De Bibl auf Bairisch 1Staet ietz, ös Insln, lostß auf mi; und machtß enk pfrait, ös Völker! Kemmtß non her und bringtß enker Sach vür; naacherd recht myr mitaynander! 2Wer haat dönn in n Oostn aufsteen laassn, der wo weilete de Grechtet selbn ist? Wer gibt iem d Völker preis und unterwirfft iem de Künig? Sein Schwert und sein Pfeilbogn raeumt s weiter wie Staaub; verwaen tuet s is wie Bödschn. 3Er verfolgt s so schlaunig, däß seine Füess kaaum meer önn Bodm berüernd. 4Und, wer stöckt daa dyrhinter? Wer haat von Anfang an allss bestimmt? - Ja, i halt, dyr Trechtein! I bin dyr Eerste, und hinst auf d Lösst bleib i der, wo i bin, dyr Trechtein. 5D Insln habnd gseghn, was gschieght, und dyrkaamend gscheid. De gantze Erdn fieng s Fibern an; und allsand kaamend zueher. 6Ainer half yn n Andern und gsait zo n Naahstn: "Denk dyr nix!" 7Dyr Schreiner spraach yn n Goldschmid Muet zue, dyr Hammerer yn n Schwaisser: "Ui, dös werd beerig!" Und dann naglnd s dös Bild an, däß s ja nit umfallt! 8Du aber, mein Knecht Isryheel, du, Jaaggen, mein Dyrkoorner, Naachkemm von meinn gliebtn Abryham, 9di haan i von n End der Welt gholt; von n lösstn Ögg haan i di grueffen. I haan zo dir gsait: Du bist mein Knecht; i haan di auserwölt und nit verworffen. 10Fircht di nit, denn i bin mit dir; brauchst kain Angst habn, denn i bin dein Got. I hilf dyr und mach di starch; i halt di, i selbn röttig di. 11Schimpf und Schandd über die, wo di anpacken wollnd! Deine Gögner werdnd znicht und geend zgrund. 12Die, wo di bekömpfend, gaast suechen, aber niemer finddn. Die geend unter; von ien bleibt nix meer übrig. 13Denn i bin dyr Trechtein, dein Got. I nimm di bei dyr Hand und sag dyr, däßst nix scheuhen brauchst, weil dyr i hilf. 14Ja, fircht di nit, aau wennst grad ayn Wurm bist, Jaaggen, dyr Krumper, Isryheel! I selbn hilf dyr, sait dyr Trechtein. Dyr Heilige von Isryheel loest di aus. 15Zo ayner naglneuen, spitzignen Dröscherang mach di i; und gantze Berg gaast dröschn und zmalmen, gantze Bichln machst zo Bödschn. 16Du worfltst ys; und dyr Wind verwaet s, dyr Sturm verstraeut s. Daa kanst aft jubln über n Trechtein und di in n Heilignen von Isryheel rüemen. 17De Elendn und Armen suechetnd ayn Wasser, finddnd aber kains; nän, schoon fast an n Verdurstn seind s. Aber i, dyr Trechtein, will s erhoern; nän, i, dyr Got von Isryheel, laaß s nit höngen. 18Auf de kalen Kogln laaß i Flüss entspringen, und Quellnen eyn n Tal. I mach d Wüestn zo aynn Weiher und dös ausdürrte Land zo ayner Wünn. 19In dyr Wüestn pflantz i Zödern, Käznen, Ölbaeum und Mürtnen; und in dyr Steppn sötz i Züpfern, Pflantnen und Öschnen. 20Und dann gaat s aau dyr Lösste dyrgneussn, däß dös allss yn n Herrn sein Hand bewirkt haat, und däß s dyr Heilige von Isryheel bschaffen haat. 21So, Götter, ietz äussertß enk!, spricht dyr Herr; bringtß enkerne Beweis zueher!, sait dyr Jaaggnerkünig. 22Ietz mech i schoon hoern von ien, wie de Zuekumft werd. Und dös sollnd s +aau sagn, was d Vergangenheit bedeutt, und was myn draus lernen kan. Also, was +ist ietz mit dyr Zuekumft? 23Tuetß kund, was de Zuekumft bringt, däß myr kennend, däßß eehafte Götter seitß! Tuetß was dyrwöll, däß myr kennend: Änhän, die habnd öbbs drauf! 24Seghtß is, bei enk ist nix dyrhinter, und zammbringen tuetß aynn Pfifkäs! Wer syr mit enk öbbs anfangt, glangt eyn n Drök einhin. 25I haan öbbern aus n Nordn vürhertrötn laassn, und der kaam aau. Aus n Oostn kaam yr aft umher, und er rief meinn Nam an. D Fürstn haat yr wie Koot ztrett, wie ayn Hafner önn Dagl. 26Und; wer haat dös ankündigt, däß myr s erfarnd, und däß myr aft sagn künnen haetnd: "Daa schau her; dös stimmt!"? Ä; kain Fotzn voll habtß verlauttn laassn! 27I bin dyr Eerste gwösn, wo yn de Ziener gsait haat: "Schaugtß; daa ist s!", und haan yn Ruslham dö guete Naachricht brungen. 28I gablick umydum, aber niemdd war daa; kainer von dene Götzn grügglt, und kainer hiet iewign öbbs zo n Sagn dyrzue. Fraagn taat i s, aber Antwort kunnt kainer göbn. 29Also ist aau nix dyrhinter; die geit s nit, und die bringend nix! Bilder seind s, sünst gar nix. |