De Bibl auf Bairisch 1Wee dene, wo unrechte Gsötzer machend und unrecht urtlnd, 2däß s yn de Minstn iener Recht beugnd und s Recht von de Elendn in meinn Volk einhintrettnd, d Witibn ausbeuttnd und d Waisn aussäcklnd! 3Was tuetß, wenn dyr Raach kimmt, wenn s Wöter draufer vürherspienzlt? Zo wem mechtß n fliehen und um Hilf schaun; wo wolltß enkerne Schätz verstöcken? 4Ös gaatß enk unter Gfangene auf n Bodm krümpfen und unter Gfallne drinnlign. Und bei all dönn laasst sein Zorn nit aus; nän, er packt s schoon non lönger gscheid her. 5Wee, Surn, Stecken von meinn Zorn! Dyr Knüppl von meiner Wirschet ist s in meiner Hand. 6Gögn ayn ruechlooss Volk schick i n; auf dö Diet, derer wo i zürn, laaß n i loos, dyrmit yr Beuttn macht und raaubert, däß yr s ztrett wie önn Staaub auf dyr Straass. 7Aber aau Surn ist schief gwicklt! Iem geet s ja grad um Vernichtung; es mecht ja grad Völker ausrottn, und dös nit weenig. 8Es sait syr nömlich: "Ist nit ayn ieder von meine Fürstn ayn Künig? 9Gieng s nit yn Kaln netty yso wie Kärkemisch, yn Hämet wie Ärpet, Samreit wie Zwötsch? 10I bin non mit yn aynn iedn Got seinn Künigreich förtig wordn; und dös warnd non ganz anderne Götter wie die z Ruslham und Samreit! 11Wie i s mit Samreit und seine Götter gmacht haan, yso mach i s aau mit Ruslham und de seinn." 12Aber wenn dyr Trechtein mit dönn alln förtig ist, was yr syr z Ruslham und auf n Zien vürgnummen haat, naacherd straafft yr önn Hoohmuet und d Näsigkeit von n Surner Künig, 13denn der Künig haat gmaint: "Dös allss haan ganz yllain +i glaistt, weil i so mächtig und gscheid bin. Völker haan i über und z über gschobn, ienerne Schätz plündert und wie ayn Röck de Dietn bodigt. 14Wie myn in ayn Nöst einhinglangt, yso haan myr i önn Reichtuem von de Völker griffen. Wie myn hintlaassne Air zammklaubt, yso haan i allsand Lönder von dyr Welt gsammlt. Kainer haet daa mit de Flügln zaplt older seinn Schnabl zo n Nauzn aufgrissn." 15Reisst n d Hack gögnüber yn n Holzknecht s Mäul auf? Geudnt d Sag vor dönn, der wo sägt dyrmit? Daa schwäng ja dyr Stecken dönn Man, der wo n habt; older dyr Knüchtl hub dönn eyn d Hoeh, der wo n hernimmt! 16Drum schickt dyr Herrgot, dyr Allmächtige, yn dene Faistwänst von Surn d Schwindsucht und kenddt unter dyr Surner Pracht ayn gscheids Feuerl an. 17Yn Isryheel sein Liecht werd zo n Feuer, sein Heiliger zuer Flamm. Si brinnt und verzört d Surner Dern und Distln auf ainn Tush. 18Seinn herrlichnen Wald und Baaumgartn reutt yr mit Stok und Stil aus, wie wenn s mit aynn Kranken dyrhingäng. 19Von seinn Wald bleibt grad non ayn Schachen übrig; schoon ayn klains Kind kännt die Baeum daadl zöln. 20Dann stütznd si de überblibnen Isryheeler, de entrunn'nen Jaaggner, niemer auf dönn, der wo s pfrengt, sundern grad non auf n Trechtein, önn Heilignen von Isryheel. 21Ayn Rest kimmt zrugg zo n starchn Got, zo n Jaaggenngot.. 22Isryheel, aau wenn dein Volk so zalreich ist wie dyr Sand an n Mör, umkeern tuet zamtdönn grad ayn Restl. D Vernichtung ist ayn ausgmachte Sach; de Gerechtigkeit nimmt irn Laauf. 23Ja, dyr Herrgot, dyr Hörerherr, ist föst entschlossn, dös gantze Land zo n Vernichtn. 24Drum spricht dyr Herrgot, dyr Hörerherr: Fircht di nit, mein Volk, wo eyn n Zien obn wont, vor Surn, dös was di mit n Stecken haut und seinn Knüchtl gögn di auszieght wie dyrselbn de Güptn. 25Gar niemer lang geet s her, dann gaat s mein grimmiger Zorn ganz und gar austilgn; 26dann haut dyr Hörerherr bei ien mit dyr Gaisl drein, wie dyrselbn, wo yr Midjan an n Kraahennföls schlueg. Er erhöbt seinn Stab über s Mör wie dyrselbn in Güptn. 27Dann tuet yr dyr d Surnlast von de Axln abher und s Joch von deinn Gnägg. 28Surn tricht von Rimmon aufher und ruckt gögn Eiy vor, stöpft durch Migron und laasst seinn Troß z Michmäs hint. 29Sö zieghnd über d Enget und nächtignend z Geby. Rämy dyrschrickt, und d Saulisch-Gibauer fliehend. 30Gelltß non auf, ös Gällimer! Lustertß, ös Leischerer! Mein, Änytott, du Arms! 31Mädmeny flüchtt, und aau de Gebimer nemend d Hächsn eyn d Höndd. 32Heint non gaand d Surn in Nob lögern, und von daadl bedroohend s aft önn Zien, daa wo Ruslham drauf ligt. 33Aber aftn schlagt dyr Herrgot, dyr Hörerherr, mit unbändiger Macht de surischn Öst ab. De hoohen Baeum werdnd umgmacht; allss, was hooh ist, werd niderglögt. 34S Dicket reutt yr mit Eisn; dyr Weissnberg fallt durch dönn Mächtignen. |