De Bibl auf Bairisch 1Es kan vürkemmen, däß zween aynn Strit vor s Gricht bringend und dyr Ain Recht kriegt und dyr Ander schuldig gsprochen werd.
2Steet de Prüglstraaff drauf, sollt n dyr Richter vor seiner hinlögn laassn und überwachen, wie dyr Misstaeter seine verdientn Schlög kriegt.
3Meerer wie vierzge derffend s auf kainn Fall werdn; sünst kännt dein Brueder in deine Augn enteert werdn. 4Du sollst yn n Oxn, wenn yr drischt, nit d Fotzn zuebinddn. 5Wenn Brüeder beinand wonend und dyr ain kinderloos stirbt, dann sollt d Witib nit aynn Fremdn heirettn. Ir Schwaager sollt si drum annemen, und +er sollt s heirettn, wie ys si ghoert. 6Dyr eerste Sun, dönn wo s auf d Welt bringt, sollt önn Nam von n hinzognen Bruedern kriegn, dyrmit sein Nam in Isryheel nie verlischt. 7Wenn aber der Man sein Schwaegerinn nit nemen will, geet s zo de Dietwärt eyn s Toor und sait: Mein Schwaiger waigert si, önn Nam von seinn Bruedern weiterlöbn z laassn in Isryheel, und will mit mir nit tuen, was yr yn n Bruedern schuldig wär! 8D Raet holnd n dann und rödnd iem eyn s Gwissn. Wenn yr s aber naacherd allweil non nit heirettn mag, 9dann sollt iem d Schwaegerinn vor de Augn von de Dietwärt önn Schueh abzieghn, iem eyn s Gsicht speibn und ausrueffen: Yso geet myn mit ainn um, der wo yn n Bruedern s Haus nit baut! 10Und d Isryheeler sollnd n "Barfueßhauser" nennen. 11Wenn zween Mänder mitaynand raauffend und s Weib von dönn ainn iem helffen mecht aus dyr Gwalt von n andern, und si glangt iem eyn s Gmächt hin, 12dann sollst irer d Hand abhacken. Derer sollst nit gnaedig sein. 13Du sollst nit mit zwairerlai Gwichter werchen, wiest ys grad brauchst. 14Aau bei de Holmaesser mueß allss sein Richtigkeit habn. 15Du muesst recht und billig wögn und mössn, dyrmitst lang in dönn Land löbst, dös wo dyr Herr, dein Got, dir gibt. 16Yn n Herrn, deinn Got, graust vor dene, die wo daa betriegnd. 17Denk dran, was dyr Ämyleck dir antaat, wietß aus Güptn unterwögs wartß: 18Er fiel di an, wiest niemer kunntst, und gmacht de dyrlaibltn Naachhinzogler aane Gotsfarcht ainfach von hint nider. 19Wenn dyr Herr, dein Got, dir vor allsand Feindd umydum ayn Rue göbn haat in dönn Land, dös wo dyr Herr, dein Got, dir gibt zue Naam und als Örb, dann lösh yn n Ämyleck seinn Nam auf dyr Welt aus! Vergiß dös +ja nit! |