De Bibl auf Bairisch 1Allweil örger fieng s Volk über allss Mügliche zo n Mämpsn an, und daa wurd dyr Herr draufer schoon zornig. Sein Feuer braach bei ien aus und gabraitt si an n Lagerrand aus.
2Daa schrir s Volk zo n Mosenn, und dyr Mosen gsötzt si bei n Herrn dyrfür ein. Drauf losh s Feuer wider aus.
3Dösswögn gnennt myn dös Ort "Brand", weil daadl yn n Herrn sein Feuer bei ien ausbrochen war. 4De Mitglaauffnen gweigt s allweil störcher an, und aau d Isryheeler selbn fiengend wider s Weusln an: "Wenn myr diend enddlich aynmaal wider ayn Fleish zo n Össn kriegetnd! 5Mein, Fisch warnd dös z Güptn, wo myr umysunst gakriegnd, und de Gummerer, Pfebnen, dyr Laauch, de Zwifln und dyr Knofl eerst! 6Aber ietz dürrt üns de Kel aus, und dös eebige Männen höngt üns schoen staet bei n Hals ausher." 7S Männen war ja öbbs wie ayn Aaderwurzsaam und gschaugt wie Bedigl aus. 8D Leut gaklaubnd s allweil zamm, muelnd n s mit dyr Mül older gstampfend s und gakochend s und buechend Zelttn draus. Wie Ölkuechen gschmöckend die. 9Wenn bei dyr Nacht dyr Tau ris, kaam s Männen +dyrmit. 10Dyr Mosen ghoert d Leut weusln, ain Sippn wie de ander bei ienerne Zeltter. Daa gaboost dyr Herr, aber dös war yn n Mosenn aau wider nit recht. 11Er gsait zo n Herrn: "Zwö geest n so schlecht mit mir um und bist myr so ungnaedig, däßst myr d Verantwortung für dös Volk aufghalst haast? 12Haan n öbbenn +i dös Volk austragn und geborn, däßst zo mir sagn känntst: 'Trag s in deine Arm wie ayn Amm d Ninn, in dös Land, wo i yn seine Vätter zuegschworn haan!'? 13Wo soll i n für dös gantze Volk ayn Fleish hernemen? Allweil kemmend s dyrher und aischnd mi um ayn Fleish. 14Dös Volk werd myr draufer z vil; i dyrpack dös niemer yllain. 15Wennst mi yso behandltst, bring mi decht lieber glei um, wennst überhaaupst non öbbs für mi übrig haast. Nän; dös, wiest ys du machst mit mir, halt i niemer aus!" 16Daa spraach dyr Herr zo n Mosenn: "Bring myr sibzg Dietwärt von Isryheel zueher, ain, wost kennst und waisst dyrvon, däß s aynn Einfluß habnd. Sö sollnd zo n Bekemmzeltt kemmen. Dort sollnd sö si mit dir aufstölln. 17Dann kimm i abher und röd mit dir. I laaß öbbs von dönn Geist auf dir über ien kemmen. Und naacherd künnend s dö Last mit n Volk mit dir mittragn, und es bleibt nit allss dir yllain. 18Zo n Volk aber saist: 'Heiligtß enk für morgn, naacherd geit s ayn Fleish. Denn ös habtß yn n Herrn d Oorn vollgweuslt: Wenn üns diend grad öbber ayn Fleish zueherbräng! Z Güptn, mein, daa gieng s üns guet! - Dyr Herr gaat enk ayn Fleish zo n Össn göbn. 19Nit grad ainn Tag, nit zween, nit fümfe older zwainzge össtß is, 20sundern Maaneter lang, hinst däß s enk bei n Hals ausherhöngt und enk dyrvor graust. Denn ös habtß önn Herrn, der was mittn unter enk ist, verworffen und mit iem ghadert, wenntß enk wirklich fraagtß, warumß aus Güptn wögg seitß.'" 21Daa gmaint dyr Mosen drauf: "Daa bin i mittn unter söxhunderttauset Mann z Fueß, und dene mechtst du ayn Fleish göbn, und dös über Maaneter? 22Selbst wenn myn allsand Schaaf, Hetn und Rindvicher dyrfür abstaech, glanget dös öbbenn? Wenn myn allsand Fisch in n Mör dyrfür fieng, wär dös gnueg?" 23"Mein, Mosen", gantwortt dyr Herr, "mainst n wirklich, däß i dös nit zwögbräng? Dös seghst dann schoon, ob i recht haan older nity!" 24Dyr Mosen gieng aushin und taat yn n Volk yn n Herrn seine Worter kund. Dann gversammlt yr sibzg Dietwärt und gstöllt s um s Zeltt umydum auf. 25Dyr Herr kaam in dyr Wolk abher und grödt mit n Mosenn. Er naam öbbs von dönn Geist auf iem und glögt n yn de sibzg Dietwärt auf. Kaaum gruet dyr Geist auf ien, gweissagnd s ganz verzückt, aber grad dös ain Maal. 26Zween dyrvon aber warnd in n Lager blibn, dyr Eldet und Medet, und dyr Geist war aau über ien kemmen. Sö wärnd eingladn gwösn, warnd aber nit eyn s Bekemmzeltt vürhingangen. Iener weissagliche Verzückung kaam in n Lager über ien. 27Ayn Bursch lief zo n Mosenn und gabrichtt iem: "Dyr Eldet und Medet habnd in n Gezeltt s Weissagn angfangt!" 28Daa gmaint dyr Josen Nunnsun, von Juget auf yn n Mosenn sein Mittrager: "Mosen, mein Herr, laaß ien dös nit geltn!" 29Aber dyr Mosen gmaint grad ganz ruebig: "Was staigertst di du daa einhin, wenn s grad mi öbbs angeet? Wärnd non grad allsand von n Herrn seinn Volk Weissagn! Kaem non grad dyr Heilige Geist über ien allsand!" 30Dann gieng dyr Mosen mit de isryheelischn Dietwärt eyn s Lager zrugg. 31Drauf kaam ayn Wind auf, dönn wo dyr Trechtein gschickt hiet, und trib Wachtln von n Mör einher. Er warf s ayn Tagsrais weit rund umydum und ayn Elln tief um s Lager umher eyn n Bodm hin. 32Daa stuendd s Volk auf und gaklaubt die Wachtln zamm, dönn gantzn Tag, de gantze Nacht und dönn naehstn Tag lang aau non. Ayn Ieder brang mindestns ayn Tunn zamm. Sö glögnd s rund um s Lager umydum zo n Därrn aus. 33Aber kaaum hietnd s von n Fleish richtig abherbissn, entbrann yn n Herrn sein Zorn über s Volk; und er schlueg s mit ayner schlimmen Plaag. 34Dösswögn ist dös Ort als d "Lustgräber" bekannt wordn, weil dort de glustignen Leut eingrabn wurdnd. 35Von de Lustgräber aus braachend s dann auf Häzerott auf und blibnd dort. |