De Bibl auf Bairisch 1Öbbs Schlimms haan i gseghn auf derer Welt, was vil Leut druckt:
2Dyr Herrgot gibt öbbern Wolstand, Bsiz und Geltung, und iem gäng wirklich nix meer ab; aber dyr Herrgot laasst n nix habn dyrvon, sundern ayn Anderner frippt s. Wenn dös nix Args ist, hän? Was sollt dös?
3Daa kan ayn Man hundert Sün habn und unsättig lang löbn; aber wenn yr nix haat von seinn aignen Gerstl und öbby nit aynmaal anständig eingrabn werd, naacherd ist ayn tootgeborns Kindl bösser dran wie er.
4Ayn Auswürfling seght nix, sebt nix und kriegt nit aynmaal aynn Nam.
5Er seght nie d Sunn und waiß und kennt nix. Trotzdem ist yr bösser dran
6als wie ains, wo nie s Glück kennenlernt, und wenn s zwaitauset Jaar lang löbt. All Zwai müessnd eyn s nömliche Ort hin. 7Was dyr Mensch aau allss anpackt, lösstlich geet s allweil hinab. 8Wo wär ietz dyr Gscheide bösser dran wie dyr Unweise? Was bringt s yn n Armen, wenn yr waiß, wie myn orddntlich löbt? 9Lieber dös gniessn, was myn haat, als wie nie gnueg kriegn. Aber aau dös kan s nit sein; was sollt dös? 10Dyr Mensch haat halt aynmaal seinn Plaz auf derer Welt zuetailt kriegt, und drum +ist yr ja s "Menscherl". Er kan nit mit dönn Ainn hadern, der wo störcher ist wie er. 11I sag myr, ie meerer däß grödt werd, um dös meerer ist oft Unsin dyrbei. Was haat ains dyrvon? 12Wer waiß n, was für n Menschn guet ist in seinn Löbn, in seine nichtignen Täg, daa wo yr wie Schat durchhinrutscht? Und wer saget s yn n Menschn, was +naach iem in derer Welt gschieght? |