De Bibl auf Bairisch 1Wie s z Häzerott warnd, zrissnd syr d Maria und dyr Ären s Mäul über n Mosenn zwögns dönn kuscherischn Weib, wo yr syr gnummen hiet. Daa hiet yr aine gheirett.
2Sö gsagnd: "Haat n dyr Herr öbbenn grad mit n Mosenn grödt? Seind n mir villeicht niemdd?" Dös ghoert dyr Trechtein.
3Dyr Mosen aber war dyr samftmüetigste Mensch, dönn wo myn syr überhaaupt denken kunnt.
4Glei drauf gsait dyr Herr zo n Mosenn, Ärenn und dyr Maria: "Geetß all Drei zo n Bekemmzeltt vürhin!" Dös taatnd s dann aau.
5Dyr Herr kaam in dyr Wolkennsäuln abher, blib bei n Zeltteingang steen und rief önn Ärenn und d Maria an. Sö traatnd zuehin. 6Dyr Herr spraach: "Ietz pässtß aynmaal gnaun auf! Wenn bei enk ayn Weissag dyrbei ist, kennt yr mi durch Gesichter und röd i mit iem in n Traaum. 7Aber mit meinn Knecht Mosen ist s andert. Iem haan i +allss antraut. 8Mit iem röd i sträck und litzlich, nit wie ayn Loesslstat. Er derf seghn, wie i wirklich ausschaug. Und daa untersteetß enk ös, yso über meinn Knecht Mosen z löstern?!" 9Ganz schoen zornig auf ien gieng dyr Herr wögg. 10Kaaum hiet d Wolk s Zeltt verlaassn, war d Maria weiß wie Schnee vor Aussaz. Dyr Ären gagspannt s aau glei, wie yr si irer zuegwenddt. 11Daa gabitt dyr Ären önn Mosenn: "Mein Herr, werst üns diend dö Sündd, wo myr vor lautter bloed begangen habnd, nit anrechnen?! 12Sollt n d Maria öbbenn wie ayn Abgängl sein, dös wo daadl schoon halbets verwöst ist?" 13Daa gfleeht dyr Mosen önn Herrn an: "O Herr, hailt s decht!" 14Dyr Herr gantwortt yn n Mosenn: "Wenn irer dyr Vater eyn s Gsicht gspibn haet, müesset si si naacherd nit sibn Täg lang schamen? Si sollt sibn Täg lang vür s Lager aushingspärrt werdn; dyrnaach künntß is wider einherlaassn." 15Und dös gmachend s aau; si wurd sibn Täg aushingspörrt. S Volk braach nit auf, hinst däß myn d Maria wider einherließ. 16Eerst dyrnaach braach s Volk von Häzerott auf und schlueg dann sein Lager in dyr Wüestn Pärän auf. |