Parallel Kapitel 1So spricht der HERR: Siehe, ich will einen scharfen Wind erwecken wider Babel und wider ihre Einwohner, die sich wider mich gesetzt haben. | 1So spricht Jahwe: Schon reize ich wider Babel und die Bewohner des "Herz meiner Widersacher" die Wut eines Verderbers an | 1So spricht, der HERR: Siehe, ich will einen scharfen Wind erwecken wider Babel und wider ihre Einwohner, die sich wider mich gesetzt haben. |
2Ich will auch Worfler gen Babel schicken, die sie worfeln sollen und ihr Land ausfegen, die allenthalben um sie sein werden am Tage ihres Unglücks; | 2und sende Worfler wider Babel, daß sie es worfeln und sein Land ausleeren. Wenn die zur Unheilszeit es rings umzingeln, | 2Ich will auch Worfler gen Babel schicken, die sie worfeln sollen und ihr Land ausfegen, die allenthalben um sie sein werden am Tage ihres Unglücks. |
3denn ihre Schützen werden nicht schießen, und ihre Geharnischten werden sich nicht wehren können. So verschont nun ihre junge Mannschaft nicht, verbannet all ihr Heer, | 3soll niemand seinen Bogen spannen, noch in seinem Panzer sich erheben! Doch schont seiner jungen Männer nicht, vollstreckt an seinem ganzen Kriegsheere den Bann, | 3Denn ihre Schützen werden nicht schießen, und ihre Geharnischten werden sich nicht wehren können. So verschonet nun ihrer jungen Mannschaft nicht, verbannet all ihr Heer, |
4daß die Erschlagenen daliegen im Lande der Chaldäer und die Erstochenen auf ihren Gassen! | 4daß Erschlagene im Lande der Chaldäer hinfallen und Schwerverwundete auf seinen Gassen! | 4daß die Erschlagenen da liegen, im Lande der Chaldäer und die Erstochenen auf ihren Gassen. |
5Denn Israel und Juda sollen nicht Witwen von ihrem Gott, dem HERRN Zebaoth, gelassen werden. Denn jener Land hat sich hoch verschuldet am Heiligen in Israel. | 5Denn Israel und Juda sind nicht von ihrem Gotte, von Jahwe der Heerscharen, verlassen, weil ihr Land voll von Verschuldung ist gegen den Heiligen Israels. | 5Denn Israel und Juda sollen nicht Witwen von ihrem Gott, dem HERRN Zebaoth, gelassen werden. Denn jener Land hat sich hoch verschuldet am Heiligen in Israel. |
6Fliehet aus Babel, damit ein jeglicher seine Seele errette, daß ihr nicht untergeht in ihrer Missetat! Denn dies ist die Zeit der Rache des HERRN, der ein Vergelter ist und will ihnen bezahlen. | 6Flieht aus dem Bereiche Babels und rettet ein jeder sein Leben! Laßt euch nicht um seiner Verschuldung willen vernichten; denn eine Zeit der Rache ist's für Jahwe: was es verübt hat, zahlt er ihm heim! | 6Fliehet aus Babel, damit ein jeglicher seine Seele errette, daß ihr nicht untergehet in ihrer Missetat! Denn dies ist die Zeit der Rache des HERRN, der ein Vergelter ist und will sie bezahlen. |
7Ein goldener Kelch, der alle Welt trunken gemacht hat, war Babel in der Hand des HERRN; alle Heiden haben von ihrem Wein getrunken, darum sind die Heiden so toll geworden. | 7Ein goldener Becher war Babel in der Hand Jahwes, der die ganze Erde berauschen sollte: vom Weine darin tranken die Völker, darum gebärdeten sich wie Rasende die Völker. | 7Der güldene Kelch zu Babel, der alle Welt trunken gemacht hat, ist in der Hand des HERRN. Alle Heiden haben von ihrem Wein getrunken, darum sind die Heiden so toll worden. |
8Wie plötzlich ist Babel gefallen und zerschmettert! Heulet über sie, nehmet auch Salbe zu ihren Wunden, ob sie vielleicht möchte heil werden! | 8Plötzlich ist Babel gefallen und ward zerschmettert: heult über es! Holt Balsam für seinen Schmerz, vielleicht ist's zu heilen! | 8Wie plötzlich ist Babel gefallen und zerschmettert! Heulet über sie; nehmet auch Salben zu ihren Wunden, ob sie vielleicht möchte heil werden. |
