De Bibl auf Bairisch 1Dyr Adem schlief yn dyr Eefy, seinn Weib, bei; si empfieng und gebar önn Kain. Daa rief s: "Mit n Herrn seiner Hilf haan i aynn Man eyn d Welt brungen!"
2Wider gakriegt s ayn Kind, önn Abl, seinn Bruedern. Dyr Abl wurd ayn Schaefferer und dyr Kain ayn Kerndlbauer.
3Ayn Zeitl spaeter brang dyr Kain yn n Herrn aus de Frücht von seinn Feld ayn Opfer dar,
4und aau dyr Abl brang ains aus de Eerstling von seiner Herdd und ienerner Fäistn. Dyr Herr war yn n Abl und seinn Opfer gnaedig,
5aber yn n Kain und dönn seinignen nity. Daa wurd der ganz fuchtig, und de Päppn fiel iem abhin.
6Dyr Herr gfraagt önn Kain: "Zwö boosertst daa glei yso und bist ganz dyrgheit?
7Pässt n nit allss, wennst ys recht machst? Wenn aber nity, wartt auf di schoon dyr Aix Sündd drausster dyr Tür und will di eyn sein Macht kriegn. Aber du muesst ja *iem* überwinddn." 8Daa gmaint dyr Kain zo seinn Bruedern Abl: "Geen myr eyn s Feld danhin!" Wie s hindan warnd, gapackt dyr Kain önn Abl und dyrschlueg n. 9Daa gfraagt dyr Herr önn Kain: "Du, wo ist n dein Brueder, dyr Abl?" Der gaab zrugg: "Was waiß i? Bin i n yn meinn Bruedern sein Hüetter?" 10Dyr Herr spraach: "Was haast du taan? Yn deinn Bruedern sein Bluet schreit zo mir von dyr Erdn. 11Verfluecht bist, verbannen von dönn Bodm, der wo girig yn deinn Bruedern sein Bluet aus deiner Hand zammgluzlt haat. 12Wennst önn Bodm baust, gaat yr dyr kainn Fand niemer bringen. Rast- und rueloos sollst auf dyr Erdn sein." 13Dyr Kain gantwortt yn n Herrn: "Nän, dö Sündd! Dös dyrpack i allss niemer! 14Du verjagst mi von meine Äcker, und bei dir brauch i mi niemer blicken laassn. Ayn Wagler aane Zil gaa i auf dyr Welt sein; und wer mi dyrwischt, bringt mi um." 15Aber dyr Herr gsait iem: "Nän, dös nit. Wer önn Kain dyrschlagt, sollt sibnfach dyrfür gstraafft werdn." Dyr Herr gmacht yn n Kain ayn Mailn anhin, dyrmit n niemdd dyrschlagt, wo n finddt. 16Aft gieng dyr Kain von n Herrn hindan zue und ließ si in n Land Nod oosterhalb Öttn nider. 17Dyr Kain schlief yn dyr Seinn bei; si empfieng und gebar önn Henoch. Dyr Kain wurd dyr Gründer von ayner Stat und gnennt s naach seinn Sun Henoch. 18Yn n Henoch wurd dyr Iret geborn; dyr Iret gazeugt önn Mehujeel, dyr Mehujeel önn Mettuscheel, und dyr Mettuscheel önn Lämech. 19Dyr Lämech gheirett zwo; de Ain hieß Ädy und de Ander Zilly. 20D Ädy hiet önn Jäbal, der was dyr Stammvater wurd von dene, wo in Zeltter bei ienern Vih wonend. 21Sein Brueder war dyr Jubal; der wurd dyr Stammvater von allsand Ziternund Floettnspiler. 22Aau de Zilly hiet ayn Kind, önn Tubalkain, der was s Gezäu für d Ärtzund Eisnhandwercher gschmitt. Yn n Tubalkain sein Schwöster war d Nämy. 23Dyr Lämech gsait zo de Seinn: "Ädy und Zilly, mörktß guet auf; ös Weiber von n Lämech, lostß myr zue! I bin ainer, der wo aynn Man wögn ayner Wunddn dyrschlagt und aynn Burschn wögn ayner Blaater. 24Werd dyr Kain sibnfach gröcht, dann dyr Lämech sibnysibzgfach." 25Dyr Adem gwont nonmaal yn dyr Seinn bei. Si gakriegt aynn Sun und gnennt n Set - Sötzling -, "weil", gsait s, "mir dyr Herr ayn anders Kind naachgsötzt haat für n Abl, weil dönn dyr Kain dyrschlagn haat." 26Aau yn n Set wurd ayn Sun geborn, und er gnennt n Enosch. Dyrselbn fiengend d Menschn an, önn Nam von n Trechtein anzrueffen. |