De Bibl auf Bairisch 1Tailt non! Tailt dein Broot mit de Armen! Iewet werd s dyr vergoltn.
2Tailt s non mit recht vil; wer waiß s, iewet kanst öbby aau +du Freundd in dyr Noot brauchen!
3Schau, wenn s rögnt, rögnt s +aau für s gantze Land. Und umkeerter: Fallt ayn Baaum um, waisst dann, wo yr hinfallt und wem yr trifft?
4Wer allweil grad auf n Wind achtt, kimmt nit zo n Saen; wer allweil grad auf d Wolkenn schaugt, kimmt nit zo n Ärnen.
5So weeng wiest dyrhinterkimmst, wie si in n Mueterleib Geist und Leib von aynn Kindl bilddnd, so weeng kimmst aau hinter n Herrgot sein Wirken, der was ja dös allss steuert. 6Sae eyn dyr Frueh glei und tue naachmittag dyrmit weiter. Du waisst ys ja nit enpfor, was aufgeet dyrvon, older ob öbby ayn iede Saat öbbs werd. 7Yso machst ys; naacherd pässt s schoon, und du kanst froogmuet eyn de Zuekumft schaugn. 8Und wie lang däßst aau löbst, freu di de gantze Zeit; und de dunkln Täg, die was freilich aau nit weeng seind, nimmst halt mit. Und iewet ist s vorbei. 9Bursch, freu di, wannst jung bist, und kost s non aus! Tue, was di anweigt und was dyr gfallt, wenn s non grad öbbs ist, für was di dyr Herrgot nit zuer Rechnschaft zieght! 10Tue dyr kainn Kummer an und vermeid allss, was dyr schadt. D Juget und Jugetfrastmunt seind ja so schnell umhin. |