D Sälm 132
De Bibl auf Bairisch
1Ayn Wallfartslied: O Herr, denk, was dyr Dafet dyrselbn allss durchgmacht haat,

2wie er dir, Trechtein, gschworn haat, dir starchn Jaaggenngot:

3"I kan nit ainfach haimgeen, mi sorgloos niderlögn,

4vergunn de Augn kainn Schlaaf nit, ayn Rästl nit aynmaal,

5hinst däß für n Herrn, für n Trechtein, ayn Lostat i haan pfraitt, aynn Plaz, wo er kan wonen, dyr starche Jaaggenngot."

6Dyr Schrein gsollt steen in Effret; mir fanddnd n bei Jär.

7Auf, geen myr hin und falln myr in Eerfarcht vor iem hin!

8Kimm mit, Herr, zo deinn Rueplaz, du und dein Schrein, dein Macht!

9Sach deine Priester gachtt sein; laaß jubln d Frummenschar!

10Dyr Dafet war dein Diener, drum nimm deinn Salbling an!

11Yn n Dafetn haast gschworn diend - dönn Aid, Herr, brichst niemaals -: "Aynn Schußling aus deinn Zesn sötz i ainst auf deinn Troon.

12Warnd deine Sün mein Zeugnuss, bleibt ien dyr Troon allzeit."

13Dyr Trechtein haat önn Zien ja dyrkoorn als seinn Siz:

14Fürbaß will i daan wonen; daa haan mein Lostat i.

15Allss, was dyr Zien braucht, kriegt yr. Sat werdnd de Armen all.

16Dyr Priesterstand sollt gachtt werdn; de Frummen juchetznd.

17Önn Dafetn, meinn Salbling, dyrstörch i, staett seinn Troon.

18Und seine Feindd schaugnd gantweigt, doch eebig glantzt sein Troon."

Psalm 131
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