De Bibl auf Bairisch 1Aft gmüess myr üns halt von ien loosreissn; und mir fuernd auf n kürtzestn Wög auf Kos, eyn n andern Tag auf Rauz und von daadl auf Pätry.
2Daadl fandd myr ayn Schöf, wo auf Pfnizing gieng; und mit dönn fuern myr mit.
3Von dyr Weitn saah myr Züppern, und mir gseglnd sunderhalb vorbei gan Sürn und stignd in Türs aus, daa wo s Schöf ausgladn wurd.
4Wie myr de Kristnergmain gfunddn hietnd, blibn myr sibn Täg lang dort. Glaitt durch n Geist haetnd s önn Paulsn dyrvor gwarnt, auf Ruslham z raisn.
5Drafter braach myr auf, und allsand, aau d Weiberleut und Kinder, gaglaittnd üns non vür d Stat aushin. An n Strand gaknie'n myr üns nider, gabettnd
6und gapfüettnd üns. Aft stign myr ein, und de Daasignen giengend haim. 7Yso fuern myr von Türs loos, und z Pottlmeis war ünser Mörfart gar. Mir liessnd üns bei de Glaauber seghn und blibnd ainn Tag bei ien. 8Eyn n Tag drauf kaam myr auf Zesern. Mir giengend eyn s Haus von n Auskündder Filips, seln Sibndiener, und blibnd bei iem. 9Er hiet vier Dirndln, dene wo s Weissagn eingöbn war. 10Daadl blibn myr ayn Öttlych Täg. Daa kaam von Judau abher ayn Weissag, wo Ägybuss hieß, 11und gabsuecht üns. Er naam yn n Paulsn seinn Gürtl her, gfösslt si dyrmit an de Höndd und Füess und gsait: "Yso spricht dyr Heilige Geist: Dönn Man, yn dönn wo der Gürtl ghoert, gaand d Judn yso fössln und yn de Haidn überantwortn." 12Wie myr dös ghoernd, grödnd mir und de Daasignen yn n Paulsn recht zue, nit auf Ruslham aufhinztröchen. 13Dyr Pauls aber gantwortt: "Was reertß n enk daa an und brängtß mi eyn n Zwist? Wenn s sein mueß, ja, naacherd +laaß i mi halt aau z Ruslham für n Nam von n Herrn, von n Iesenn, fössln und gar toettn." 14Wie mit iem nix z machen war, gaabn myr naach: "Dyr Willn von n Herrn müg gscheghn." 15Naach dene Täg gricht myr allss zamm und zognd auf Ruslham aufhin. 16Aau ainige Zeserer Kristner gabglaittnd üns und brangend üns zo aynn Mänson aus Züppern, aynn Jünger aus dyr Anfangszeit. Bei dönn gsolln myr hörbergn. 17Wie myr auf Ruslham kaamend, wurdn myr von de Glaaubnsbrüeder hertzlich empfangen. 18Eyn n Tag drauf gieng dyr Pauls mit üns zo n Jaaggenn, und alle Gmainwärt warnd +aau daa. 19Er gabgrüesst s und gabrichtt ausfüerlich, was dyr Herrgot durch seinn Dienst in dyr Haidnwelt allss taan hiet. 20Wie s dös ghoernd, prisnd s önn Herrgot und verwisnd aau auf dös: "Daa, schau, Brueder, wie vil Tausner Judn däß daader glaaubig wordn seind, aber allsand haltnd si aau non streng an s Mosenngsötz. 21Waisst, was myn dene über di verzölt haat?: Du brängst yn allsand Judn eyn dyr Spraid bei, von n Mosenn abzfalln, und forderetst ys auf, ienerne Kinder niemer z beschneidn und d Satzungen niemer z haltn. 22Ietz steen myr daa! Die kriegnd s y gwiß glei mit, däßst kemmen bist. 23Also mach s yso, wie myr s dyr sagnd!: Bei üns seind vier Mannen daa, die wo si verlübt habnd. 24Nimm s mit und heilig di mit ien! Übernimm de Köstn für ienerne Opfer, dyrmit sö syr d Haar wider schern derffend. Yso gaat aau dyr Lösste seghn, däß an derer Leumung über di nix dran ist und däßst di allweil non an s Gsötz haltst. 25Und dös mit de Haidnkristner ist y klaar. Mir habnd s beschlossn und ien gschribn, däß sö si vor n Götznopferfleish, Bluet, Fleish mit Bluet und Unzucht hüettn sollnd." 26Eyn n naehstn Tag naam dyr Pauls die Mänder mit und gheiligt si mitaynand mit ien, gieng aft eyn n Templ und gmeldt s End von dyr Weihzeit an, daa wo für aynn Iedn von ien ayn Opfer z bringen war. 27Wie die sibn Täg für d Rainigung fast umhin warnd, saahend n aine äsingischn Judn in n Templ. Sö brangend dös gantze Volk in Aufruer, gapackend n 28und schrirnd: "Isryheeler, z Hilf! Dös ist der, wo waiß grad wo so Leern verbraitt, wo gögn dös Volk und s Gsötz und d Lostat geend. Er haat sogar Haidn eyn n Templ mit einhergnummen und dös Heiligtuem entweiht." 29Sö hietnd nömlich kurz dyrvor önn Effhauser Trofimuss mit iem mitaynander in dyr Stat gseghn und gmainend ietz, dyr Pauls haet n aau eyn n +Templ mitgnummen. 30Daa wurd de gantze Stat ganz taeumisch, und es gaab aynn Morddsauflaauf. Sö gapackend önn Paulsn und gazärrnd n vür n Templ aushin, und sofort wurdnd de Toerer gschlossn. 31Schoon haetnd s n umbrungen, daa wurd yn n roemischn Faud gmeldt: "Dös gantze Ruslham ist in Aufruer!" 32Sofort geilt yr mit Mannschaftn und Rittner zo ien abhin. Wie s önn Öbrigstn mit de Harstner saahend, ghoernd s dyrmit auf, önn Paulsn z schlagn. 33Dyr Öbrigste gverhaftt önn Paulsn, ließ n doplt ankötnen und gfraagt n aus, wer yr sei und was yr angstöllt habeb. 34D Menig schrir dermaaßn durchaynand, däß dyr Faud nit schlauh draus wurd und kain Bissleyn weiterkaam. Von Noetn befalh yr, däß s n eyn d Wapff mitnemend. 35Wie dyr Pauls eyn d Stiegn hinkaam, gmüessnd n d Harstner wögn dönn Andrang tragn, 36weil s Volk hint naachhinlief und de gantz Zeit gaplerrt: "Wögg mit iem!" 37Wie s önn Paulsn eyn d Wapff einhinbrungen haetnd, gfraagt yr önn Öbrigstn: "Kan i aynmaal mit dir rödn?" Der gantwortt: "Hej, du kanst y Griechisch! 38Naacherd bist also nit der Güpt, wo ietz aynmaal die viertauset 'Dolcher', Schrachter halt, aufgwiglt haat und mit ien eyn d Wüestn aushin ist?" 39Dyr Pauls gantwortt: "Nän, wieso? I bin ayn Jud aus Tärs in Klizing. Dö Stat ist ja bekannt, main i. Wennst mi diend bittschoen zo n Volk spröchen liesst?" 40Wie s dyr Faud gyrlaaubt, gstöllt si dyr Pauls auf d Wapffstiegn hin und gabitt mit dyr Hand um Rue. Daa wurdnd s staet, und dyr Pauls spraach s in ienerner ärmauischn Mundart an: |