9Wir heilen Babel; aber sie will nicht heil werden. So laßt sie fahren und laßt uns ein jeglicher in sein Land ziehen! Denn ihre Strafe reicht bis an den Himmel und langt hinauf bis an die Wolken. | 9"Wir wollten Babel heilen, aber es war nicht zu heilen; laßt es, daß wir ein jeder nach seiner Heimat ziehn. Denn bis an den Himmel reicht das Gericht, von dem es betroffen, und bis zu den Wolken erhebt es sich! | 9Wir heilen Babel; aber sie will nicht heil werden. So laßt sie fahren, und laßt uns ein jeglicher in sein Land ziehen! Denn ihre Strafe reicht bis an den Himmel und langet hinauf bis an die Wolken. |
10Der HERR hat unsre Gerechtigkeit hervorgebracht; kommt, laßt uns zu Zion erzählen die Werke des HERRN, unsers Gottes! | 10Jahwe hat unsere gerechte Sache ans Licht gebracht: Kommt laßt uns in Zion das Thun Jahwes, unseres Gottes, erzählen!" | 10Der HERR hat unsere Gerechtigkeit hervorgebracht. Kommt, laßt uns zu Zion erzählen die Werke des HERRN, unsers Gottes! |
11Ja, schärft nun die Pfeile wohl und rüstet die Schilde! Der HERR hat den Mut der Könige in Medien erweckt; denn seine Gedanken stehen wider Babel, daß er sie verderbe. Denn dies ist die Rache des HERRN, die Rache seines Tempels. | 11Säubert die Pfeile! nehmt die Schilde auf! Jahwe hat die Wut der Könige der Meder angereizt; denn wider Babel ist sein Beschluß gerichtet, daß er es verderbe. Denn die Rache Jahwes ist es, die Rache für seinen Tempel. | 11Ja, polieret nun die Pfeile wohl und rüstet die Schilde! Der HERR hat den Mut der Könige in Medien erweckt. Denn seine Gedanken stehen wider Babel, daß er sie verderbe; denn dies ist die Rache des HERRN, die Rache seines Tempels. |
12Ja, steckt nun Panier auf die Mauern zu Babel, nehmt die Wache ein, setzt Wächter, bestellt die Hut! denn der HERR gedenkt etwas und wird auch tun, was er wider die Einwohner zu Babel geredet hat. | 12Wider die Mauern Babels pflanzt ein Panier auf! Verstärkt die Bewachung! Stellt Wachtposten auf! Richtet den Hinterhalt ein! Denn Jahwe hat beschlossen und führt aus, was er den Bewohnern Babels angedroht hat. | 12Ja, stecket nun Panier auf die Mauern zu Babel, nehmet die Wache ein, setzet Wächter, bestellet die Hut! Denn der HERR gedenket etwas und wird auch tun, was er wider die Einwohner zu Babel geredet hat. |
13Die du an großen Wassern wohnst und große Schätze hast, dein Ende ist gekommen, und dein Geiz ist aus! | 13O, die du an großen Wassern wohnst, reich an Schätzen, - gekommen ist dein Ende, das Maß ist da, dich abzuschneiden! | 13Die du an großen Wassern wohnest und große Schätze hast: dein Ende ist kommen, und dein Geiz ist aus. |
14Der HERR Zebaoth hat bei seiner Seele geschworen: Ich will dich mit Menschen füllen, als wären's Käfer; die sollen dir ein Liedlein singen! | 14Jahwe der Heerscharen schwört bei sich selbst: Fürwahr, wenn ich dich mit Menschen angefüllt hätte wie mit Heuschrecken, man wird dennoch Siegesgeschrei über dich anstimmen! | 14Der HERR Zebaoth hat bei seiner Seele geschworen: Ich will dich mit Menschen füllen, als wären's Käfer, die sollen dir ein Liedlein singen, |
15Er hat die Erde durch seine Kraft gemacht und den Weltkreis durch seine Weisheit bereitet und den Himmel ausgebreitet durch seinen Verstand. | 15Der die Erde durch seine Macht erschaffen, den Erdkreis durch seine Weisheit gegründet und durch seine Einsicht den Himmel ausgespannt hat, - | 15der die Erde durch seine Kraft gemacht hat und den Weltkreis durch seine Weisheit bereitet und den Himmel ordentlich zugerichtet. |
16Wenn er donnert, so ist da Wasser die Menge unter dem Himmel; er zieht die Nebel auf vom Ende der Erde; er macht die Blitze im Regen und läßt den Wind kommen aus seinen Vorratskammern. | 16wird seine Donnerstimme laut, antwortet Wasserbrausen am Himmel, und Wolken läßt er vom Rande der Erde heraufziehen, schafft Blitze, einen Weg zu bahnen dem Regen, und entläßt den Wind aus seinen Vorratskammern. | 16Wenn er donnert, so ist da Wasser die Menge unter dem Himmel; er zeucht die Nebel auf vom Ende der Erde; er macht die Blitze im Regen und läßt den Wind kommen aus heimlichen Örtern. |
