De Bibl auf Bairisch 1Denk an deinn Bschaffer, wennst non jung bist, ee däß de gantzn Hartsaln kemmend und d Ölttn, daa wost di dyrgögn sträubst.
2Daadl löschnd d Sunn, s Tagsliecht, dyr Maand und d Stern ab; und naach n Rögn kemmend glei wider neue Wolkenn.
3Daadl bibnd d Wächter von n Haus, d Röckn krümpfend si, d Müllnerinnen malnd niemer, weil ien so weeng wordn seind, und dunkl werd s für die, wo bei de Fenster aushinschaugn wollnd.
4Daadl werd d Haustür zuegspörrt, s Klappern von dyr Mül hoert auf; und ain ständdnd auf, wenn d Vogerln s Singen anfangend, aber es ist nix meer zo n Hoern.
5Daadl scheuht ains schoon ayn iede Steigung und schröckt si vor allssand auf n Wög. Dyr Mandlbaaum blüet, dyr Heuschneider kräplt grad non dyrhin, de Kapper platzt; kurz, dyr Mensch mueß umhin eyn sein eebige Haimet; und wainen und klagn tuend s n auf dyr Straass.
6Daadl zreisst de silberne Schnuer, bricht de golderne Schüssl, geet s Schöpfrädl putt bei n Brunn,
7ja, daadl mueß dyr Staaub wider zo dyr Erdn zrugg, wo yr her ist, und d Seel zo n Herrgot, der was s göbn haat.
8"Und", maint dyr Prödiger, "dös wär s dann gwösn, older?" 9Dyr Prödiger war nit grad ayn heller Kopf, sundern er unterwis aau s Volk. Er sann naach, gforscht und gaab vil Sprüch ausher. 10Iem war s ayn bsunders Anlign, allss yso auszdrucken, däß s Volk öbbs anfangen kan dyrmit; und dös ist daader gsammlt. 11Weisnworter zieghnd wie Gärtn; Sprüch aus Sammlungen +sitznd ainfach, wie Nögl. Dyr aine Hirt haat s allsand göbn. 12Und non ains, mein Sun, laaß di warnen, denn dös eebige Büecherschreibn ist s aau nit, und dös vile Pfleissn überfordert ainn. 13Kurz und guet: Fircht önn Herrgot und folg yn seine Geboter! Dös ist s, was dyr Mensch braucht. 14Yn n Herrgot kimmt nix aus; und er vergiltt allss, dös Guete wie dös Boese. |