De Bibl auf Bairisch 1Wenn ayn Man gheirett haat, aber sein Weib spaeter niemer mag, weil yr öbbs Umzimlichs dran entdöckt haat, kan yr irer aynn Scheidbrief schreibn und göbn und is furtschicken.
2Si geet also dann und kan aau aynn andern +Man heirettn.
3Wenn ietz aber aau der iewign öbbs finddt an irer und is mit aynn Scheidbrief furtschickt, older wenn yr stirbt,
4derf s ir eerster Gatt, was s verstoessn haat, niemer nemen. Si ist verunraint dyrfür, und dös wär für n Herrn, deinn Got, öbbs Grauslichs. Du sollst dös Land, wo dyr dyr Trechtein, dein Got, als Örbbsiz gibt, nit yn dyr Sündd zuefalln laassn. 5Wenn ayn Man frish verheirett ist, sollt yr nit mit n Hör eyn n Krieg aushinmüessn. Aau sünst sollt iem nix auferlögt werdn. Ayn Jaar lang derf yn aane Lastn dyrhaimbleibn und mit seinn Weibl glücklich sein. 6Niemdd derf ayn Mül older önn Laauffer als Pfand nemen, denn dyrmit naem myn s Löbn selbn. 7Werd öbber dyrwischt, wie yr aynn andern Isryheeler, seinn Bruedern, raaubt und als Bsaessn verkaaufft, dann sollt dyr Entfüerer sterbn. Du sollst s Übl aus deiner Mitt verweitern. 8Gib bsunders Obacht bei n Aussaz! Achttß gnaun drauf, was enk de brenderischn Priester anschaffend, und halttß is! Wie s ien i auftragn haan, solltß aau ös dös allss einhaltn. 9Older wie war s mit dyr Maria; was dyr Herr, dein Got, mit irer taat, wieß von Güptn ausherzogtß? 10Wennst yn aynn Andern öbbs leehnetst, sollst nit um ayn Pfand eyn sein Haus einhingeen. 11Du sollst herausst steen bleibn; und der, yn dönn wost öbbs leihst, sollt dyr ayn Pfand ausherbringen. 12Ist yr aber recht arm dran, sollst sein Pfand nit über Nacht ghaltn. 13Dös bringst iem zrugg, wenn d Sunn untergeet, däß yr in seinn Mantl schlaaffen kan. Dann sögnt yr di, und dyr Herr gaat s dyr anrechnen. 14Du sollst yn aynn Nootignen und Armen seinn Loon nit verhaltn, ob s ietz aau ayn Isryheeler ist older ayn Beisaess bei enk. 15Eyn n selbn Tag non mueß yr seinn Loon kriegn, ee däß d Sunn untergeet, weil yr als Armer dös Geld glei braucht. Tuest dös nit, klagt yr di bei n Trechtein an, und du bist schuldig bei iem. 16Vätter sollnd nit für ienerne Sün und Sün nit für ienerne Vätter hingrichtt werdn. Ayn Ieder kan grad für +sein Taat de Toodsstraaff kriegn. 17Du sollst yn aynn Fremdling older Waisn nit sein Recht nemen. Von ayner Witib sollst nit s Gwand als Pfand nemen. 18Vergiß nit drauf, däßst z Güptn ayn Bsaess warst, und däß di dyr Trechtein dort freikaaufft haat. Dösswögn gebiet i dyr dös allss. 19Wennst ayn Feld abärnst und ayn Garb hintlaasst, sollst nit nonmaal drum umkeern, sundern laaß s decht yn de Fremdling, Witibn und Waisn! Dann sögnt di aau dyr Herr in alln, wasst anpackst. 20Wennst aynn Ölbaaum abgschütlt haast, sollst nit non naachhinbrocken aau, sundern daa sollt yn de Fremdling, Witibn und Waisn aau non öbbs bleibn. 21Haast dein Weinleittn glösn, sollst nit non dös lösste Börl abherfisln; aau daa sollst yn de Fremdling, Witibn und Waisn öbbs laassn. 22Vergiß nit drauf, däßst z Güptn ayn Bsaess gwösn bist. Drum trag i dyr aau auf, dös einzhaltn. |