De Bibl auf Bairisch 1Weilß yn n Herrgot seine gliebtn Kinder seitß, folgtß yn seinn Vorbild!
2Liebtß aynander, wie aau üns dyr Krist gliebt haat und si für üns hingöbn als ayn Opfer, wie s yn n Herrgot recht war. 3Und wie ys si für Kristner ghoert, solltß ös öbbs Sölchers wie Unzucht, Unstüem older Ruechischkeit gar nit aynmaal kennen. 4Aau sittnlooss und aftigs Gschmäz und dröckige Witz zemend enk nit, sundern däßß yn n Herrgot danktß. 5Denn dös Aine laasstß enk gsagt sein: Kain Huerer, Unstüemer older Ruech kimmt eyn s Reich von n Kristn und von n Herrgot, weil dös Götzndiener seind. 6Niemdd sollt enk mit laeren Brächt verlaittn, weil dös allss önn Gotszorn über die bringt, wo nit folgn wollnd. 7Mit Sölcherne solltß nix zo n Tuenn habn. 8Weilet wartß ös d Finster selbn, ietz dyrgögn seitß durch n Herrn zo n Liecht wordn. Löbtß also aau dyrnaach! 9Aus n Liecht kimmt allss, was guet und grecht und waar ist. 10Prüefftß bständig, was yn n Herrn gfallt; 11und tuetß nit bei dönn Kainzn mit, was d Finster tuet, sundern stölltß dös allss an n Pfranger! 12Wenn myn schoon grad +rödt von dönn, was s haimlich tuend, laaufft myn diend root an. 13Aber allssand kimmt an d Schandsäuln, wenn s eyn s Liecht kimmt. 14Aber was erleuchtt ist, ist s Liecht selbn. Dösswögn haisst s: "Wach auf, du Schlaeffer, stee von de Tootn auf, und dyr Heiland gaat dein Liecht sein." 15Achttß also gnaun drauf, wieß ös wandltß, nit narret, sundern weislich. 16Machtß aus alln dös Böste, denn ünser Zeit ist boes! 17Seitß drum aau nie unverständdlich, sundern gneusstß is, was dyr Herr will! 18Tegltß enk nit voll, was enk grad loter macht, sundern laasstß enk von n Geist erfülln! 19Singtß Sälm bei enk und Läis und Luier, wie s dyr Geist eingibt; singtß und jubltß aus vollen Hertzn zo n Herrgot seiner Eer! 20Danktß yn n Got Vatern iederzeit für allss in n Nam von n Iesenn Kristn, ünsern Herrn! 21Seitß aynander untertaan in Eerfarcht vor n Kristn! 22Ös Weiberleut, orddnetß enk yn enkerne Mannen unter wie yn n Herrn, 23denn dyr Man ist s Haaupt von n Weib, wie s dyr Heiland von dyr Kirchen ist, dö was yr als seinn Leib erloest haat. 24Wie ietz de Kirchen yn n Kristn untertaan ist, sollnd si d Weiber in alln yn iene Mänder unterorddnen. 25Ös Männer, habtß enkerne Weiber lieb, wie aau dyr Krist de Kirchen gliebt haat und si dyrfür hingöbn, 26däß yr s durch de Taauff und s Wort rainigt und heilig macht. 27Yso will yr de Kirchen herrlich vor sir erschainen, aane Flöck und Runtznen und dyrgleichen, heilig und mailnloos. 28Drum müessnd d Mannen iene Weiber liebn als wie ienn aignen Leib. Wer sein Weib liebt, haat si selbn lieb. 29Kainer haat diend ie seinn Kerper ghasst, sundern er tuet si um drum, wie dyr Heiland um de Kirchen, 30denn si ist sein Leib, und dyrvon seind mir de Glider. 31"Drum", sait d Schrift, "gaat dyr Man önn Päpp und d Mämm verlaassn und si an sein Weib klaibn, und de Zwai gaand ains sein." 32Ayn Raunst ist s, und i beziegh n auf n Kristn und de Kirchen. 33Aber es haat schoon aau seinn gwonen Sin: Ayn Ieder sollt sein Weib liebn wie si selbn, und s Weib sollt önn Man eern. |