De Bibl auf Bairisch 1Und non öbbs, Brüeder: Ös habtß ja glernt von üns, wieß löbn müesstß, däß s yn n Herrgot recht ist; und dös tuetß aau. In n Nam von n Iesenn aber bitt myr und erman myr enk: Ayn Weeng öbbs geet allweil non!
2Ös wisstß ja, was füre Weisungen däß myr enk in n Auftrag von n Herrn Iesenn göbn habnd.
3Dyr Herrgot will ja, däßß ös heilig löbtß. Dös haisst schoon aynmaal, däßß d Unzucht sein laasstß.
4Dann mueß ayn Ieder von enk lernen, wie myn mit seinn Weib in aller Heiligkeit und Eerbarkeit verkeert.
5Ös derfftß nit ainfach grad Begirdn auslöbn wie d Haidn, wo kainn Herrgot kennend.
6Aau derf niemdd z weit geen und seinn Bruedern bei Gschäfter übervortln, denn dös allssand röcht dyr Herr, wie myr enk schoon früeher gwarnt und drauf verwisn habnd.
7Denn dyr Herrgot haat üns nit berueffen, unsittlich z löbn, sundern däß myr heilig seind.
8Wer dyrvon nix wissn will, verwirfft also nit grad Menschn, sundern önn Herrgot, der was enk seinn Heilign Geist schenkt. 9Über de Bruederlieb brauch i enk nit schreibn, weil s enk dyr Herrgot selbn schoon gleert haat, däßß aynander liebtß; 10und dös tuetß aau gen alle Brüeder in n gantzn Mächtn. Mir muspernd enk aber, Brüeder, däßß aau daa non zuelögtß. 11Sötztß enker Eer drein, ruebig z löbn, enk um dös aigne Sach zo n Kümmern und selbn für enker Löbsucht z werchen, wie myr s enk auftragn habnd. 12Yso solltß vor de Aussnsteeher ayn rechtschaffens Löbn füern und auf niemdd angwisn sein. 13Brüeder, mir wollnd enk nit in Unkund laassn über die, wo hinzogn seind, dyrmitß nit trauertß wie de Andern, wo kain Hoffnung habnd. 14Wenn dyr Iesen gstorbn und dyrstanddn ist, und dös glaaubn myr, dann gaat dyr Herrgot durch n Iesenn aau de Verstorbnen eyn d Herrlichkeit füern. 15Denn dös sagn myr enk, und dös Wort kimmt sträck von n Herrn: Mir, de Löbignen, wo non daa seind, wenn dyr Herr kimmt, gaand yn de Gstorbnen nix voraushabn. 16Denn dyr Herr selber gaat von n Himml abherkemmen, wenn d Faudung göbn werd, dyr Örtzengl ruefft und d Saunn von n Herrgot schallt. Zeerst dyrsteend die, wo in n Kristn gstorbn seind. 17Drafter gaand aau mir, die wo non löbnd, zgleich mit ienen auf de Wolkenn eyn d Hoeh entruckt werdn, yn n Herrn zgögn. Dann gaan myr eebiglich bei n Herrn sein. 18Mit dene Worter künntß aynander troestn! |