De Bibl auf Bairisch 1Für n Stenger Iedytaun: Ayn Salm von n Dafetn: [2] Dös hiet i myr vürgsötzt: I sündd nit mit meinn Mäul. So föst haan i in n Zaaum mi, wenn dyr Fräfler mi raisst. 2Verbeissn taat i mir, was i gern laut gschrirn haet. Und i fraaß mein Laid einhin, aau wenn s myr (gar) schwaer fiel. 3Doch ietz mueß allss ausher; ietz werd myr allss z vil. Eebig bruettn und sinnen halt i diend niemer aus. 4Herr, sag s myr halt glei, wann i aufhin eyn n Schragn mueß, wann s mi tragnd über n Anger! Wie lang geet s non her (,sag)? 5Was bin i denn meerer bei dir wie ayn Hauch? Doch ist s Schicksal von allsand; dös haast du so bestimmt. 6Dyr Mensch ist ayn Wischer; zwö tuet yr si abhin? Er kräult zamm, was yr kriegn kan; nimmt dennert nix mit (, ja)! 7Herr, kan i non öbbs hoffen? Wenn, dann bist ys grad du. 8Yn de Schaecher entreiß mi, nit däß d Narrn z blecken habnd! 9I sag ietz kain Wort meer, yso wiest ys gfüegt haast. 10Laaß myr dennert dein Plaag naach; i halt s schier niemer aus (, ja)! 11Wennst straaffst und ainn züchtigst, weil s verdient haat sein Sündd, frisst d Fäntzn wie d Schabn auf; und dös ist s dann schoon gwösn! 12Herr, los auf mein Bettn, mein Schrein und mein Wainen; i bin aau grad dein Gast und ayn Fremdling wie d Vätter! 13Laaß mi ainmaal non auflöbn, vor i mueß dyrhin! |