17Alle Menschen sind Narren mit ihrer Kunst, und die Goldschmiede bestehen mit Schanden mit ihren Bildern; denn ihre Götzen sind Trügerei und haben kein Leben. | 17Verblüfft steht da jeder und kann es nicht begreifen; schämen muß sich jeglicher Schmelzer wegen seines Gebildes, weil Trug seine Gußbilder sind, und kein Odem in ihnen ist. | 17Alle Menschen sind Narren mit ihrer Kunst, und alle Goldschmiede stehen mit Schanden mit ihren Bildern; denn ihre Götzen sind Trügerei und haben kein Leben. |
18Es ist eitel Nichts und verführerisches Werk; sie müssen umkommen, wenn sie heimgesucht werden. | 18Eitel Dunst sind sie, Machwerk der Verhöhnung; wenn die Zeit ihrer Heimsuchung kommt, ist's aus mit ihnen. | 18Es ist eitel nichts und verführerisch Werk; sie müssen umkommen, wenn sie heimgesucht werden. |
19Aber also ist der nicht, der Jakobs Schatz ist; sondern der alle Dinge schafft, der ist's, und Israel ist sein Erbteil. Er heißt HERR Zebaoth. | 19Aber nicht gleicht diesen Jakobs Anteil, sondern der Schöpfer des Alls ist er, und Israel ist sein Eigentumsstamm, - Jahwe der Heerscharen ist sein Name! | 19Aber also ist der nicht, der Jakobs Schatz ist, sondern der alle Dinge schafft, der ist's; und Israel ist die Rute seines Erbes. Er heißt HERR Zebaoth. |
20Du bist mein Hammer, meine Kriegswaffe; durch dich zerschmettere ich die Heiden und zerstöre die Königreiche; | 20Als Hammer galtst du mir, als Kriegswaffe, daß ich mit dir Völker zerhämmerte, und Königreiche mit dir vernichtete, | 20Du bist mein Hammer, meine Kriegswaffe; durch dich habe ich die Heiden zerschmissen und die Königreiche zerstöret. |
21durch dich zerschmettere ich Rosse und Reiter und zerschmettere Wagen und Fuhrmänner; | 21daß ich Rosse samt ihren Reitern mit dir zerhämmerte, daß ich Wagen samt ihren Fahrern mit dir zerhämmerte, | 21Ich will deine Rosse und Reiter zerscheitern; ich will deine Wagen und Fuhrmänner zerschmeißen; |
22durch dich zerschmettere ich Männer und Weiber und zerschmettere Alte und Junge und zerschmettere Jünglinge und Jungfrauen; | 22daß ich Männer und Weiber mit dir zerhämmerte, daß ich Greise und Knaben mit dir zerhämmerte, daß ich Jünglinge und Jungfrauen mit dir zerhämmerte, | 22ich will deine Männer und Weiber zerschmeißen; ich will deine Alten und Jungen zerschmeißen; ich will deine Jünglinge und Jungfrauen zerschmeißen; |
23durch dich zerschmettere ich Hirten und Herden und zerschmettere Bauern und Joche und zerschmettere Fürsten und Herren. | 23daß ich Hirten samt ihren Herden mit dir zerhämmerte, daß ich die Ackerer samt ihren Gespannen mit dir zerhämmerte, daß ich Statthalter und Vögte mit dir zerhämmerte! | 23ich will deine Hirten und Herde zerschmeißen; ich will deine Bauern und Joch zerschmeißen; ich will deine Fürsten und HERREN zerschmeißen. |
24Und ich will Babel und allen Einwohnern in Chaldäa vergelten alle ihre Bosheit, die sie an Zion begangen haben, vor euren Augen, spricht der HERR. | 24Aber ich will Babel und allen Bewohnern Chaldäas alle die Bosheit, die sie vor euren Augen an Zion verübt haben, vergelten! - ist der Spruch Jahwes. | 24Denn ich will Babel und allen Einwohnern der Chaldäer vergelten alle ihre Bosheit, die sie an Zion begangen haben vor euren Augen, spricht der HERR. |
25Siehe, ich will an dich, du schädlicher Berg, der du alle Welt verderbest, spricht der HERR; ich will meine Hand über dich strecken und dich von den Felsen herabwälzen und will einen verbrannten Berg aus dir machen, | 25Fürwahr, ich will an dich, du Berg des Verderbens - ist der Spruch Jahwes -, der du die ganze Erde ins Verderben gestürzt hast, und will dich meine Macht fühlen lassen und dich von den Felsen hinabwälzen und dich zu einem Berge der Brandglut machen; | 25Siehe, ich will an dich, du schädlicher Berg, der du alle Welt verderbest, spricht der HERR; ich will meine Hand über dich strecken und dich von den Felsen herabwälzen und will einen verbrannten Berg aus dir machen, |
