De Bibl auf Bairisch 1Dyr Jaaggen gschaugt auf und saah önn Esau mit vierhundert Mann dyrherkemmen. Daa gatailt yr de Kinder bei dyr Lehy, Rachl und de zwo Dirnen auf.
2De Dirnen und ienerne Kinder gstöllt yr vorn hin, dyrhinter d Lehy und ire Kinder und auf d Lösst d Rachl und önn Joseff.
3Er selbn gieng vürhin und warf si sibnmaal auf d Erdn nider, ee däß yr vor seinn Bruedern stuendd. 4Dyr Esau lief iem zgögn, ghertzt n und ghalst n und gabusst n, und allsand greernd. 5Aft gschaugt dyr Esau gnäuner hin und saah d Weiber mit de Kinder. Daa gfraagt yr: "Wer ist n dös allss?" - "De Kinder, wo dyr Herrgot yn deinn Knecht aus seiner Huld gschenkt haat." 6De Dirnen und ienerne Kinder kaamend zueher und warffend si nider. 7Aft kaamend aau d Lehy und ire Kinder und warffend si nider und auf d Lösst dyr Joseff und d Rachl und gmachend s aau yso. 8Daa gfraagt dyr Esau: "Für was sollt der gantze Auftrib guet sein, yn dönn wo i daa begögnt bin?" Daa gerwidert dyr Jaaggen: "Mein, mir ist s halt um meinn Herrn sein Huld gangen." 9Daa gsait dyr Esau: "Ietz tue di nit abhin, Brueder, i haan selbn gnueg. Ghalt s dyr non." 10"Nän, nän", gentgögnt dyr Jaaggen, "wennst myr guetgsinnt bist, naacherd nimm non dös Gschenk von mir an! Wie i dein Gsicht saah, war s für mi weilete, wie wenn i yn n +Herrgot eyn s Antlitz gschaugt haet. Also denk dyr nix dyrbei! 11Nimm s non an, dös Gschenk, wo i dyr brungen haan, denn aau i haan s von n Herrgot kriegt, und i haan wirklich grad gnueg." Und er taat iem so lang hin, hinst däß yr s annaam. 12Aft gmacht dyr Esau dönn Vorschlag: "Bröch myr auf und zieghn myr weiter! I trich an deiner Seitt mit dir." 13Dyr Jaaggen aber gmaint: "Mein Herr, schaug, mir müessnd de Kinder non schoonen, und aau zwögns de schwaigetn Aaubn und Küe ist s. Gar z arg jagn derf myn s aau nit, nit däß s myr draufgeend. 14Wenn mein Herr öbbenn yn seinn Knecht vorauszieght? I aber richt mi mit meiner Schlaunn naach dönn gmächlichnen Gang von de Herddn vor meiner und naach de Kinder, hinst däß i zo meinn Herrn auf Seier kimm." 15Drauf gsait dyr Esau: "Naacherd laaß i dyr ayn Öttlych von meine Leut daa." - "Zwö naacherd dös", gfraagt dyr Jaaggen, "du bist myr ja guetgsinnt, older?" 16Dyr Esau gakeert eyn seln Tag um und zog auf Seier zrugg. 17Dyr Jaaggen braach auf Suckott auf. Er gabaut syr ayn Haus und für sein Vih Hüttnen. Drum gaab yr yn dönn Ort dönn Nam Suckott - Hüttnen. 18Dyr Jaaggen gyrraicht, wie yr aus Zwendling kaam, ueber und wolauf Sichham z Käning und schlueg vor dyr Stat s Lager auf. 19Dös Grundstückl, daa wo yr sein Zeltt aufgspannt, erwarb yr von de Sün von n Hämor, yn n Vatern von n Sichham, um vierhundert Silberling. 20Dort gerrichtt yr aynn Altter und gnennt n "Isryheelgot-Altter". |