De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herr spraach zo n Mosenn:
2"Weih myr ayn iede Eerstgeburt, aynn iedn Eerstling aus dyr Mueterschooss, bei de Isryheeler und ienern Vih. Die seind mein." 3Dyr Mosen gsait zo n Volk: "Denktß an dönn Tag, daa woß aus Güptn, yn n Bsaessnhaus, furtzogn seitß, denn mit groosser Macht und Herrlichkeit haat enk dyr Herr daa aushergholt. Össtß ja nix Ghöflts! 4Heint in n Ärngib seitß wöggtrochen. 5Dyr Herr haat s yn enkerne Vorvätter mit aynn Aid dargschlagn, enk s Land von de Käninger, Hettn, Ämaurer, Hiber und Iebser z göbn. Wenntß daadl hinkemmtß, in dös Land, wo Höng und Milich fliessnd, naacherd denktß dran, was enk auftragn ist: 6Sibn Täg lang össtß ayn Lienshbroot, und dyr sibte Tag ist ayn Fösttag zuer Eer von n Herrn. 7Dös mueß gwiß sein, däß s ayn Lienshbroot ist, wasß die sibn Täg össtß. Nix Ghöflts und kain Urhyb derf bei enk überall zo n Finddn sein. 8Eyn dönn Tag verzöl yn deinn Sun: 'Dös gschieght daa dyrfür, was dyr Herr für mi taan haat, wie i aus Güptn austroch.' 9Dös Föst sei dyr wie ayn Zaichen auf dyr Hand older ayn Schilddl vor de Augn, dyrmitst für n Herrn sein Gsötz zeugst. Denn mit seiner starchn Hand haat di dyr Trechtein aus Güptn aushergholt. 10Halt di an dö Satzung Jaar für Jaar zo seiner Zeit! 11Dyr Herr gaat di in s Land von de Käninger bringen; und er gibt s dyr, wie yr dir und deine Vätter mit aynn Aid dargschlagn haat. 12Dann muesst allss, was d Mueterschooss durchbricht, yn n Herrn weihen, Mensch wie Vich; allss ghoert yn n Herrn. 13Aynn iedn Eerstlingsöslfoln aber loes durch ayn Schaaf aus! Willst dös nity, brich iem s Gnäck! Aau aynn iedn eerstgebornen Sun muesst ausloesn. 14Wenn di iewet dein Sun fraagt, was dös bedeutt, dann saist iem: 'Mit seiner starchn Hand haat üns dyr Herr aus n Bsaessnhaus Güptn aushergholt. 15Wie mit n Färgn nix zo n Machen war und er üns nit zieghn ließ, dyrschlueg dyr Trechtein allsand Eerstling z Güptn bei de Leut wie de Vicher. Drum opfert i yn n Herrn allsand mannetn Eerstlingsvicher, und alle Eerstgebornen bei de Sün loes i aus.' 16Wie ayn Zaichen auf dyr Hand und ayn Schilddl vor de Augn sollt di dös dran innern, däß üns dyr Herr mit groosser Macht aus Güptn befreit haat." 17Wie dyr Färg s Volk zieghn laassn hiet, gfüert s dyr Herrgot nit eyn s Pflisterland aufhin, obwol der Wög dyr kürtzer gwösn wär. Dyr Herrgot gsait syr nömlich: Die Leut wenn in aynn Krieg einhingraatnd, bereu'nd s villeicht allss und wollnd auf Güptn zrugg. 18Drum ließ ien dyr Herrgot aynn Umwög machen durch d Wüestn auf n Roorsee zue, daa wo s wolgrudt hintrochend. 19Dyr Mosen naam yn n Joseff seine Gebainer mit, weil syr der dös dyrselbn von de Isryheeler schwörn laassn hiet: "Wenn si dyr Herrgot um enk annimmt, naacherd nemtß meinn Leichnam mit aufhin!" 20Sö verliessnd Suckott und schluegnd iener Lager z Oedham an n Rand von dyr Wüestn auf. 21Dyr Herr zog vor ien her, und zwaar bei n Tag mit ayner Wolkennsäuln, um ien önn Wög z zaign, und bei dyr Nacht mit ayner Feuersäuln, um ien z leuchtn. Yso kunntnd s Tag und Nacht tröchen. 22D Wolkennsäuln bei n Tag und d Feuersäuln bei dyr Nacht gieng vor ien nie meer wögg. |