De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herr spraach zo n Mosenn:
2Mach dyr zwo silberne Trummetn! Treib s aus Schmeid; mit ien rueffst de Gmain zamm und zaigst yn de Rottn önn Aufbruch an.
3Wenn mit ien blaasn werd, sollt si de gantze Gmain an n Bekemmzeltteingang bei dir versammln.
4Laasst grad ain Schall hoern, sollnd d Fürstn und Rottnmaister von Isryheel bei dir zammkemmen.
5Laasst aber richtig schmädern, aft sollnd die auf dyr Oosterseitt aufbröchen.
6Schmädertß dös zwaitte Maal, kemmend die auf dyr Sunderseitt dran. Dös wissnd s naacherd schoon, wenn s loosgeet.
7Also, wenntß grad s Volk zammrueffen wolltß, naacherd schmädertß nity!
8Yn n Ärenn seine Sün, de Priester, sollnd de Trummetn blaasn. Und dös sei enk ayn föste Satzung von Kunn zo Kunn!
9Werdtß in enkern aignen Land von n Feind bedröngt, naacherd blaastß mit de Trummetn Lurm! Yso innertß önn Trechtein, enkern Got, an enk und werdtß vor de Feindd grött.
10Aau an enkerne Freudntäg und Feirtyg, zo n Beispil an n Neumaandföst, daa blaastß zo enkerne Brand- und Heilsopfer mit de Trummetn. Dann gaat enker Got wider enker gedenken. I bin dyr Trechtein, enker Got. 11Eyn n zwainzigstn Tag von n zwaittn Maanet in n zwaittn Jaar erhob si d Wolk über n Templzeltt mit n Bundsweistuem. 12D Isryheeler braachend gorddnet umbb dyr Wüestn Sinei auf, und d Wolk ließ si in dyr Wüestn Pärän nider. 13Dös war dös eerste Maal in dyr Art und Orddnung, wie s ien dyr Herr durch n Mosenn befolhen hiet. 14Als eersts braach s Lager Juden mit seinn Banner und seine Rottn auf. Dös Hör hiet dyr Näxon Ämnydäbsun unter sir. 15S Hör von n Stamm Isyhär gabfelhigt dyr Nettyneel Zursun. 16Dös von de Zebyloner war unter n Elieb Helonsun. 17Wie s Templzeltt abbaut war, braachend de Gerschoner und Mereri'er auf, die was ys Templzeltt truegnd. 18Dann zog s Banner von Rub loos, naach Rottn gorddnet. Über s ruberische Hör war dyr Elizur Schedeuersun gsötzt. 19S Haaupt von n Simeunerhör war dyr Schlumiheel Zurischäddäusnsun. 20Bei de Gäder war dös dyr Eljysäf Reguheelsun. 21Dann braachend de Keheter auf, die was s Heiligtuem truegnd. S Templzeltt gstöllt myn auf, ee däß s ankaamend. 22Dann kaam s Banner Effreim dran mit seine Rottn. Iener Hörfüerer war dyr Elischämen Ämmihudsun. 23Yn n Stamm Mantz seine Scharn stuenddnd unter n Gämliheel Pedyzursun. 24Bei de Bengymeiner war dyr Äbidän Gidonisun dyr Öbrigste. 25Dann troch aau non s Banner von Dänn loos; dös gabilddt d Naachhuet von allsand in Rottn eintailte Lager. Yn Dänn sein Hör hiet önn Ähiser Ämmischäddäusnsun über sir. 26Bei de Äscherer gschafft bei n Urleug dyr Pägiheel Ochränsun an 27und bei de Näftler dyr Ähiren Enänsun. 28Yso warnd de gantzn Isryheeler in Banner und Rottn eintailt, und naach dönn braachend s auf. 29Dyr Mosen gsait zo n Hobäb, yn n Sun von seinn Schweher Reguheel aus Midjan: "Also, ietz zieghn myr eyn dös Land, wo üns dyr Herr herghaissn haat. Gee diend aau mit! Dös Guete, wo üns dyr Herr ghaissn haat, giltt istig aau für di!" 30Dyr Hobäb gaab iem an: "Also, i gee nit mit. I mechet eyn mein Haimet und zo meine Leut zrugg." 31"Ä gee, dös kanst doch nit tuen!", gmaint dyr Mosen. "Was wärn myr n aane di? Du kennst d Wüestn wie kain Anderner; du waisst, wo myn lagern kan. 32Wennst +doch mitgeest, sollt s dein Schadn wirklich nit sein. Dös Guete, wo üns dyr Herr tuet, sollt allss aau dein sein." 33Sö braachend von n Trechteinberg auf und zognd drei Tagraisn weit. Dyr Bundesschrein von n Herrn zog drei Täg lang vor ien her, um für ien aynn gläxnen Rastplaz z erkunddn. 34Yn n Herrn sein Wolk war bei n Tag über ien, wenn s von n Lager aufbraachend. 35Wenn dyr Schrein aufbraach, gsait dyr Mosen: O Trechtein, stee auf! Dann flieht ünser Feind. Dyr Gögner kriegt Angst. 36Und ayn ieds Maal, wenn glagert wurd, gabett yr: O Herr, sitz di hin bei deinn aignen Volk, dyr Ainumenschar! |