De Bibl auf Bairisch 1Und ietz, Isryheel, los auf de Gsötzer und Vorschriftn, wo i enk zo n Einhaltn leer. Lostß zue, und ös gaatß löbn und eyn dös Land, dös wo enk dyr Trechtein, dyr Got von enkerne Vätter, gibt, einhinzieghn und dös sel in Bsiz nemen.
2Denktß enk ja nix dyrzue aus und laasstß nix wögg dyrvon, was i enk sag, sundern achttß auf de Geboter von n Herrn, enkern Got, yso, wie i s enk beibring.
3Ös habtß is ja selbn gseghn, was dyr Trechtein zwögns n Pegorbägl taan haat. Ayn Ieds, wo yn n Pegorbägl naachhinlief, haat dyr Herr, dein Got, mittn aus enk ausher vernichtt.
4Ös aber habtß treu zo n Herrn, enkern Got, ghaltn; und drum +löbtß aau heut non allsand. 5I leer enk also ietzet, wie s myr dyr Trechtein, mein Got, auftragn haat, Gsötzer und Vorschriftn. Wenntß ent seitß eyn dönn Land und enk dös angaignt habtß, solltß is einhaltn. 6Däßß drauf achttß und die halttß, +ist ja grad dös, was enk in de Augn von de Haidndietn weis und klueg macht. Wenn s dös Gsötz kennenlernend, werdnd s sagn: Waarlich, dös ist wirklich ayn weiss und kluegs Volk! 7Denn wölcher groosse Burtum haet Götter, wo irer so naahend seind, wie dyr Trechtein üns naah ist, von wo dyrwöll aus däß myr n anrueffend? 8Older wölcher groosse Burtum haet so grechte Sittn und Geboter wie in dönn Gsötz, wie i s enk heint vorlög? 9Aber hüett und war di! Vergiß ja nit dös allss, wasst mit aigne Augn gseghn und mit aigne Oorn ghoert haast! Laaß s dyr deiner Löbtyg nit aus n Sin kemmen, und praech s yn deine Kinder und Kindskinder ein! 10Vergiß nie seln Tag, wost an n Horeb vor n Trechtein, deinn Got, stuenddst. Dyr Herr hiet myr gsait: Ruef s Volk zamm! I will ien meine Worter hoern laassn. Sö sollnd lernen, mi iener Löbtyg lang auf Erdn z ferchtn, und dös aau yn de Kinder leern. 11Ös wartß zueherkemmen und stuenddtß unt an n Berg; und dyr Berg brann, hooh eyn n Himml aufhin, und Finster, Wolkenn und Dunkl warnd allss durchaynand. 12Dyr Herr spraach zo enk mittn aus n Feuer. Ös ghoertß seine Worter dundern, aber es war niemdd zo n Seghn. 13Dyr Trechtein goffnbart enk seinn Bund und bot enk auf, däßß n einhalttß: de Zöhen Geboter, wo yr auf zwo Staintafln gschribn hiet. 14Mir befalh dyr Herr, enk Gsötzer und Vorschriftn z leern, die woß in dönn Land haltn solltß, daa woß umhinzieghtß, däßß is enk anaigntß. 15Göbtß Obacht, denn enker Löbn steet auf n Spil! Dyr Herr selbn grödt an n Horeb mittn aus n Feuer ausher zo enk, aber gseghn habtß daadl niemdd. 16Laaufftß nit eyn s Verderbn einhin und machtß enk kain Gotsbildniss, ob s ayn Man older Weib ist, 17ayn Vich auf n Bodm older ayn Vogl eyn dyr Luft, 18öbbs Kriechets older öbbs, was in n Wasser schwimmt. 19Wennst zo n Himml aufblickst und dö gantze Schar seghst, d Sunn, önn Maand und d Stern, naacherd laaß di nit verlaittn! Du sollst di nit spraittn vor ien und ien nit dienen. Dyr Herr, dein Got, haat s yn de andern Völker überall auf dyr Welt zuegwisn. 20Enk aber haat dyr Herr gnummen und aus n Schmelzofen Güptn aushergfüert, dyrmitß sein Volk und Aign werdtß, wieß is heut seitß. 21Zwaar war dyr Herr wögn enkern Greinen änddig auf mi und haat myr zuegschworn, däß i nit über n Jordn umhin derf eyn dös prachtvolle Land einhin, dös wo dyr dyr Trechtein, dein Got, als Örbbsiz gibt. 22I mueß daa herent sterbn und trich nit mit umhin über n Jordn. Aber ös zieghtß wol umhin und aigntß enk dös wunderbare Land an. 23Göbtß Obacht! Vergösstß dönn Bund nit, wo dyr Herr, enker Got, mit enk gschlossn haat. Ös solltß kain Gotsbildniss machen, mag s ausschaugn wie dyrwöll, weil dyr dös dyr Herr, dein Got, verbotn haat. 24Denn dyr Trechtein, dein Got, ist ayn verzörets Feuer. Er ist ayn eifersüchtiger Got. 25Wenntß Kinder und Eniggln habtß und in n Land eingwurtzlt seitß, liefftß in enker Verderbn, wenntß ayn Götznbild machetß, denn dann tuetß ayn Übl in de Augn von n Herrn und erzürntß n. 26I ruef heint önn Himml und d Erdn als Zeugn gögn enk an: Wenntß dös tuetß, naacherd werdtß sofort aus dönn Land austilgt, daa woß ietz über n Jordn einhinzieghtß, däßß is enk anaigntß. Daa löbetß niemer lang; glei wär s aus mit enk! 27Dyr Herr verstraeut enk unter d Völker; und grad ayn Par Hänsln von enk bleibnd über in dene Burtumen, daa wo enk dyr Herr hinfüert. 