De Bibl auf Bairisch 1Toote Fleugn laassnd ayn Salbn gern und gstinket werdn; ayn Bissleyn ayn Narret glangt schoon, däß s über non so vil Weisheit aufsteet.
2Dyr Weise ströbt allweil naach n Rechtn, dyr Narr naach n Verkeertn.
3Aau wenn dyr Narr +doch aynmaal dönn rechtn Wög geet, laaufft yr dyrnöbnher und zaigt dyrmit, däß yr bloed ist.
4Boosert dyr Herrscher über di, bleib ruebig; sunst wurdd allss grad non örger. 5Öbbs ganz öbbs Äbigs haan i auf dyr Welt gseghn, und zwaar öbbs, was ayn Orthaber taan haat: 6Dyr Narr kimmt ganz hooh aufhin, und dyr Reiche ist dyr lösste Drök. 7I haan schoon Bsaessn auf n hoohen Roß gseghn und Fürstn, die wo z Fueß geen müessn habnd wie Bsaessn. 8Wer ayn Gruebn grabt, der kan einhinfalln; wer ayn Mauer abreisst, dönn kan ayn Schlang beissn; 9wer Stäin bricht, kan syr weetuen; wer Holz kliebt, kan si verlötzn. 10Wenn d Hack stumpf wordn ist, weil s niemdd gschliffen haat, braucht myn meerer Kraft zo n Hacken. Ayn Schlauher haet s vorher hergrichtt. 11Beisst d Schlang, vor s beschworn ist, bringt dyr Beschwörer aau nix meer. 12Rödt ayn Gscheider öbbs, kriegt yr Beifall; rödt dyr Narr öbbs, lögt yr sir selbn aynn Hächs. 13Von A hinst Zött ist s lautter Bloedsin. 14Und glaaubst, der hoeret aynmaal auf?! Aber +niemdd waiß diend, wie s weitergeet, und niemdd waiß öbbs über de Zuekumft. 15Dyr Narr befasst si mit waiß dyr Teufl was, ist aber z bloed, däß yr eyn de naehste Stat einhinfändd. 16Wee yn dönn Land, dös wo aynn Buebn als Künig haat, und daa wo d Amptner schoon eyn dyr Frueh bei n Sauffen sitznd! 17Saelig dös Land, daa wo dyr Künig haim Hamperer ist, und wo d Amptner feiernd, wann ys si ghoert, und si nit ainfach zuebritschnd. 18Fäulket laasst s Dach einfalln, Ledschetheit laasst s Wasser eingeen. 19S Speisn macht ayn Freud, dyr Wein ayn Vergnüegn, aber es geet halt schoon öbbs auf aau. 20Nit aynmaal in Gedänken schimpf auf n Künig, nit aynmaal in dyr Kammer sag öbbs gögn de Gwäppltn! D Vögl hoeretnd s und trüegnd s hin; die rädschnd allss aus! |