26daß man weder Eckstein noch Grundstein aus dir nehmen könne, sondern eine ewige Wüste sollst du sein, spricht der HERR. | 26von dir soll man keinen Stein zum Eckstein, noch einen Stein zu Grundmauern holen, sondern eine immerwährende Einöde sollst du werden! - ist der Spruch Jahwes. | 26daß man weder Eckstein noch Grundstein aus dir nehmen könne, sondern eine ewige Wüste sollst du sein, spricht der HERR. |
27Werfet Panier auf im Lande, blaset die Posaune unter den Heiden, heiliget die Heiden wider sie; rufet wider sie die Königreiche Ararat, Minni und Askenas; bestellt Hauptleute wider sie; bringt Rosse herauf wie flatternde Käfer! | 27Pflanzt ein Panier auf Erden auf! Stoßt in die Trompete unter den Völkern! Weiht Völker wider es! Ruft wider es die Königreiche von Ararat, Minni und Askenas herbei! Bestellt Heerführer wieder es! Laßt Kriegsrosse anrücken, borstigen Heuschrecken vergleichbar! | 27Werfet Panier auf im Lande, blaset die Posaunen unter den Heiden, heiliget die Heiden wider sie; rufet wider sie die Königreiche Ararat, Meni und Askenas; bestellet Hauptleute wider sie; bringet Rosse herauf wie flatternde Käfer! |
28Heiligt die Heiden wider sie, die Könige aus Medien samt allen ihren Fürsten und Herren und das ganze Land ihrer Herrschaft, | 28Weiht Völker wider es, - die Könige Mediens, seine Statthalter wie seine Vögte, und den gesamten Bereich ihrer Herrschaft! | 28Heiliget die Heiden wider sie, nämlich die Könige aus Medien samt allen ihren Fürsten und HERREN und das ganze Land ihrer HERRSChaft, |
29daß das Land erbebe und erschrecke; denn die Gedanken des HERRN wollen erfüllt werden wider Babel, daß er das Land Babel zur Wüste mache, darin niemand wohne. | 29Da zittert und bebt die Erde, denn es gehen an Babel die Gedanken Jahwes in Erfüllung, indem er das Land Babel zur Einöde macht, entvölkert. | 29daß das Land erbebe und erschrecke; denn die Gedanken des HERRN wollen erfüllet werden wider Babel, daß er das Land Babel zur Wüste mache, darin niemand wohne. |
30Die Helden zu Babel werden nicht zu Felde ziehen, sondern müssen in der Festung bleiben, ihre Stärke ist aus, sie sind Weiber geworden; ihre Wohnungen sind angesteckt und ihre Riegel zerbrochen. | 30Die Helden Babels stehen davon ab, zu kämpfen, sitzen unthätig in den Burgen; verdorrt ist ihre Heldenkraft, sie sind zu Weibern geworden: schon hat man seine Wohnungen in Brand gesetzt, zerbrochen sind seine Riegel. | 30Die Helden zu Babel werden nicht zu Felde ziehen dürfen, sondern müssen in der Festung bleiben. Ihre Stärke ist aus und sind Weiber worden; ihre Wohnungen sind angesteckt und ihre Riegel zerbrochen. |
31Es läuft hier einer und da einer dem andern entgegen, und eine Botschaft begegnet der andern, dem König zu Babel anzusagen, daß seine Stadt gewonnen sei bis ans Ende | 31Ein Läufer läuft dem andern entgegen und ein Bote dem andern, um dem Könige von Babel zu melden, daß seine Stadt an allen Enden eingenommen | 31Es läuft hie einer und da einer dem andern entgegen, und eine Botschaft begegnet hie und da der andern, dem Könige zu Babel anzusagen, daß seine Stadt gewonnen sei bis ans Ende, |
32und die Furten eingenommen und die Seen ausgebrannt sind und die Kriegsleute seien blöde geworden. | 32und die Furten besetzt seien, daß man die Sümpfe ausgebrannt habe, und die Kriegsleute bestürzt seien. | 32und die Furt eingenommen und die Seen ausgebrannt sind, und die Kriegsleute seien blöde worden. |
