De Bibl auf Bairisch 1Für n Stenger: Naach dyr Brämsn "Gilgn von n Zeugniss". Ayn Lied von n Dafetn zo n Leern, [2] wie yr mit de Zwendlinger Ärmauer und dene von Zoby gakömpft, und wie dyr Job umgakeert und d Roetemer in n Salztal schlueg, iener zwölftauset: [3] O Got, verstoessn haast üns, ausaynandgspraitt. Aynn Zorn haast ghaat auf üns; kimm, bi halt guet! 2Yso haast beutlt s Land, däß s aufriß. Ä kimm, ietz flick s; sünst geen myr zgrund! 3Du haast dein Volk hart prüefft und iem dein Faust zaigt. Du gfloesst aynn Wein üns ein, wo taeumisch macht. 4Ietz bitt myr: Richt üns diend ayn Schantz auf, daa wo de Deinn si bergnd vor n Feind! 5Spil s aus, dein Macht, hol deine Liebn ausher! 6Du haast ja gsait dyrselbn eyn n Templ obn: "Als Siger gaa i Sichham zpfündln, daa luss i s Tal von Suckott aus. 7S ist Mantz mein, Gilet; Effreim ist mein Hoohburg, und Judau segh i als mein Kammerguet. 8An Mob dyrgögn, daa straif i d Füess ab; als Fueßhadern dient d Roetem mir. I signumft über s Pflisterland." 9O Herr, wie soll i iemaals d Roetem knacken? 10O Got, wennst du nit mitmachst, geit s kain Müg. Haast du üns wirklich ganz verstoessn, trichst niemer aus mit ünsern Hör? 11Ä gee, ietz kimm, hilf üns gögn d Feindd zo n Kömpfen! Denn d Hilf von Menschn bringt nit weiter üns. 12Mit n Herrgot reiss myr wider Baeum aus. Er selbn dyrtrett üns ünsre Feindd. |