De Bibl auf Bairisch 1Dös sollst wissn: In dyr Endzeit werd s ganz schwaer.
2D Leut daadl seind selbnsüchtig, häberisch, prozet, hoohgsn, boesartig, unglos gan de Ölttern, undankbar, eerfarchtsloos,
3liebloos, unversüenlich, verleumerisch, zuglloos, unlindig und roh,
4hinterdruckt, ruechloos und hoohtragn. S Vergnüegn giltt ienen meerer als wie d Lieb zo n Herrgot.
5Äusserlich gaand s freilich frumm löbn, aber einwendig ist nix meer loos. Wendd di von de Sölchern ab!
6Gan dene ghoernd aau die, wo si eyn d Häuser einschleichend und gwisse Mentscher auf ien Seitt zieghnd, die wo ganz versünddt seind und von Gluster und Begirdn tribn,
7Weibsbilder, die wo allweil lernend und dennert nit auf d Erkenntniss von dyr Waaret kemmend.
8Wie si dyr Jänns und Jämbers gögn önn Mosenn gspreitznd, widersötznd si die yn dyr Waaret. Ien Verstand ist zrütt; untüchtig seind s für n Glaaubn.
9Sö gaand aber kainn Stich machen, weil s allsand gspannend, däß nix dyrhinter ist bei ien, wie daamaals unter n Mosenn aau. 10Du aber bist myr naachgfolgt, in dyr Leer, in n Löbn und Ströbn, in n Glaaubn und in dyr Langmuet, in dyr Lieb und Ausdauer, 11in de Verfolgungen und Leidn, wo myr z Äntyching und Ickyning und Lüster widerfarn seind. Mein, und +was füre Verfolgungen! Doch aus allsand haat mi dyr Herr dyrrött. 12 +Allsand, wo in n Iesenn Kristn gotsaelig löbn wollnd, gaand aau verfolgt werdn. 13Gotloose aber und Betrieger reitnd si eyn s Übl allweil tieffer einhin. Sö verzärrnd Anderne und si selbn dyrmit. 14Du aber bleib bei dönn, wasst glernt haast und an wasst föst glaaubst! Du waisst, von +wemst ys haast, 15und du kennst de Heilig Schrift von klain auf. Daa draus kanst de Kenntniss gwinnen, dyrmitst erloest werst durch n Glaaubn an n Iesenn Kristn. 16De gantze Schrift ist von n Herrgot einghaucht und nutzsam für d Leer, zo n Widerlögn von Zwölungen, zuer Bösserung und zuer Erziehung in dyr Grechtet. 17Yso werd ainer, wo yn n Herrgot dient, pfraitt und grüstt zo ieglichn guetn Werch. |