33Denn also spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: "Die Tochter Babel ist wie eine Tenne, wenn man darauf drischt; es wird ihre Ernte gar bald kommen." | 33Ja, so spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Die Tochter Babel gleicht einer Tenne zur Zeit, da man sie feststampft; eine kurze Zeit noch, so kommt auch für sie die Zeit der Ernte! | 33Denn also spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Die Tochter Babel ist wie eine Tenne, wenn man darauf drischet; es wird ihre Ernte gar schier kommen. |
34Nebukadnezar, der König zu Babel, hat mich gefressen und umgebracht; er hat aus mir ein leeres Gefäß gemacht; er hat mich verschlungen wie ein Drache; er hat seinen Bauch gefüllt mit meinem Köstlichsten; er hat mich verstoßen. | 34"Nebukadrezar, der König von Babel, hat uns gefressen, uns verjagt; er machte aus uns ein leeres Gefäß, hat uns wie ein Drache verschlungen, hat seinen Bauch mit uns angefüllt, aus dem Land, das unsere Wonne war, hat er uns fortgetrieben!" | 34Nebukadnezar, der König zu Babel, hat mich gefressen und umgebracht; er hat aus mir ein leer Gefäß gemacht; er hat mich verschlungen wie ein Drache; er hat seinen Bauch gefüllet mit meinem Niedlichsten; er hat mich verstoßen. |
35Nun aber komme über Babel der Frevel, an mir begangen und an meinem Fleische, spricht die Einwohnerin zu Zion, und mein Blut über die Einwohner in Chaldäa, spricht Jerusalem. | 35Meine Vergewaltigung und mein Fleisch komme über Babel - spreche die Bewohnerschaft Zions -, und mein Blut über die Bewohner Chaldäas! - spreche Jerusalem. | 35Nun aber findet sich über Babel der Frevel an mir begangen, und mein Fleisch, spricht die Einwohnerin zu Zion, und mein Blut über die Einwohner zu Chaldäa, spricht Jerusalem. |
36Darum spricht der HERR also: Siehe, ich will dir deine Sache ausführen und dich rächen; ich will ihr Meer austrocknen und ihre Brunnen versiegen lassen. | 36Darum spricht Jahwe also: Fürwahr, ich will deine Sache führen und Rache für dich nehmen; ich will seinen Strom vertrocknen und seinen Brunnquell versiegen lassen! | 36Darum spricht der HERR also: Siehe, ich will dir deine Sache ausführen und dich rächen; ich will ihr Meer austrocknen und ihre Brunnen versiegen lassen. |
37Und Babel soll zum Steinhaufen und zur Wohnung der Schakale werden, zum Wunder und zum Anpfeifen, daß niemand darin wohne. | 37Und Babel soll zu einem Steinhaufen werden, zu einer Wohnstätte für Schakale, ein Gegenstand des Entsetzens und des Gezisches, ohne Bewohner! | 37Und Babel soll zum Steinhaufen und zur Drachenwohnung werden, zum Wunder und zum Anpfeifen; daß niemand drinnen wohnet. |
38Sie sollen miteinander brüllen wie die Löwen und schreien wie die jungen Löwen. | 38Noch brüllen sie allesamt jungen Löwen gleich, knurren wie Löwenkätzchen: | 38Sie sollen miteinander brüllen wie die Löwen und schreien wie die jungen Löwen. |
39Ich will sie mit ihrem Trinken in die Hitze setzen und will sie trunken machen, daß sie fröhlich werden und einen ewigen Schlaf schlafen, von dem sie nimmermehr aufwachen sollen, spricht der HERR. | 39doch wenn sie glühen vor Gier, will ich ihnen ein Mahl zurichten und ihnen Rauschtrank zu trinken geben, daß sie frohlocken; dann sollen sie in einen immerwährenden Schlaf sinken und nicht mehr erwachen! - ist der Spruch Jahwes. | 39Ich will sie mit ihrem Trinken in die Hitze setzen und will sie trunken machen, daß sie fröhlich werden und einen ewigen Schlaf schlafen, von dem sie nimmermehr aufwachen sollen, spricht der HERR. |
40Ich will sie herunterführen wie Lämmer zur Schlachtbank, wie die Widder mit den Böcken. | 40Ich lasse sie wie Lämmer zum Schlachten niedersinken, wie Widder samt Böcken! | 40Ich will sie herunterführen wie Lämmer zur Schlachtbank, wie die Widder mit den Böcken. |
