De Bibl auf Bairisch 1Über n Äseriesn Odetnsun kaam dyr Heilige Geist.
2Er gieng yn n Äsenn zgögn und gsait iem: "Lostß myr zue, Äsen, und ös Judner und Bengymeiner! Dyr Trechtein ist mit enk, wenntß ös aau zo +iem steetß. Wenntß n suechtß, dann laasst yr si aau von enk finddn; wenntß aber nix meer von iem wissn wolltß, naacherd macht s er netty yso.
3Ayn lange Zeit glöbt Isryheel aane dönn waaren Got, aane aynn Eewart und aane Gsötz.
4Wie s in ienern Elend wider auf n Herrn gadenkend und auf iem zuegiengend, war yr aau glei wider daa für ien.
5Dyrselbn kunntst di nit aynmaal eyn d Straass aushintraun, weil daa überall ayn Unrue und Unfrid gherrscht.
6Ain Volk gapfrengt dös ander, ain Stat de ander, denn dyr Herrgot hiet s ganz schoen auftrüeblt.
7Ös aber müesstß standhaltn, und verliestß önn Muet nit! Ös gaatß schoon enkern Loon dyrfür kriegn." 8Wie dyr Äsen die Worter von n Weissagn Äseries Odetnsun ghoert, gagnendt yr und gverweitert de Götzn aus n gantzn Juden und Bengymein und aus n erobertn Gebiet in n Effreimbirg. Aau önn Altter vor n Herrn seinn Templ grichtt yr wider her für n Dienst. 9Dann gversammlt yr alle Judner und Bengymeiner und die viln Effreimer, Mantzer und Simeuner, wo aus Isryheel zuegraist warnd, weil s saahend, däß dyr Herr, sein Got, mit n Äsenn war. 10In n drittn Maanet von n Äsenn seinn fuchzöntn Reichnungsjaar kaamend s in Ruslham zamm 11und gopfernd seln Tag yn n Trechtein sibnhundert Rinder und sibntauset Schaaf von derer Beuttn, wo s gmacht hietnd. 12Sö gyrschainend feierlich, mit gantzn Hertzn und gantzer Seel zo n Trechtein, yn n Got von ienerne Vätter, z steen. 13Wer aber daa nit voll dyrbei wär, der wurdd umbrungen werdn, Klaine und Gwäpplte, Mänder wie Weiber. 14Dös schwornd s yn n Trechtein laut und deuttlich; grad juchetzn taatnd s und de Trumpnen schmädern und s Widerhorn blaasn. 15Dös gantze Judau war voller Freud ob dönn Schwur; dönn hietnd s aus gantzn Hertzn glaistt. Und weil s wirklich önn böstn Willn hietnd, yn n Trechtein z dienen, gieng yr auf ien zue und gaab ien rund umydum aynn Frid. 16Dyr Künig Äsen naam aau yn seiner Änl Mächy d Eer als Künigsänl, weil s ayn Äschrybild, yso aynn Graul, aufgstöllt hiet. Dös Schandmaal ließ yr umhaun, zammteufln und eyn n Hölltal unt verbrennen. 17Grad mit de Nimetn war in seinn Reich nix zo n Machen; die blibnd non. Aber dyr Äsen war seiner Löbtyg yn n Trechtein treu. 18Er brang aau yn seinn Vatern seine Weihgaabn und seine aignen eyn n Templ von n Herrgot, Silber, Gold und Gezöcher für n Gotsdienst. 19Fümfydreissg Jaar lang hiet dyr Äsen schoon gherrscht, aane däß ayn Krieg gwösn wär. |