De Bibl auf Bairisch 1Wie myr s drum niemer lönger aushieltnd, gmacht myr aus, yllain in Attn hintzbleibn.
2Mir gschickend dyrfür önn Timyteusn, ünsern Bruedern und Mitdiener Gottes, was mitaynand mit üns de Kristnguetmaer auskünddt, dyrmit yr enk störcht und in enkern Glaaubn ermuetigt,
3auf däß kains von enk in dyr Verfolgung schwibl werd. Ös wisstß ja, däß öbbs Sölchers kemmen +mueß.
4Denn wie myr non bei enk warnd, gsagn myr enk glei schoon, däß s für üns eng werdn gaaheb; und yso ist s ietz aau kemmen, wieß ja wisstß.
5Drum hielt i s niemer lönger aus; und i gschick önn Timyteusn, däß yr schaut, wie s mit enkern Glaaubn steet und ob enk nit villeicht dyr Teufl schoon verlaitt haat, däß ünser gantze Müe bei n Teufl wär. 6Inzwischn aber ist dyr Timyteus schoon wider zrugg von enk und haat üns grad öbbs Guets berichtt von enkern Glaaubn und seler Lieb. Er haat üns aau verzölt, däßß enk gern an üns erinnertß und enk drum sentß, üns widerzseghn, wie s aau bei üns mit enk ist. 7Drum, Brüeder, habn myr in all ünserner Noot und Drangsal wider Muet gschöpft, weilß non glaaubtß. 8Mir löbnd grechenst wider auf, weilß föst in n Herrn steetß. 9Wie künn myr n yn n Herrgot enkerthalbn gnueg danken für all dö Freud, wo myr vor iem habnd wögn enk? 10Durchhinaus Tag und Nacht bitt myr haiftig drum, däß myr enk widerseghnd und dös verklaibnd, wo enker Glaaubn non Klumpsnen haat. 11Müg s dyr Herrgot deichsln, ünser Vater, und ünser Herr, dyr Iesen, däß myr zo enk raisn künnend! 12Und müg dyr Herr enk waxn und reich werdn laassn in dyr Lieb, zoaynander und zo allsand, wie aau mir enk liebhabnd, 13dyrmit däßß standhaft und untadling und heilig vor n Herrgot, ünsern Vatern, steetß, wenn dyr Iesen, ünser Herr, kimmt, mit alle seine heilign Engln, amönn. |