41Wie ist Sesach so gewonnen und die Berühmte in aller Welt so eingenommen! Wie ist Babel so zum Wunder geworden unter den Heiden! | 41O wie ward "Sesach" eingenommen und erobert, sie, der Lobpreis der ganzen Erde! O wie ward doch Babel zu einem Gegenstand des Entsetzens unter den Völkern! | 41Wie ist Sesach so gewonnen und die Berühmte in aller Welt so eingenommen! Wie ist Babel so zum Wunder worden unter den Heiden! |
42Es ist ein Meer über Babel gegangen, und es ist mit seiner Wellen Menge bedeckt. | 42Das Meer stieg herauf über Babel, von seinen tosenden Wellen ward es überdeckt; | 42Es ist ein Meer über Babel gegangen; und sie ist mit desselbigen Wellen Menge bedeckt. |
43Ihre Städte sind zur Wüste und zu einem dürren, öden Lande geworden, zu einem Lande, darin niemand wohnt und darin kein Mensch wandelt. | 43seine Städte wurden zur Einöde, zu einem Lande der Dürre und Steppe: niemand wird mehr darin wohnen, noch ein Mensch sie durchwandern. | 43Ihre Städte sind zur Wüste und zu einem dürren, öden Lande worden, im Lande, da niemand innen wohnet und da kein Mensch innen wandelt. |
44Denn ich habe den Bel zu Babel heimgesucht und habe aus seinem Rachen gerissen, was er verschlungen hatte; und die Heiden sollen nicht mehr zu ihm laufen; denn es sind auch die Mauern zu Babel zerfallen. | 44Dazu suche ich den Bel in Babel heim und hole das, was er verschlungen, wieder heraus aus seinem Maul, und nicht sollen fürderhin Völker zu ihm hinströmen! Auch die Mauer Babels fällt: | 44Denn ich habe den Bel zu Babel heimgesucht und habe aus seinem Rachen gerissen, das er verschlungen hatte; und sollen die Heiden nicht mehr zu ihm laufen; denn es sind auch die Mauern zu Babel zerfallen. |
45Ziehet heraus, mein Volk, und errette ein jeglicher seine Seele vor dem grimmigen Zorn des HERRN! | 45Zieht fort aus seinem Bereiche, mein Volk, und rettet ein jeder sein Leben vor der Zornglut Jahwes! | 45Ziehet heraus, mein Volk, und errette ein jeglicher seine Seele vor dem grimmigen Zorn des HERRN! |
46Euer Herz möchte sonst weich werden und verzagen vor dem Geschrei, das man im Lande hören wird; denn es wird ein Geschrei übers Jahr gehen und darnach im andern Jahr auch ein Geschrei über Gewalt im Lande und wird ein Fürst wider den andern sein. | 46Es verzage euer Herz ja nicht, daß ihr euch fürchtet bei dem Gerüchte, das im Lande kund wird, und wenn in dem einen Jahre das Gerücht sich verbreitet und darnach in dem andern Jahre jenes Gerücht, und Gewaltthat im Lande verübt wird, und ein Machthaber wider den andern sich erhebt. | 46Euer Herz möchte sonst weich werden und verzagen vor dem Geschrei, das man im Lande hören wird. Denn es wird ein Geschrei im Jahr gehen und nach demselbigen im andern Jahr auch ein Geschrei über Gewalt im Lande, und wird ein Fürst wider den andern sein. |
47Darum siehe, es kommt die Zeit, daß ich die Götzen zu Babel heimsuchen will und ihr ganzes Land zu Schanden werden soll und ihre Erschlagenen darin liegen werden. | 47Darum, fürwahr, es kommt die Zeit, da werde ich die Götzenbilder Babels heimsuchen, und sein ganzes Land wird zu Schanden werden, und alle seine Erschlagenen werden mitten in ihm fallen. | 47Darum siehe, es kommt die Zeit, daß ich die Götzen zu Babel heimsuchen will, und ihr ganzes Land zuschanden werden soll, und ihre Erschlagenen drinnen liegen werden. |
48Himmel und Erde und alles was darinnen ist, werden jauchzen über Babel, daß ihre Verstörer von Mitternacht gekommen sind, spricht der HERR. | 48Da werden dann über Babel Himmel und Erde samt allem, was in ihnen ist, frohlocken; denn vom Norden her brechen die Verwüster über es herein. | 48Himmel und Erde und alles, was drinnen ist, werden jauchzen über Babel, daß ihre Verstörer von Mitternacht kommen sind, spricht der HERR. |
49Und wie Babel in Israel die Erschlagenen gefällt hat, also sollen zu Babel die Erschlagenen fallen im ganzen Lande. | 49Auch Babel muß fallen, ihr Erschlagenen Israels, wie um Babels willen Erschlagene auf der ganzen Erde haben fallen müssen. | 49Und wie Babel in Israel die Erschlagenen gefället hat, also sollen zu Babel die Erschlagenen gefället werden im ganzen Lande. |
