De Bibl auf Bairisch 1Als Brüeder solltß aynander allzeit liebhabn.
2Vergösstß nit auf de Gastfreundschaft, denn durch is habnd sumliche, aane däß s is gwissnd, schoon Engln ghörbergt.
3Denktß an de Gfangnen, wie wenntß selber gfangen wärtß; und vergösstß nit auf de Gschraigtn, weilß ös aau non enkern Erdnleib habtß!
4D Ee sollt von allsand in Eern ghaltn werdn, und de Treu ist s Um und Auf. Huerer aber und Eebröcher gaat dyr Herrgot richtn. 5Tuetß nit rampfen, sundern seitß mit dönn zfridm, wasß halt habtß, denn dyr Herrgot haat versprochen: "I gaa di nit verlaassn und laaß di nit in n Stich." 6Drum künn myr trausam sagn: "Dyr Trechtein ist mein Helffer; daa brauch i mi nit ferchtn. Was sollet myr ains antuen?" 7Denktß an enkerne Vürsteeher, wo enk s Gotteswort verkündigt habnd; schaugtß auf ienern Löbnswandl hinst auf d Lösst, und machtß is in n Glaaubn grad yso! 8Dyr Iesen Krist war und ist und bleibt dyr Selbe hinst in Eebigkeit. 9Laasstß enk nit von waiß grad was füre fremde Leern verzärrn, denn ankemmen tuet s daa drauf, däß durch de Gnaad s Hertz gföstigt werd, und nit auf Speisnbräuch, was non yn niemets gnutzt habnd. 10Mir habnd aynn Altter, von dönn wo die nit össn derffend, die wo dort önn Dienst ausüebnd. 11Denn s Bluet von dene Opfervicher werd von n Hoohpriester zuer Suenn eyn s Heiligtuem einhinbrungen, ienerne Kerper aber werdnd vür n Lager drausst verbrennt. 12Von Noetn haat aau dyr Iesen vür dyr Stat drausst glitn, um s Volk durch sein aigns Bluet z Versuenen. 13Zieghn myr also zo iem aushin aus n Lager, und tragn myr sein Schmaach +mit! 14Denn mir habnd in derer Welt kain föste Haimet, sundern suechend um de kümftige. 15Bring myr also yn n Herrgot durch n Iesenn s Lobopfer dar, indem myr allzeit seinn Nam preisnd! 16Vergösstß nit, Guets zo n Tuen und tailsam z sein, denn dös seind Opfer, wie s dyr Herrgot mag! 17Enkerne Vürsteeher wachend über enker Löbn und müessnd bei n Herrgot Rechnschaft ablögn. Seitß ien gfölgig und orddnetß enk ien unter, däß s iener Ampt mit Freud ausüebnd und nix zo n Klagn habnd; sünst schneidetß enk eyn s aigne Fleish. 18Und bettß für üns! Zwaar habn myr ayn guets Gwissn, weil myr wirklich nix Unrechts tuend, 19aber grad dösswögn bitt i, däßß recht bettß, dyrmit i enk bald wider zrugggöbn wird. 20Dyr Got, wo Frid gibt, haat önn Iesenn, ünsern Herrn, was durch s Bluet von n eebign Bund dyr erhabne Hirt von seine Schaaf ist, zrugggholt aus n Tood. 21Müg er enk zo alln Guetn tüchtignen, dyrmitß seinn Willn tuetß! Er müg durch n Iesenn Kristn in enk dös schaffen, was iem gfallt. D Eer sei yn n Iesenn eebiglich, amönn! 22Und nit zlösst bitt i enk, Brüeder, däßß aau guet auf dös allss lustertß, aau wenn s grad ayn kurtzer Brief wordn ist. 23Übrigns ist ünser Brueder Timyteus freilaassn wordn; und so bald yr ankimmt, gaan myr enk mitaynander bsuechen. 24Grüesstß all enkerne Vürsteeher und de Glaauber allsand! Es grüessnd enk de Brüeder aus Wälischland. 25De Gnaad sei mit enk allsand! |