De Bibl auf Bairisch 1Vor enk, Brüeder, kunnt i aber nit wie vor Geisterfüllte rödn, weilß y ös non ganz irdisch eingstöllt wartß, zwaar glaaubig, aber wie klaine Kinder.
2Ayn Milich gaab i enk statt öbbs zo n Beissn, weilß dös non nit dyrpackt haettß. Daa haat si aber non nix göndert;
3ös seitß y allweil non so irdisch eingstöllt. Older öbby nit, wenntß yso aufaynand eifertß und streittß mitaynand?
4Denn wenn dyr Ain sait: "Also, i halt zo n Paulsn!", und ayn Anderner: "Und i zo n Äppolsn.", dann menschlt s doch ganz gwaltig, older nit? 5Wer ist n der Äppols schoon? Und was ist dyr Pauls gar? Ös seitß halt durch ien zo n Glaaubn kemmen. +Diener seind s also, wie s ien dyr Herr zuetailt haat. 6I haan pflantzt, dyr Äppols gossn, dyr Herrgot aber haat s aft waxn laassn. 7Also, was ist naacherd der gar, wo pflantzt older giesst? Dyr Herrgot zölt, weil yr s waxn laasst! 8Dyr Ain, wo sötzt, und der, wo wässert, die ghoernd zamm; und ayn Ieder kriegt seinn Loon naach seiner Müe. 9Denn mir arechtnd mit n Herrgot mit, und ös seitß yn n Herrgot sein Bauland, older aau sein Bauwerch. 10Naach dyr Gnaad, wo mir dyr Herrgot gschenkt haat, haan i wie ayn gueter Maurermaister s Grundföst glögt; und ayn Anderner baut daa drauf weiter. Aber der mueß schaun, +wie yr weiterbaut, 11denn niemdd kan non ayn anders Grundföst lögn, als wie schoon drinn ist. Und s Grundföst ist dyr Iesen Krist. 12Ob ietz aber ainer mit Gold, Silber, Edlstäin, Holz, Heu older Stroo weiterbaut, 13von aynn Iedn s Werch kimmt aft eyn s Liecht. Wenn s so weit ist, wenn dyr Heiland kimmt, dann kimmt s auf. Mit Feuer kimmt der Tag und prüefft, ob dös Werch von ainn öbbs taugt. 14Habt dös her, was yr aufbaut haat, kriegt yr aau seinn Loon. 15Brinnt s aber zamm, haat yr halt seinn Schadn. Er selbn werd +schoon grött, allerdings wie ainer, wo von n Feuer ausherzogn werd. 16Wisstß n nit, däßß ös dyr Templ Gottes seitß und däß dyr Geist von n Herrgot in enk wont? 17Wer önn Templ Gottes abhinaechtt, dönn richtt dyr Herrgot +aau zgrund, denn dyr Templ Gottes ist heilig, und der seitß +ös. 18Nit däß si ainer +selbn täuscht! Wenn ainer bei enk maint, wie gscheid däß er gar wär, von dyr Welt her gseghn, der sollt lieber unweis werdn; naacherd ist yr +wirklich weis. 19Denn d Weisheit von dyr Welt ist für n Herrgot nix wie Narret. Nit umysunst steet gschribn: "Er fangt de Weisn mit iene aignen Wempfln." 20Und anderwögn haisst s: "Dyr Trechtein kennt dös, was de Weisn denkend; und er waiß, däß daa nix dran ist." 21Dösswögn sollt si niemets ob aynn Menschn rüemen. Denn enk ghoert allss, 22dyr Pauls, dyr Kef, dyr Äppols, Löbn und Tood, Gögnwart wie aau Zuekumft, allss; 23ös aber ghoertß yn n Kristn, und dyr Krist, der ghoert yn n Herrgot. |