De Bibl auf Bairisch 1De Debora und dyr Bäräck Äbinomsun sangend seln Tag dös Lied daader: 2Däß Richter s Volk Isryheel glaittnd und s Volk mit ien pfraitwillig auszog, dyrfür sei ietz prisn dyr Trechtein! 3O, hoertß und lostß, Künig und Fürstn, i sing ietz zo n Herrn seiner Eer öbbs, yn n Isryheeltrechtein spil auf i! 4O Herr, wiest von n Seierbirg auszogst, wiest herschrittst von Roetemer Mattnen, gazitert dyr Bodm und goß s abher; dyr Himml gmacht auf seine Schleusnen. 5Dyr Berg kaam eyn s Wanken und Schmöltzn, dyr Sinei vor n Herrn seiner Gögnwart, vor n Trechtein, yn n Got von de Jaaggner. 6Dyr Schämgär von n Änetn gwaiß s ja; wie d Jäheel glöbt, kunnt niemets aushin; wer doch gwill, der gmueß auf dyr Huet sein. 7Eyn n Land drausst fanddst kaaum meer aynn Menschn; in Isryheel taat s richtig tootln; doch dann traat de Debora vürher; yn Isryheel wurd s wie ayn Mueter. 8Sö hietnd neue Götter dyrherzogn und gmüessnd dönn Fräfl mit Krieg zaln. Doch mainst, daa wär ainer non auszogn? Äch, alle Vierzgtauset hietnd Schiss kriegt! 9De Ludweign von Isryheel lieb i, de Ainzignen, wo drauf Verlaaß war. Für dös ghoert dyr Trechtein ietz prisn! 10Ös Vürnaemen auf weisse Ösln, woß sitztß auf n Töbich so gruesam, ös Andern eyn n Wög drausst, singtß mit ietz! 11Selbst zwischn de Bärm und Trög glauert dyr Feind, aber dös ist vorbei ietz. De Bauern besingend önn Trechtein. Und s Volk braucht si niemer verschlieffen. 12Mein, Debora, di wenn s nit ghaat haetnd! O juchetz; und Bäräck, tue zue und nimm gfangen, die wo di bedruckt habnd! 13Und was von meinn Volk mir non blibn ist, haat gsammlt si zamm bei de Füerer; yn n Trechtein sein Hand gaab s Gelaitt ien. 14Von Effreim zognd s abhin eyn n Tal zue, aau Bengymein mit seiner Hörschar; aau Mächir naam Tail mit de Füerer, von Zebylon Gwäpplte gfeelnd nit. 15Und Isyhär half voll dyrzue aau. Auf ien kunnt si d Debora stützn. Dyr Bäräck und die gstürmend Tal zue; doch d Ruber blibnd hinter ienn Ofen. 16Ja, seind enk die Böck gar so wichtig; was bring enk denn s Floettnspil ein schoon? Was geit s denn daa lang zo n Beraatschlagn? 17Und Gilet blib glei enter n Jordn; Dänn pappt bei de Schöf an dyr Anfurt; und Äscher sitzt grüebig yn n Mör zue und tuet si sünst weiter nit abhin. 18Ja, Zebylon stürtzt si eyn s Feuer, aau Näftl gakömpft föst in n Hoohland. 19De Künig erschinend zo n Kömpfen; in Tänach und Megeid bei n Bach war s. Doch Silber dyrwaschnd s kain Bissleyn. 20Von n Himml gakömpfend gar d Stern mit; sö flognd aus dyr Ban gögn önn Sisrenn. 21Dyr Kischon gschwaibt allsand mit abhin, dyr ruedreiche Bach aus dyr Vorzeit. Und auf geet s; ietz sing myr eerst richtig! 22De Pfär gstampfend auf mit de Hüef und gjagnd furt mit de fliehetn Reiter. 23Dyr Engl sait: "Fluech über Meros! Dö Stat zamt de Leut sollt non draufgeen, weil niemdd dort für n Trechtein gwill kömpfen, für n Herrn und sein Hörschar von Röckn." 24Besögnt umbb de Weiber sei d Jäheel; si leuchtt umbb de Hirtinnen vürher, yn n Heber, yn n Kener, de Seinig. 25Statt Wasser gakriegt yr glei Milich, de böste in n prächtignen Kölich. 26Und hintrhin glangt s schoon um önn Stempn; de ander Hand greifft syr aynn Hammer. Yn n Sisrenn sein Kopf war grad Bäz non; daa gwaisst nit, was hint und was vorn war! 27Aynn Zucketzer taat yr villeicht non, dann grollt yr dyr Jäheel vor d Füess hin. Däß s aus mit iem war, dös ist ee klaar. 28Yn n Sisrenn sein Mueter blickt sorgnvoll durch s Fenster und waint schoon: "Wann kimmt yr n? Sein Streitwagn mueß dennert bald kemmen! Kain Rädl hoerst, kainn Huefschlag - i waiß s nit!" 29De Zofenn und Junggfern wollnd s troestn; si selbn äfert ienerne Worter: 30"Werst seghn, däß s mit Beuttn beladn seind! Zwai Mentscher zieght haim ieder Harstner. Dyr Sisren kan s Böste von n Gwand habn. Für mi schoene Halstüecher bringt yr." 31Mügnd all deine Feindd yso zgrundgeen, o Herr, doch laaß die, wo di liebhabnd, eyn d Hoeh steign und scheinen, dyr Sunn gleich. Dann hiet s Land vierzg Jaar lang ayn Rue. |