28Dort müesstß yn Götzn aus Menschnhand dienen, Puppnen aus Stain und Holz, die wo nix seghnd, hoernd, riechend older össn künnend. 29Dann wär enk dyr Herr, dein Got, auf aynmaal +aau wider recht. Du gaast aau zo iem zruggfinddn, wennst di mit n gantzn Hertzn und dyr gantzn Seel um iem bemüest. 30Wennst aynmaal richtig drinnhöngst, fallt dyr dös allss wider ein. Daa gaast aft zo n Trechtein, deinn Got, zruggkeern und auf sein Stimm losn. 31Denn dyr Herr, dein Got, ist ayn barmhertziger Got. Er laasst di nit aus und gibt di nit yn n Verderbn preis. Nie vergaess yr dönn Bund mit deine Vätter, wo yr ien gschworn haat. 32Daa kanst de früehern Zeitn umherklaubn seit n Tag, wo dyr Herrgot önn Menschn auf dyr Erdn bschuef older önn Himml von ainn End hinst eyn s ander durchfisln: Wo wär n iemaals öbbs so Mächtigs vürkemmen older wo haet myn n sölcherne Worter ghoert? 33Wo haet n aynmaal ayn Volk aynn Got aus n Feuer in n Dunder spröchen hoern, wiest n du ghoert haast, und ist dyrbei eyn n Löbn blibn? 34Older wo wär n aynmaal ayn Got zo aynn Volk kemmen und haet s mittn aus aynn andern aushergholt unter Prüeffungen, Zaichen, Wunder und Krieg, mit mächtige und wundersame Taatn, die wo de Andern dyrkemmen liessnd? Gnaun dös haat dyr Herr, enker Got, z Güptn vor enkerne aignen Augn allss vollbrungen. 35Dös haast seghn derffen, dyrmitst dyrkennst, däß dyr Trechtein dyr Herrgot ist und sünst niemdd. 36Von n Himml abher ließ yr dyr sein Dunderstimm hoern, um di z erzieghn, und auf dyr Erdn ließ yr dyr sein groosss Feuer seghn, und mittn von n Feuer ausher ghoerst seine Worter. 37Weil yr deine Vätter liebhiet und ienerne Naachkemmen +dyrmit, haat yr di hoehstselbn durch seinn Rued aus Güptn aushergfüert, 38um vor deiner Völker z vertreibn, die wo groesser und störcher wie du seind, di in iener Land z füern und dös dir als Örbgrund z göbn, wie s ietz grad gschieght. 39Heint sollst ys dyrkennen und dyr z Hertzn nemen: Dyr Trechtein ist dyr Got von n Himml und dyr Erdn; sünst geit s kainn. 40Dösswögn sollst auf seine Gsötzer und Geboter, die wo i dyr heint gebiet, achtn, dyrmit s dir und deine Kinder guet geet und däßst lang löbst in dönn Land, wo dyr dyr Herr, dein Got, für allzeit gibt. 41Daamaals gsündert dyr Mosen drei Stötn ooster n Jordn aus. 42Dorthin sollnd Tootschlager fliehen künnen, also Leut, wo öbbern nit aus Feindschaft und aane Vorsaz toetigt hietnd. Flieht yr daa eyn Ort hin, derf yr eyn n Löbn bleibn. 43Dös seind Bezer in dyr Wüestnhoohöbnet für d Ruber, Rämott z Gilet für de Gäder und Goln z Bäsn für d Mantzer. 44Dös ist dös Gsötz, wo dyr Mosen yn de Isryheeler überbrungen haat, 45d Satzungen, Vorschriftn und Bestimmungen, wo dyr Mosen yn de Isryheeler verkünddt haat, wie s aus Güptn ausherzognd. 46Enter n Jordn war s, in dyr Schlucht gögnüber Bett-Pegor in n Land von n Ämaurerkünig Sihon, der was z Heschbon saaß. Iem hietnd dyr Mosen und d Isryheeler gschlagn, wie s von Güptn ausherzogn warnd. 47Sö hietnd sein Land und dös von n bäsischn Künig Og in Bsiz gnummen, dös Land von de zween Ämaurerkünig in n Oostn enter n Jordn, 48von Äror ob n Ärnon hinst eyn s Gebirg Sion - eyn n Hermon -, 49und dös gantze Blachfeld enter n Jordn gen Oostn hinst eyn s Toote Mör unter de Wöndd von n Pisker. |