De Bibl auf Bairisch 1Also, mein Sun, bi starch in seler Gnaad, wo dir in n Iesenn Kristn gschenkt ist!
2Wasst mi vor vil Zeugn verkünddn hoern haast, dös vertrau yn traubare Leut an, die wo aau yn Anderne öbbs leern künnend!
3Leid mit mir als ayn gueter Harstner von n Iesenn Kristn!
4Kainer, wo eyn n Krieg zieght, gibt si non mit Burgersachenn ab, weil yr will, däß sein Faud mit iem aau zfridm ist.
5Und wer bei aynn Wöttkampf mitmacht, kimmt grad auf s Stockerl, wenn yr si an d Regln haltt.
6Und dyr Bauer, was ja de schwaere Arecht tuet, sollt als Eerster d Frucht von seiner Müe einhaimen.
7Laaß dyr s durch n Kopf geen, dann gibt dyr Herr dir aau s Verständdniss! 8Vergiß nit drauf, däß dyr Iesen Krist, dyr Dafeter, von de Tootn dyrstanddn ist! Dös ist s Um und Auf von meiner Künddung. 9Für dös haan i zo n Leidn und bin ankött wie ayn Schaecher, aber s Wort von n Herrgot kan niemdd fössln. 10Dös allss dyrduld i zwögns de Dyrkoornen, dyrmit aau sö s Heil in n Iesenn Kristn und de eebig Herrlichkeit erlangend. 11Dös ist öbbs, was myn glaaubn derf: Wenn myr mit n Kristn gstorbn seind, naacherd löbn myr aft mit iem aau. 12Wenn myr standhaft bleibnd, gaan myr mit iem herrschn aau. Wenn myr n verlaugnend, macht s aau er yso mit üns. 13Wenn myr aber untreu seind, bleibt er dennert treu, denn er kan si nit verlaugnen. 14Wah ien dös und beschwör s bei n Herrgot, nit zo n Wärtln, was nix bringt und d Loser eyn s Verderbn füert. 15Befleissig di vor n Herrgot als ayn Arechter, yn dönn wo nix zo n Naachsagn ist, als ainer, der wo aane Wenn und Aber für de waare Leer einsteet! 16Yn n gotloosn Gedefl aber gee aus n Wög, weil si de Sölchern grad allweil tieffer einhinreitnd; 17und iener Leer frisst weiter wie dyr Kreps. Dyr Hümynäus und Filytuss +seind Sölcherne. 18Die seind von dyr Waaret abgirrt und behaauptnd, d Urstöndd wär schoon gscheghn. Dyrmit untergrabnd s bei mannige önn Glaaubn. 19Aber dös Grundföst, wo dyr Herrgot glögt haat, haltt her, und drauf ist eingschrimpft: "Dyr Trechtein kennt de Seinign." und: "Wer yn n Trechtein ghoern will, sollt s Unrecht meidn." 20In aynn groossn Haus geit s nit grad Staeuff aus Gold und Silber, sundern aau Kübln und Höfen aus Holz und Dagl, de Ainn halt für dös Raine und de Andern für öbbs Unweihs. 21Wer si ietz von n Übl graint haat, ist ayn Gfäß für s Raine. Er ist gheiligt, für n Hausherrn brauchbar und tauglich gan aynn iedn guetn Werch. 22Vermeid de Begirdn, wie s halt d Juget haat, und ströb anhärrig naach Grechtet, Glaaubn und Lieb und Frid, und mitaynand mit dene allsand, wo gan n Herrn aus rainen Hertzn rueffend. 23Laaß di nit auf narrete und schmarrige Zerflungen ein; daa +kan y grad ayn Streit ausherkemmen. 24Ayn Knecht von n Herrn sollt si nit abhinstreitn, sundern zo alle freunddlich sein, ayn gschickter Leerer, der wo aau mannigs schluckt. 25Er sollt aau die non güetig zrechtweisn, mit dene wo nix z machen ist. Öbby schenkt ien ja dyr Herrgot d Umkeer, d +Waaret zo n Dyrkennen. 26Dann fangend s wider s Denken an und werdnd aus dyr Gläss von n Teufl ausherzogn, der was s gfangen und sir z Willn gmacht haat. |