De Bibl auf Bairisch 1Glaauber, wo unter n Bsaessnjoch steend, sollnd yn iene Aigner all Eer erweisn, dyrmit dyr Nam von n Herrgot und sein Traun nit in Verruef kimmt.
2Wer aber aynn kristlichnen Herrn haat, sollt n nit minder achtn, grad weil der sein Brueder ist, sundern iem eender non eifriger dienen, weil yr doch glaaubt und von n Herrgot gliebt ist und si um dös Guete müet. Leer dös yn de Leut, und biet s ien auf! 3Wer aber öbbs Anderts leert und si nit an s gsunde Wort von n Iesenn Kristn, ünsern Herrn, haltt, und an ünsern Traun, 4der ist verblenddt und haat kain Anung. Er haat s mit n Zweifln und mit n Wärtln, däß s schoon krankhaft ist; und ausher kemmend Neid und Streit, Klaffung und Argwaan 5und nix wie Zangg bei Leut, daa wo dyr Sin verwirrt ist. Die seind weit von dyr Waaret wögggraatn und mainend, dyr Traun wär öbbs, mit was myn si bereichern därff. 6D Frümmigkeit bringt ainn in dyr Taat vil ein, wenn myn nömlich gnüegsam ist. 7Denn mir habnd eyn d Welt nix mit einherbrungen, und mir künnend aau nix mitnemen. 8Wenn myr z össn und ünser Gwand habnd, künn myr zfridm sein dyrmit. 9Wer aber reich werdn will, graatt in Anweigung und Glässn. Er verfallt yn männig sinloose und schädliche Begirdn, die was ainn eyn s Verderbn und eyn d Verdammniss stürtznd. 10Denn d Wurtzl von alln Übl ist s Nitgnuegkriegn. Gar mannige, wo iem verfalln seind, seind von n Glaaubn abzwoln und habnd syr selbn ayn mänischs Elend aufghalst. 11Du aber, Gottesman, meid die Sachenn! Ströb inständig naach Grechtet, Frümmigkeit, Glaaubn und Lieb, Standhaftigkeit und Samftmuet! 12Kömpf für n Glaaubn, dö guete Sach, und dyrwinn dyr dös eebig Löbn, gan dönn wasst berueffen bist und zo dönn wasst vor aynn Wösn Zeugn dös guete Bekenntniss abglögt haast. 13Vor n Herrgot, von dönn was ieglichs Löbn kimmt, und vor n Iesenn Kristn, der was vor n Pfontzn Plättn für dös guete Bekenntniss zeugt haat, gebiet i dyr: 14Erfüll deinn Auftrag untadlig und lautter, hinst däß ünser Herr, dyr Iesen Krist, erscheint, wenn s so weit ist! Dös wirkt dyr saelige und aine 15Herrscher, dyr Künig von de Künig und Herr von alle Herrn. 16Er yllain ist unsterblich. Er wont in n undurchförtignen Liecht, und niemets haat n gseghn und kan n seghn. Iem sei d Eer, de eebig Macht, amönn! 17Warn die, wo reich seind in derer Welt, däß s nit hoohtragn werdnd! Sö sollnd nit auf dönn schwibln Reichtuem sötzn, sundern auf n Herrgot, der was üns ünser Gnucht gibt. 18Spor s an, däß s Guets tuend und reich an guete Wercher werdnd, freigibig und allweil pfrait zo n Tailn. 19Sö haimend syr yso aynn Schaz, der wo aau herhaltt, däß s aft dös waare Löbn erlangend. 20Timyteus, bewar dös, was dyr antraut ist! Meid dönn gotloosn Gschmäz und d Irrleern von de sognenntn Dyrkenntinger. 21Gar mannige, wo syr dyrmit öbbs angfangt habnd, seind von n Glaaubn und Traun abtrunnen. - De Gnaad sei mit enk! |