De Bibl auf Bairisch 1Denk dran, wost bist, wennst eyn s Gotshaus geest! Gee einhin zo n Lustern, und nit wie d Narrn, däß s grad iener Opfer anbringend! Die kennend y nit aynmaal, wie s daa dyrnöbnsteend.
2Platz nit ainfach draufloos mit n Bettn; dös sollt schoon aynn Sin habn aau! Schließlich ist dyr Herrgot eyn n Himml obn und du auf dyr Erdn herunt. Also, röd nit z vil!
3Träbigkeit bringt schlechte Traeum; rödt ains z vil, ist vil Bloedsin dyrbei. 4Haast yn n Herrgot ayn Glübd abglögt, muesst ys aau einloesn. Mit Leichtsinnige haat yr s nity. 5Lieber verglübst glei nix, als däßst ys aft nit haltst. 6Laaß s nit so weit kemmen, däßst zo n Priester geen muesst und sagn: "Ayn Verseghn ist s gwösn." Zamtdönn ist s ayn Sündd. Zwö mechst önn Herrgot boosn und dös auf s Spil sötzn, um was s dyr gangen wär? 7Mit deine Worter ist s dann wie mit deine Traeum: Nix seind s! Fircht önn Herrgot; dös ist gscheider! 8Wennst seghst, däß de Armen eyn n Land drausst ausbeutt werdnd und daadl glei gar kain Gerechtigkeit herrscht, brauchst di drob nit wundern: Ayn ieder Orthaber werd von aynn hoehern döckt, und yso geet s weiter. 9Daa ist s ayn Vortl, wenn ayn starcher Künig daa ist, der wo si um s Land und Gebau richtig kümmert. 10Wer s mit n Meiml haat, kriegt nie gnueg dyrvon; und wer naach Reichtuem jagt, yn dönn bringt yr nix. Also, was sollt dös? 11Und haat ainer allweil meerer, höngend aau allweil meerer dran. Was haat naacherd dyr Bsitzer non dyrvon? Anschaun derf yr s! 12Dyr Arechter kan guet schlaaffen, aau wenn yr weenig z össn haat, aber önn Reichn schröckt sein Schwudl allweil wider auf. 13Öbbs ganz öbbs Args ist myr in derer Welt unterkemmen: däß ainer aynn Reichtuem anghäufft haat und der aft yn n Bsitzer grad Verdruß bringt. 14Allss haat yr verloosslt. Ietz haet yr aber aynn Buebn, aber örbn tuet der nix meer. 15Mueternacket, aane allss, mueß dyr Reiche wieder aushin. Nix von seinn Bsiz kan yr mitnemen, gar nix. Sein gantzer Unmueß war umysünst. 16Dös ist schoon aau hört, gel, däßst nix mit umhinnemen kanst? Was bringt s iem non, däß yr si abhingstrablt haat, hän? 17Sein Löbn lang haat yr nix ghaat wie Unmueß und Gjaid. Nix haat s iem glitn; sogar für ayn gscheids Liecht war yr syr z beiraetig! 18Und dös schaug i für dös Grechte an, däß myn isst und trinkt und s Löbn gniesst, zamt dönn gantzn Unmueß, wo myn haat auf derer Welt. Dös steet yn n Menschn zue für dö Zeit, wo iem dyr Herrgot bemössn haat. 19Dyr Herrgot gibt yn n Menschn Reichtuem und Bsiz und laasst n dös gniessn. Er laasst iem seinn Tail zuekemmen und sein Arecht mit Freud tuen; ja, dös ist ayn Gotsgaab. 20Naacherd denkt dyr Mensch aau nit allweil dran hin, was mit seinn Löbn ist, und wie kurz däß s ist, yso erfüllt n dyr Herrgot mit Freud. |