De Bibl auf Bairisch 1Für n Stenger: Naach dyr Weis "Zstür dös nit!". Ayn Lied von n Dafetn, wie dyr Saul bei seinn Haus auf iem pässn ließ, däß yr n umbringt: [2] Dyrrött mi, mein Got, aus dyr Feindshand, nit däß mi dyr Warg non dyrwischt! 2Laaß ien, wo mi umbringen mechend, ien Unrecht nit lingen gar! 3Herr, in dyr Reissn habnd s mi; und die Leut habnd aau d Macht. I aber haan nix angstöllt. Herr, i bin aane Schuld. 4Ietz werd s draufer ernst; stürmen tuend s schoon. Wach auf, schaug halt, kimm myr zgögn! 5Herr, Got von de Hörscharn und Israel, wach auf, die Haidn pack! Bi kainn von dene gnaedig, die wo so treuloos seind! 6Auf Nacht, daa kemmend s vürher. Wie Hundd durchstreunend s d Stat. 7Grad giftn tuend s, daa känntst di ferchtn, wenn ains grad ys Mäul aufmacht. 8Doch du lachst ys netty aus, Trechtein; die Haidn juckend nit. 9Bei dir bin i guet aufghöbt; du, Herrgot, bist mein Burg. 10Du haast myr ja allweil non gholffen und zaigst ys ienen gscheid. 11Laaß s löbn non, yn n Volk staets als Warnung, dyrmit s nit allss vergisst! Doch spraitt s, verwirr s, wirf s nider, o Trechtein, ünser Schild! 12Und weil s yso habnd glöstert, drum sollt s ien Hoohmuet fölln. Tuend ee nix, die, wie fluechen und liegn, däß s grad so schnaltzt. 13Vernicht s in deinn Zorn, die sollnd draufgeen! Dann gspannend s is öbby non: Dyr Herrgot ist Herrscher von Jaaggen und hinst eyn s End der Welt. 14Auf Nacht zue allweil wider, daa költznd die durch d Stat. 15Sö streunend, seind ganz girig. Dyrwischnd s nix, dann gronnd s. 16Doch i will dein Herrlichkeit bsingen, bejublt dein Huld in dyr Frueh. Denn du bist ayn Burg mir, ayn Zueflucht, wenn s iewet naß eingeet. 17Aynn Lobpreis will i singen und aufspiln dir, mein Hort. Du, Herrgot, bist mein Empfaaher, mein Got, so reich an Huld. |