De Bibl auf Bairisch 1Wie dyr Iesen dös gsait hiet, gablickt yr gan Himml auf und spraach: "Vater, ietz ist s so weit. Verrued deinn Sun, auf däß dyr Sun aau di verruedt!
2Denn du haast iem d Vollmacht über d Menschheit göbn, auf däß yr dene alle, wost iem göbn haast, dös eebig Löbn schenkt.
3Was haisst dös, 'eebigs Löbn'? Däß myn di dyrkennt, dönn ainzign waaren Got, und önn Iesenn Kristn, dönn wasst du ausgschickt haast.
4I haan di verruedt auf Erdn, indem i dös vollbrungen haan, wasst myr auftragn haast.
5Vater, verrued mi ietz bei dir mit derer Herrlichkeit, dö wo i bei dir hiet, non ee wenn d Welt stuendd! 6I haan meinn Nam yn dene goffnbart, die wost myr göbn haast aus dyr Welt. Sö warnd de Deinignen, und du haast ys mir göbn, und sö habnd dein Wort verfaaht. 7Ietz wissnd s is, däß allss, wasst mir du göbn haast, von dir kimmt. 8Denn wasst myr auftragn haast zo n Künddn, haan i an ien weitergöbn. Sö habnd s verfaaht und wirklich gneusst, däß i von dir ausgangen bin; und sö seind zo dönn Glaaubn kemmen, däßst du mi gschickt haast. 9Für die bitt i, nit für d Welt, sundern für allsand, wost myr göbn haast, weil s de Deinign seind. 10Allss, was mein ist, ist aau dein, und was dir ghoert, ghoert aau mir; in ien werd i verherrlicht. 11I bleib niemer in dyr Welt, sö dyrgögn bleibnd daa. I kimm zo dir. Heiliger Vater, bewar die, wost myr göbn haast, in deinn Nam, dyrmit s so ains seind als wie mir! 12So lang i bei ien gwösn bin, haan i allsand, wost myr göbn haast, in deinn Nam bewart. I haan drauf aufpässt, und kainer ist verloorngangen, ausser dönn, yn dönn wo s gschribn war. 13Aber ietz kimm i zo dir. I sag dös ietz, wo i non in dyr Welt bin, dyrmit i s non richtig glücklich mach. 14I haan ien dein Wort künddt; und d Welt hasst s, weil s nit zo irer ghoernd, wie aau i nit von dyr Welt bin. 15I bitt di nit, däßst ys aus dyr Welt nimmst, sundern däßst ien s Übl ferrhaltst. 16Sö ghoernd nit zo dyr Welt, wie aau i nit zo dyr Welt ghoer. 17Heilig s in dyr Waaret; dein +Wort ist d Waaret! 18Wiest mi du eyn d Welt gschickt haast, grad yso haan s +i eyn d Welt gschickt. 19I weih mi dir zwögns ien, auf däß aau sö durch d Waaret gheiligt seind. 20Aber nit für ien bitt i grad, sundern aau für die, wo durch ien Wort zo n Glaaubn an mi finddnd. 21Allsand sollnd ains sein. Wiest du in mir bist, Vater, und i in dir, grad yso sollnd sö in üns ains sein, dyrmit d Welt glaaubt, däßst du mi gschickt haast. 22Dö Herrlichkeit, wost +mir göbn haast, haan i ien weitergöbn, yso däß s ains seind, wie aau mir ains seind, 23i in ien und du in mir. Vollet ains sollnd s sein, dyrmit d Welt kennt, däßst mi du gschickt haast und de Meinign grad so liebhaast als wie mi. 24Vater, laaß, wo i bin, allsand sein, die wost myr göbn haast! Sö sollnd meinn Rued seghn, dönn wost myr göbn haast, weilst mi schoon gliebst, non vor d Welt bschaffen war. 25O grechter Vater, d Welt haat di nit dyrkennt, i aber kenn di; und die daa wissnd, däßst mi gschickt haast. 26Deinn Namen haan i ien bekanntgmacht und tue n weiter kund, dyrmit dö Lieb, wost mir erwisn haast, in ien ist, und dyrmit aau i in ienen bin." |