De Bibl auf Bairisch 1Dann saah i aau non dö gantze Unterdruckung in derer Welt. Mein, wie s gwainend, de Ausbeuttn, und niemdd half ien ausher! Und wie arg däß s behandlt wurdnd von de Zwingherrn!
2Daa, main i, seind y de Tootn non bösser dran als wie die, wo non löbnd!
3De Glücklichstn aber seind die, wo non gar nit geborn seind und von dönn gantzn Unrecht auf derer Welt non nix mitkriegt habnd. 4Waisst, dös seghst y, däß bei dyr Arecht und in dyr Wirtschaft allss grad ain Gündd ist, ain Neid. Also, was sollt dös?! 5Guet, wer gar nix tuet, ist taeumisch; der geet zgrund. 6Aber gwon dyrhinarechtn, dös wär s halt. Gräd non räggern, was sollt dös? 7Und non öbbs ist myr unterkemmen in derer Welt, daa wo i mi fraag: 8Daa war also ayn Ainlyz, der hiet kainn Buebn und Bruedern und gar nix. Aber glaaubst, der haet aynmaal gnueg kriegt? Allweil non öbbs gwill yr dyrzueruechen. Ja, fraagt si n der +nit, für wem yr si daa abgfraesstigt, und zwö däß yr syr n glei +gar nix vergunnt? Ja, daa fraagst di! Nän, nän, nän! 9Zween mitaynand kemmend auf meerer wie ainer. 10Fallt dyr Ain hin, hilfft iem dyr Ander auf. Aber fallt ainer hin, wo yllain ist, wer hälff yn dönn auf? 11Und wenn zween beinand schlaaffend, wärmend s aynand, aber wie sollt si ainer yllain dyrwärmen? 12Ainer yllain ist glei übermögn, aber zween raeumend syr schoon aus; und ayn dreufache Schnuer reisst nit glei. 13Bösser ayn ainfacher Bursch, aber gscheid, als wie ayn Künig, wo weiß, aber nit weis wordn ist, weil yr syr nix meer sagn laassn haat! 14Der Bursch wurd aus n Gföngniss freilaassn und kaam als Künig hin, obwol yr arm auf d Welt kemmen war, dyrselbn, wie dyr Ander non Künig war. 15Und i haan gseghn, däß si allss auf d Seitt von dönn Burschn schlueg, der wo für n Künig hinkemmen war. 16Er greichnet über yso ayn groosss Volk, däß myn s nit dyrzölt haet. Aber glaaubst, er haet syr aynn Naachruem bewart? Ä wo! Also, was sollt dös? |