De Bibl auf Bairisch 1Wie si dyr Tümml glögt hiet, rief dyr Pauls de Kristner zamm und spraach ien Muet zue. Aft gapfüett yr si und graist gan Mächtn ab.
2Wie yr daa überall durchzogn war und d Leut mit männig Anspraachn ermuetigt hiet, graist yr auf Griechnland weiter,
3daa wo yr dreu Maanet lang blib. Wie yr aft mit n Schöf auf Sürn farn wolln haet, erfuer yr von ayner jüdischn Verschwörung gögn iem. Drum graist yr halt doch wider über Mächtn zrugg.
4Beglaittn taatnd n dyr Sopätter Pürrsnsun aus Berau, dyr Ärystarch und Skundess aus Tessyloning, dyr Geiess aus Derbn, dyr Timyteus sowie dyr Tüchikuss und Trofimuss aus Äsing.
5Die graisnd voraus und gwartnd auf üns in Tros.
6Naach n Lienshbrootföst gsegln myr von Filippn ab und kaamend in fümf Täg zo ien auf Tros, daa wo myr üns sibn Täg lang aufhieltnd. 7Wie myr eyn n Sunntyg bei n Brootbröchen beinand warnd, gaprödigt ien dyr Pauls ayn Weeng lönger, hinst Mitternacht, weil yr eyn n naehstn Tag abraisn gwill. 8In dönn Soller, daa wo myr beinand warnd, brannend rund umydum Lampnen. 9Ayn Bursch, wo Euttüchuss hieß, gsitzt ganz an n offnen Fenster und gnapfetzt halt ein, wie yn n Paulsn sein Prödig gar nit aufhoern gwill. In n tieffn Schlaaf fiel yr aft aus n drittn Stok abhin; und wie s naachgschaugnd, war yr toot. 10Dyr Pauls lief abhin, warf si über iem überhin, umfieng n und gsait aft: "Was mechtß n; der löbt y!" 11Dann stig yr wider aufhin, braach s Broot und aaß und gschmätzt mit ien hinst eyn d Frueh aushin. Daa gmueß yr naacherd weiter. 12Dönn Burschn aber brangend s gsund und ueber haim. Dö Sach hiet s wider richtig aufbaut. 13Mir giengend voraus zo n Schöf und fuernd auf Ässoss, daa wo myr önn Paulsn einsteign laassn gwollnd. Er selbn hiet s yso mögn; er gwill y z Fueß geen. 14Wie yr z Ässoss mit üns zammtraaf, liess myr n einsteign und kaamend auf Mittling. 15Von daadl gsegln myr eyn n naehstn Tag loos und kaamend hinst vor Kies. Eyn n Tag drauf lieff myr Säms an und wider aynn Tag spaeter Milet. 16Dyr Pauls hiet beschlossn, z Effhaus vorbeizfarn, däß yr nit z Äsing lönger höngenbleibt. Iem gaprösst s, weil yr wenn müglich auf Pfingstn z Ruslham sein gwill. 17Von Milet aus gschickt yr öbbern auf Effhaus und ließ de Gmainwärt holn. 18Wie s umherkemmen warnd, spraach yr zo ien: "Wisstß ee, wie i von n eerstn Tag an, daa wo i Äsing betraat, de gantze Zeit mit enk beinand war, 19und wie i yn n Herrn in aller Diemuet gadien, unter mannige Zäher wögn de Verfolgungen und Verschwörungen durch d Judn. 20Ös wisstß, däß i nix verschwign haan von dönn, was heilsam ist. I haan s enk verkündigt und haan enk gleert, offenscheinig wie häusig. 21I haan yn Judn und Haidn yso zuegrödt, sö sollnd si zo n Herrgot bekeern und an n Iesenn Kristn, ünsern Herrn, glaaubn. 22Und ietz ziegh i auf Ruslham, wie s myr dyr Geist einsagt; und i waiß non nit, was dortn mit mir sein gaat. 23Grad dös bezeugt myr dyr Heilige Geist von Stat zo Stat, däß Gfangenschaft und Drangsal auf mi wartnd. 24Aber rödn myr nit von meinn Bissleyn Löbn, wenn i non grad mein Löbnsaufgaab zo aynn guetn End bring, wie s myr dyr Iesen, dyr Herr, zuegwisn haat: D Froobotschaft von n Herrgot seiner Gnaad mueß i verkünddn. 25Zo enk allsand bin i kemmen und haan enk s Gottesreich verkündigt, aber ietzet waiß i, däßß mi niemer seghn gaatß. 26Drum dyrschain i heint, däß s nit mein Schuld ist, wenn ains von enk allsand verloorn geet. 27Denn nie haan i naachlaassn, enk önn Willn von n Herrgot aane Wenn und Aber zo n Verkünddn. 28Pässtß auf enk selbn auf und auf de gantze Herdd, dö wo dyr Heilig Geist enk antraut haat! Kümmert si ayn Hirt um d Herdd, yso solltß enk ös um de Kirchen Gottes kümmern, wo yr syr durch s Bluet von seinn aignen Sun erworbn haat. 29Ains ist myr klaar: Wenn i furt bin, gaand reissete Wölf bei enk einbröchen, die wo nit dran denkend, d Herdd zo n Schoonen. 30Aau aus enk selbn gaand Leut auftrötn, die wo mit Lug und Trug de Glaaubignen auf iener Seitt zieghn wollnd. 31Seitß also wachsam; und vergösstß is nie, däß i ayn Ieds von enk dreu Jaar lang unterrichtt haan, durchhinaus Tag und Nacht und unter mannignen Zäher. 32Und ietzet trau i enk yn n Herrgot und yn n Wort von seiner Gnaad an. Dös Wort vermag s, enk aufzbaun und enk mit allsand, wo iem zuegweiht seind, ayn bleibets Uedl z göbn. 33Geld und Gwand haan i von niemdd verlangt. 34Ös wisstß is, däß i für mein Löbsucht und dö von dene, wo mit mir dyrbei warnd, garechtt haan mit dene Höndd daa. 35Durch mein Vorbild haan i enk wol deuttlich zaigt, däß man si schoon abhinstrabln mueß, um si um de Schwachn umtuen z künnen. Vergösstß nit drauf; dyr Herr, dyr Iesen, haat ja selber gsait: 'Göbn ist saeliger wie nemen.'" 36Wie dyr Pauls dös gsprochen hiet, gakniet yr si nider und gabett mit ien allsand. 37Und yn allsand kaam s Reern aus; sö fielnd yn n Paulsn um önn Hals und gabusslnd n ab. 38Eyn n Örgstn taat ien dös Andd, däß yr gsait hiet, däß s n niemer seghn gaahebnd. Aft gaglaittnd s n non eyn s Schöf abhin. |