De Bibl auf Bairisch 1Von n Dafetn: Globt sei dyr Trechtein, er, mein Fölsn. Er haat myr s Kömpfen und önn Krieg gleert. 2Mein Kraft und Burg bist, Schantz und Rötter, mein sichrer Schild, besigst myr Völker. 3Was wär dyr Mensch, Herr, däßst di kümmertst, ayn Menschnkind, däßst du grad schaugst drauf? 4Ayn Hauch ist er, verfliegt yn n Schat gleich. 5Herr, naig deinn Himml und steig abher! Glang yn de Berg hin, däß s grad raauchend! 6Laaß s blitzn, däß dyr Feind dyrvonlaaufft; schieß deine Pfeil ab, däß s grad fliehend! 7Glang abher, Herr, und ziegh mi ausher, aus derer Fluet, dyr Gwalt von Fremdling! 8Liegn tuend s, und falsch und hinterdruckt seind s. 9O Got, i will ayn neus Lied singen, auf zöhen Saittnen dir ains aufspiln. 10Du bist dyrhinter, sigt ayn Künig. Önn Dafetn, deinn Diener, röttigst. 11Vor n Schwert dyrrött mi, vor de Fremdling! Grad Lug und Trug seind s, tuend nix Guets nit. 12Laaß ünsre Sün wie Baeum hooh gruenen und ünsre Töchter raan wie Säulnen, als Zier und Halt für Schlösser zimmert. 13Und in de Städl sollt si allss schoppen, und tausetfach sollnd d Herddn waxn, so vil, däß d Waid von ien grad wimmlt. 14Kain Kue schmeiss hin und hab aau sünst nix; auf ünsre Gassnen göb s kain Weeklag! 15Dös Volk ist saelig, wenn s yso ist, kurz, wenn s önn Trechtein als seinn Got haat! |