50So ziehet nun hin, die ihr dem Schwert entronnen seid, und säumet euch nicht! Gedenket des HERRN im fernen Lande und lasset euch Jerusalem im Herzen sein! | 50Ihr dem Schwert Entronnenen, zieht ab, haltet euch nicht auf! Gedenkt in der Ferne Jahwes, und Jerusalem sei eures Herzens Anliegen! | 50So ziehet nun hin, die ihr dem Schwert entronnen seid, und säumet euch nicht! Gedenket des HERRN in fernem Lande und laßt euch Jerusalem im Herzen sein. |
51Wir waren zu Schanden geworden, da wir die Schmach hören mußten, und die Scham unser Angesicht bedeckte, da die Fremden über das Heiligtum des Hauses des HERRN kamen. | 51Wir sind tief beschämt, denn Beschimpfung haben wir vernehmen müssen; Schmach bedeckt unser Angesicht, denn Fremde sind über die Heiligtümer des Tempels Jahwes hergefallen! | 51Wir waren zuschanden worden, da wir die Schmach hören mußten, und die Schande unser Angesicht bedeckte, da die Fremden über das Heiligtum des Hauses des HERRN kamen. |
52Darum siehe, die Zeit kommt, spricht der HERR, daß ich ihre Götzen heimsuchen will, und im ganzen Lande sollen die tödlich Verwundeten seufzen. | 52Darum, fürwahr, es wird die Zeit kommen, ist der Spruch Jahwes, da will ich seine Götzenbilder heimsuchen, und in seinem ganzen Lande sollen Durchbohrte stöhnen! | 52Darum siehe, die Zeit kommt, spricht der HERR, daß ich ihre Götzen heimsuchen will, und im ganzen Lande sollen die tödlich Verwundeten seufzen. |
53Und wenn Babel gen Himmel stiege und ihre Macht in der Höhe festmachte, so sollen doch Verstörer von mir über sie kommen, spricht der HERR. | 53Mag Babel auch zum Himmel emporsteigen und mag es auch seine Befestigung unersteiglich hoch machen: von mir her werden Verwüster über es hereinbrechen! - ist der Spruch Jahwes. | 53Und wenn Babel gen Himmel stiege und ihre Macht in der Höhe fest machte, so sollen doch Verstörer von mir über sie kommen, spricht der HERR. |
54Man hört ein Geschrei zu Babel und einen großen Jammer in der Chaldäer Lande; | 54Horch! Geschrei von Babel her und gewaltige Zerschmetterung aus dem Lande der Chaldäer! | 54Man hört ein Geschrei zu Babel und einen großen Jammer in der Chaldäer Lande. |
55denn der HERR verstört Babel und verderbt sie mit großem Getümmel; ihre Wellen brausen wie die großen Wasser, es erschallt ihr lautes Toben. | 55Ja, Jahwe verwüstet Babel und tilgt aus ihm das laute Lärmen: es tosen ihre Wogen großen Wassern gleich; brausend erschallt ihr Kriegsruf. | 55Denn der HERR verstöret Babel; er verderbet sie mit solchem großen Geschrei und Getümmel, daß ihre Wellen brausen wie die großen Wasser. |
56Denn es ist über Babel der Verstörer gekommen, ihre Helden werden gefangen, ihre Bogen zerbrochen; denn der Gott der Rache, der HERR, bezahlt ihr. | 56Denn der Verwüster bricht über es, über Babel, herein, und seine Helden werden gefangen, zersplittert ihre Bogen; denn Jahwe ist ein Gott der Vergeltung, pünktlich zahlt er heim. | 56Denn es ist über Babel der Verstörer kommen; ihre Helden werden gefangen, ihre Bogen werden zerbrochen; denn der Gott der Rache, der HERR, bezahlet sie. |
57Ich will ihre Fürsten, Weisen, Herren und Hauptleute und Krieger trunken machen, daß sie einen ewigen Schlaf sollen schlafen, davon sie nimmermehr aufwachen, spricht der König, der da heißt HERR Zebaoth. | 57Seinen Oberen aber und seinen Weisen, seinen Statthaltern, seinen Vögten und seinen Helden will ich Rauschtrank zu trinken geben, und sie sollen in einen immerwährenden Schlaf sinken und nicht mehr erwachen! - ist der Spruch des Königs, des Name Jahwe der Heerscharen ist. | 57Ich will ihre Fürsten, Weisen, HERREN und Hauptleute und Krieger trunken machen, daß sie einen ewigen Schlaf sollen schlafen, davon sie nimmermehr aufwachen, spricht der König, der da heißt HERR Zebaoth. |
