De Bibl auf Bairisch 1Aau dyr Jaaggen gieng seinn Wög, und daa gabgögnend iem Engln.
2Wie s dyr Jaaggen gyrblickt, gsait yr: "Dös ist s Hörlager von Trechtein." Dösswögn gnennt yr dös Ort dyrnaach Mähyneim - Zwilager -. 3Dyr Jaaggen gschickt Botn voraus vor seiner zo seinn Bruedern Esau auf Seier eyn dyr Roetem. 4Er trueg ien auf: "Sagtß yn meinn Herrn Esau: 'Dös sait dein Knecht Jaaggen: Bei n Läbän war i entn und bin hinst ietz ausblibn. 5I haan Oxn und Ösln, Schaaf und Gäiss, Knecht und Dirnen. I mach dyr dös ietz z wissn und wisset gern, ob i bei dir öbbenn gotikam bin.'" 6De Botn gakeernd zo n Jaaggenn zrugg und gabrichtnd: "Wie mir zo deinn Bruedern Esau hinkaamend, daa war er schoon unterwögs zo dir, und dös glei mit vierhundert Mann." 7Daa wurd yn n Jaaggenn angst und bang. Er gatailt seine Leut und d Schaaf und Gäiss, d Rindvicher und Kemmln, auf zwai Lager auf 8und gsait: "Ietz wenn dyr Esau kimmt und de ain Hölftn nidermacht, naacherd kimmt weenigstns de ander aus." 9Und dyr Jaaggen gsait: "O Got von meinn Vatern Abryham und von meinn Vatern Eisack, o Trechtein, du haast myr s zuegsait: 'Keer zrugg in dein Haimet und zo deine Leut, und i laaß dyr s guetgeen.' 10I bin dö Huld und dö Treu, wost yn deinn Diener erwisn haast, zwaar gar nit aynmaal werd. Mit nix wie aynn Stecken bin i daamaals über n Jordn umher, und ietzet seind aus mir zwai Lager wordn. 11Dyrrött mi doch aus meinn Bruedern seiner Hand, yn n Esau dyr seinn! Dös scheuh i nömlich schoon, däß yr kimmt und mi durchhinputzt, und d Müetter und Kinder. 12Du haast doch gsait: 'I laaß dyr s guetgeen und mach deine Naachkemmen so närrisch vil wie önn Sand an n Mör, dönn was aau niemdd dyrzöln kan.'" 13Daadl gnächtigt yr aau non. Aft gstöllt yr umbb dönn, was grad yso daa war, ayn Gschenk für seinn Bruedern Esau zamm: 14zwaihundert Gäiss und zwainzg Böck, zwaihundert Aaubn und zwainzg Wider, 15dreissg säugete Kemmln mit ienerne Fülln, vierzg Küe und zöhen Stiern, zwainzg Öslinnen und zöhen Fülln dyrvon. 16Er übergaab s herddnweis yn seine Knecht und wis s an: "Also, ös geetß voraus und zieghtß de ainzlnen Herddn ayn Weeng ausaynand!" 17Yn dönn Eerstn gschafft yr an: "Also, wennst auf meinn Bruedern Esau triffst und di er ausfraedschlt, von wem däßst bist, wost her bist und wem dös allss ghoert, 18aft saist: 'Yn deinn Knecht Jaaggen. Schenken tuet yr dyr s, dir, yn seinn Herrn Esau. Daa schaug, daa hint kimmt yr selbn schoon dyrher.'" 19Aau yn dönn Zwaittn und Drittn und yn allsand Andern, wo non kaamend, gaab yr singmaeß dönn gleichn Auftrag: 20"Sagtß dös: 'Schaug, daa kimmt dein Diener Jaaggen hinter üns aau schoon dyrher.'" Dyr Jaaggen gsait syr nömlich, er wolleb n mit dönn Gschenk, dös wo vor seiner hergeet, schwiftn, und villeicht wär yr aft bei iem gotikam. 21Dö Herdd, wo yr zo n Herschenken hergrichtt hiet, zog also voraus, aber er selbn blib in seinn Lager über Nacht. 22In derer selbn Nacht stuendd yr auf, naam de seinn Zwo, seine zwo Dirnen und seine ainlyf Sün und güberzwercht bei ayner Furt önn Jäbbach. 23Als Eersts ließ yr die umhingeen. Aft gschickt yr allss überhin, was iem gaghoert. 24Wie grad non er yllain hintblibn war, fieng ayn Man mit iem s Raauffen an, hinst däß s Tag wurd. 25Wie der sel Man gagspannt, däß yr iem nit Herr werdn kunnt, schlueg yr iem auf s Hüffnglaich, yso däß yr s iem ausgakuglt. 26Seler Man gsait: "Laaß mi aus, weil d Üecht schoon aufsteigt." Dyr Jaaggen aber gentgögnt: "I laaß di nit aus, men Sach, du sögnetst mi." 27Dyr Ander gfraagt: "Wie haisst n du?" - "Jaaggen", gantwortt yr. 28Daa gmaint der Man: "Niemer Jaaggen sollst haissn, sundern Isryheel Gotsstreiter -, weilst mit n Herrgot und mit Menschn gstritn und gwungen haast." 29Ietzet gfraagt dyr Jaaggen: "Ja, wer bist n naacherd du?" Der Sel gantwortt: "Was fraagst mi n um meinn Nam?" Aft gsögnt yr n dortn. 30Dyr Jaaggen gaab yn dönn Ort dönn Nam Gotslitz und gsait: "I haan önn Herrgot von Antlitz zo Antlitz gseghn und bin dennert löbet dyrvonkemmen." 31D Sunn gscheint schoon abher, wie yr durch Gotslitz zog; und er hank zwögns seiner Hüff. 32Dösswögn össnd d Isryheeler dö Fläxaader über n Hüffnglaich nit hinst eyn n heutignen Tag, weil yn n Jaaggenn dyrselbn daa draufgschlagn wurd. |