De Bibl auf Bairisch 1Dös daa ist mein Knecht. Dönn kan myn zo öbbs brauchen. Dönn haan i myr ausgsuecht; der ist dyr Mein. I haan meinn Geist auf iem niderkemmen laassn, und er gaat meinn Willn yn de Völker auskünddn. 2Dös ist kain sölcherner Schreier, der wo auf dyr Straass umaynanderplerrt. 3S knickte Roor bricht yr nit ab, und önn glimmetn Docht löscht yr nit aus. Er verkünddt meinn Willn, wie yr ist. 4Er werd nit müed und bricht nit zamm, hinst däß yr meinn Willn auf dyr Erdn durchgsötzt haat. D Insln wartnd auf dös, was yr leert. 5Yso spricht dyr Herrgot, dyr Trechtein, der was önn Himml bschaffen und ausgspannt haat, d Erdn bschaffen mit alln, was drauf waxt, d Menschn beseelt und s Löbn dene allsand göbn, wo drauf wuedlnd: 6I bin dyr Herr. I haan di grueffen aus Treu zo meinn Bund. I halt di, schirm di und mach di zo meinn Bund mit meinn Volk und zo n Liecht für d Haidn: 7Blinde laasst seghn, Gfangene holst ausher; ja, wer eyn dyr Keuchn unt sitzt, dönn holst wider an s Liecht. 8I bin dyr Trechtein; yso haiß i. Dö Eer, wo mir zuesteet, laaß i yn niemdd Andern umhin. Meinn Ruem laaß i diend nit yn de Götzn! 9Also, wie i s gsait haan, yso ist s aft kemmen; und ietz verkündig i wider öbbs. Ee wenn s gschieght, mach i s enk bekannt. 10Singtß yn n Trechtein ayn neus Lied; verkünddtß seinn Ruem hinst eyn s End der Erdn! Juchetzn sollt s Mör und allss, was drinn ist, d Insln zamt ienerne Bewoner. 11D Wüestn und d Stötn drinn sollnd luien, hinst auf Kedär abhin. Jubltß, ös Selerer; singtß vor Freud von de Gipfln abher! 12Yn n Herrn sein Herrlichkeit sollnd s verkünddn und seinn Ruem auf de Insln verbraittn. 13Dyr Trechtein ruckt aus wie ayn Röck, voller Kampflust wie ayn Krieger. Er laasst önn Weigruef loos, und seine Feindd überwinddt yr. 14Lang gsag i überhaaupt nix; i blib staet und hielt mi zrugg. Wie ayn Geberete will i ietz schrein; pfnechen und pfnausn tue i. 15De Berg und Bichln därr i aus und laaß iener Gras zammtrückln. Aus Flüss mach i ayn Trückne; Weiher laaß i austrückln. 16Blinde weis i eyn Ort hin, daa wo s non nie gwösn seind; wandern laaß i s daa, wo sö si nit auskennend. D Augnfinster mach i ien zo Liecht; und was krump ist, mach i grad. Dös allss haan i eyn n Sin, und dös +mach i aau. 17Die allsand, wo auf Götzn traund, müessnd wögg, de Sölchern, wo öbbs Zammgfiencklts für eehafte Götter anschaugnd. 18Lostß, ös Taaubn; schaugtß her, ös Blindn! 19Wer wär so blind wie mein Knecht und taaub wie mein Bot? Wer wär so blind wie dyr Gotvertraute, wie yn n Herrn sein Diener? 20Seghn tuet yr wol vil, aber er achtt nit drauf; hoern tuet yr öbbs, aber nit drauf losn. 21Dyr Trechtein haet s mit ien so guet gmaint ghaat und sir die ausgschaugt, däß s sein Gsötz verherrlichnend. 22Ietz aber seind s ayn Stuck Beuttn, verbannen, eyn de Keuchn gworffen, eyn s Gföngniss eingspärrt. Als Beuttn wurdnd s verschlöppt, und röttn taat s kainer; ausplündert wurdnd s, und niemdd haet s ien gwört. 23Wer von enk kriegt dös mit? Wer achtt n überhaaupt drauf, was daa yso laaufft? 24Wer haat n Jaaggen yn de Plünderer +ausglifert, Isryheel yn de Raauber? Haat s n nit dyr Trechtein taan, gögn dönn was myr gsünddt hietnd? Sö hietnd s nit mit seinn Wög und glusternd nit auf sein Gsötz. 25Daa goß yr über ien seinn glüehetn Zorn aus und überzog s mit Krieg. Rund umydum gazünglnd d Flammenn, aber die gagspannend s gar nit; du gakenddst ys an, aber die naamend syr s nit z Hertzn. |