58So spricht der HERR Zebaoth: Die Mauern der großen Babel sollen untergraben und ihre hohen Tore mit Feuer angesteckt werden, daß der Heiden Arbeit verloren sei, und daß verbrannt werde, was die Völker mit Mühe erbaut haben. | 58So spricht Jahwe der Heerscharen: die weite Mauer Babels wird bis auf den tiefsten Grund zerstört, und ihre hohen Thore in Brand gesteckt werden, und so erfüllt sich: Völker arbeiten für nichts, und für das Feuer mühen sich ab Nationen! | 58So spricht der HERR Zebaoth: Die Mauern der großen Babel sollen untergraben und ihre hohen Tore mit Feuer angesteckt werden, daß der Heiden Arbeit verloren sei und verbrannt werde, was die Völker mit Mühe erbauet haben. |
59Dies ist das Wort, das der Prophet Jeremia befahl Seraja dem Sohn Nerias, des Sohnes Maasejas, da er zog mit Zedekia, dem König in Juda, gen Babel im vierten Jahr seines Königreichs. Und Seraja war der Marschall für die Reise. | 59Das Wort, welches der Prophet Jeremia Seraja, dem Sohne Nerijas, des Sohnes Mahasejas anbefahl, als dieser im Auftrage Zedekias, des Königs von Juda, im vierten Jahre seines Königtums, nach Babel ging - Seraja aber war Reisemarschall. | 59Dies ist das Wort, das der Prophet Jeremia befahl Seraja, dem Sohn Nerias, des Sohns Mahseas, da er zog mit Zedekia, dem Könige in Juda, gen Babel im vierten Jahr seines Königreichs. Und Seraja war ein friedsamer Fürst. |
60Und Jeremia schrieb all das Unglück, so über Babel kommen sollte, in ein Buch, nämlich alle diese Worte, die wider Babel geschrieben sind. | 60Es schrieb aber Jeremia all' das Unheil, das über Babel hereinbrechen sollte, in ein Buch - alle jene Reden, die in betreff Babels aufgeschrieben sind. | 60Und Jeremia schrieb all das Unglück, so über Babel kommen sollte, in ein Buch, nämlich alle diese Worte, die wider Babel geschrieben sind. |
61Und Jeremia sprach zu Seraja: Wenn du gen Babel kommst, so schaue zu und lies alle diese Worte | 61Und Jeremia sprach zu Seraja: Wenn du nach Babel kommst, so sei darauf bedacht, alle diese Worte zu lesen, | 61Und Jeremia sprach zu Seraja: Wenn du gen Babel kommst, so schaue zu und lies alle diese Worte |
62und sprich: HERR, du hast geredet wider diese Stätte, daß du sie willst ausrotten, daß niemand darin wohne, weder Mensch noch Vieh, sondern daß sie ewiglich wüst sei. | 62und sprich: Jahwe, du selbst hast diesem Orte gedroht, ihn ausrotten zu wollen, so daß ihn nichts mehr bewohne, es sei Mensch oder Vieh; denn - sprachst du -: Eine immerwährende Einöde sollst du werden! | 62und sprich: HERR, du hast geredet wider diese Stätte, daß du sie willst ausrotten, daß niemand drinnen wohne, weder Mensch noch Vieh, sondern ewiglich wüst sei. |
63Und wenn du das Buch hast ausgelesen, so binde einen Stein daran und wirf es in den Euphrat | 63Und hast du dieses Buch zu Ende gelesen, so binde einen Stein daran, und wirf es in den Euphrat | 63Und wenn du das Buch hast ausgelesen, so binde einen Stein daran und wirf's in den Phrath |
64und sprich: also soll Babel versenkt werden und nicht wieder aufkommen von dem Unglück, das ich über sie bringen will, sondern vergehen. So weit hat Jeremia geredet. | 64und sprich: So soll Babel versinken und sich infolge des Unheils, das ich über es hereinbrechen lasse, nicht wieder erheben! Bis hierher reichen die Worte Jeremias. | 64und sprich: Also soll Babel versenkt werden und nicht wieder aufkommen von dem Unglück, das ich über sie bringen will, sondern vergehen. So ferne hat Jeremia geredet. |
Lutherbibel 1912 Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899 Modernized Text courtesy of Crosswire.org, made available in electronic format by Michael Bolsinger.
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