De Bibl auf Bairisch 1Über Ämpflpols und Äppyloning kaamend s auf Tessyloning, daa wo ayn jüdische Samnung war.
2Wie s dyr Pauls gwönt war, gieng yr drei Sämps naachaynand eyn d Samnung und gaprödigt ien aus dyr Schrift.
3Er glögt s ien aus und gschaint draus, däß dyr Heiland leidn und von de Tootn dyrsteen +müessn hiet. "Und der Iesen, dönn wo i enk verkündd", gsait yr, "der ist dyr Heiland."
4Ain von ien liessnd si überzeugn und gagsöllnd si zo n Paulsn und Silsn, weiters aau ayn groosse Schar Gotsfärchtige, drünter ganz schoen vil Frauenn aus bösserne Kräiss. 5Daa fiengend d Judn s Eifern an, gsuechend syr iewign ayn Gschwerl zamm, dös wo auf n Markt umaynandglaint, liessnd die s Volk aufwigln und brangend de gantze Stat in Aufruer. Sö zognd zo n Jäson seinn Haus und haetnd von dort de Zween vor s Volk brungen. 6Sö fanddnd s aber nit; drum griffend sö syr önn Jäson und ayn Öttlych anderne Kristner, gschlaipfend die vor n Statraat und schrirnd: "Daa; dös seind die Leut, wo de gantze Welt taeumisch machend! Ietz seind s also bei +üns daa, 7und der Jäson nimmt s non auf aau. Sö allsand verstoessnd gögn yn n Kaiser seine Gsötzer, denn sö behaauptnd, ayn Anderner wär Künig, ayn gwisser Iesen." 8Mit dönn gmachend s d Menig und önn Statraat ganz verruckt. 9Wie aber dyr Jäson und de andern Glaaubignen aynn Bstaltt glaistt hietnd, liessnd s is frei. 10Wie s finster war, gschickend de Kristner önn Paulsn und Silsn auf Berau weiter. Wie s daadl ankaamend, giengend s eyn de jüdische Samnung. 11Daadl warnd s freunddlicher zo ien als wie in Tessyloning. Recht offenhertzig naamend s ys Wort auf und gforschnd Tag um Tag in de Schriftn naach, ob an n Paulsn seiner Weiglung öbbs dran sei. 12Vil von ien wurdnd glaaubig, und hübsch aine vürnaemen Haidn und Haidinnen aau. 13Wie aber de Tessyloninger Judn draufkaamend, däß dyr Pauls aau z Berau s Wort Gottes gverkünddt, kaamend s aau hin, däß s ys Volk aufwiglnd und recht hötznd. 14Daa gschickend de Kristner önn Paulsn glei weiter gan Mör abhin; dyr Sils und dyr Timyteus aber blibnd dortn. 15Yn n Paulsn seine Beglaitter brangend n auf Attn. Aft gakeernd s mit n Paulsn seinn Auftrag zrugg, dyr Sils und Timyteus sollebnd diend so schnell wie müglich naachkemmen. 16Dyrweil dyr Pauls in Attn auf ien gwartt, wurd yr ganz schoen änddig, weil yr rund umydum schierger grad non Götzn saah. 17Er grödt in dyr Samnung mit de Judn und Gotsfärchtignen; und auf n Markt spraach yr töglichs Tags mit dene, wo iem grad über n Wög lieffend. 18Aine Arner, und zwaar Gnusser und Hallinger, gerternd mit iem; und ain gmainend: "Was brächtt n +der dyrher?" Anderne befanddnd: "Der mecht üns scheint s fremde Götter andraen." Er gverkünddt halt de Guetmaer von n Iesenn und dyr Urstöndd. 19Sö naamend n eyn n Örchberg mit, seln Grichtshof, daa wo s n ausgfraagnd: "Mir wissetnd halt gern, was dös für ayn neue Leer ist, dö wost daa dyrherbringst. 20Also, dös hoert si fein schoon seltsam an! Villeicht kanst üns daa weiterhelffen?" 21Allsand Attner und de Fremdn dort warnd y recht vürnieschig und taatnd nix lieber, als wie dös Neueste z verzöln und z erfarn. 22Daa gstöllt si dyr Pauls mittn eyn n Örchberg hin und spraach: "Attner, naach alln, was i yso segh, seitß ös bsunders frumme Menschn. 23Wie i nömlich yso umaynandgieng und enkerne Heiligtüemer angschaug, fandd i aau aynn Altter, daa wo draufsteet: 'Yn aynn unbekanntn Got'. Wasß ös vereertß, aane däßß is kenntß, dös verkündd i enk. 24Dyr Herrgot, der was d Welt bschaffen haat mit alln Drum und Dran, wont nit in Templn, die wo Menschn baut habnd. 25Er haat s aau nit noetig, däß n Menschn bedienend. Herentgögn, er gibt ja yn allsand s Löbn, önn Aadem und aau sünst allss. 26Er haat aus aynn ainzignen Menschn de gantze Menschheit bschaffen, auf däß s de gantze Erdn bewont. Er haat bestimmt, wie lang däß s löbnd, und aau, wo s wonend. 27Er haat s bschaffen, däß s n suechend, aau wenn s zaeh geet; aber es geet, denn er ist von kainn von üns weit wögg. 28Denn durch iem löbn myr, bewögn myr üns und geit s üns, wie aau ainige Dichter von enk gsait habnd: 'Mir seind von seiner Art.' 29Weil myr also von seiner Art seind, derff myr nit mainen, dös Göttliche wär wie ayn Bildwerch aus Gold, Silber older Stain, öbbs halt aus Menschnhand und Menschnkunst. 30Lang haat dyr Herrgot bei dyr Unkund ayn Aug zuedruckt. Ietz aber ruefft yr d Menschn allsand auf, däß s umkeern sollnd. 31Denn er haat aynn Tag bestimmt, daa wo yr d Welt richtt, und zwaar gerecht, durch aynn Man, dönn wo yr syr dyrzue dyrkoorn haat. Um dös z beweisn, haat yr n aus n Tood dyrwöckt." 32Wie s dös von dyr Urstöndd der Tootn ghoernd, gspottnd de Ainn drüber, se Andern aber gmainend: "Guet, daa mech myr ayn anders Maal non meerer drüber hoern." 33Yso verblibnd s, und dyr Pauls gieng wider. 34Ayn Öttlych Leut aber schlossnd si iem an und wurdnd glaaubig, unter ien aau dyr Örchberger Deunysies, ayn Frau, wo Dämeries hieß, und Anderne aau non. |