De Bibl auf Bairisch 1Wennst in dös Land, dös wo dyr Herr, dein Got, dir als Örb gibt, zuer Naam und Wonung einhinzogn bist,
2dann sollst von de Eerstlingsfrücht in dönn Land aus n Trechtein, deinn Got, seiner Hand öbbs auf d Seitt tuen in aynn Korb einhin. Dann zieghst zo dyr Walstat von n Herrn, deinn Got, daa wo yr seinn Nam wonen laasst.
3Du geest zo n Priester, der wo daadl in n Ampt ist, und sagst zo iem: Heint dyrschain i vor n Herrn, deinn Got, däß i in dös Land kemmen bin, dös wo yr ünserne Vätter zuegschworn haat.
4Dann sollt dyr dyr Priester dönn Korb abnemen und vor n Trechtein, deinn Got, seinn Altter hinstölln.
5Du afer sollst vor n Herrn, deinn Got, dös bekennen: Mein Vater war ayn schwaiffeter Ärmauer. Er troch auf Güptn mit ayner klainen Schar, glöbt daa ent als Fremdling und wurd zo aynn groossn, zalreichn und starchn Volk.
6De Güptn gapeinignend und schanddnd üns und gsachend üns Froondienst tuen.
7Mir schrirnd zo n Trechtein, yn n Got von ünserne Vätter, und dyr Trechtein ghoert ünser Schrein und saah ünser Ernidrigung, Last und Drangsal.
8Dyr Herr gfüert üns mit groosser Macht und Herrlichkeit, fraisliche Taatn und Zaichen und Wunder aus Güptn ausher
9und brang üns daa einher und gaab üns dös Land, in dönn wo Höng und Milich fliessnd.
10Schaug, und dösswögn bring i dyr de eerstn Fändd von dönn Land, wost myr du göbn haast, o Herr. Wennst önn Korb vor n Herrn, deinn Got, nidergstöllt haast, sollst di vor iem spraittn.
11Dann sollst froelich sein und di freun über allss Guete, wo dyr Herr, dein Got, dir und deine Leut göbn haat, du, de Brender und de Beisaessn bei enk aau. 12Ayn ieds dritte Jaar tuest önn Zehet von deiner Ärn bei enk dyrhaim auf d Seitt, weil der für de Brender, Witibn und Waisn ghoert, dyrmit die bei enk eyn dyr Gmain gnueg z össn habnd. 13Dann saist in dyr Gögnwart von n Herrn, deinn Got: I haan de gweihtn Gaabn aus meinn Haus gnummen und yn de Brender, Witibn und Waisn göbn, wiest myr s in deine Geboter auftragn haast. Nit ain Gebot von dir haan i übertrötn und schoon gar nit vergössn. 14I haan nix von n Zehet in dyr +Trauerzeit gössn. I haan nix dyrvon aus n Haus brungen, wie i unrain war. I haan nix bei ayner Leicht verwenddt. I bin yn dyr Stimm von n Herrn, meinn Got, glos gwösn und haan allss yso erfüllt, wiest myr s auftragn haast. 15Blick von n Himml abher, von deiner heilignen Wonung, und sögn dein Volk Isryheel und dös Land, wost üns göbn haast, wiest ys ünserne Vätter gschworn haast, dös Land, wo Höng und Milich fliessnd. 16Heint befilht dyr dyr Trechtein, dein Got, däßst yn dene Gsötzer und Vorschriftn folgst und naach ien löbst. Du sollst ys haltn und achtn mit n gantzn Hertzn und gantzer Seel. 17Du haast heint dyrschaint, däß dyr Herr dein Got ist und däßst naach seinn Willn löbn willst. Du willst seine Geboter, Satzungen und Vorschriftn haltn und auf iem losn. 18Dyr Herr haat heint dyrschaint, däßst du sein aigns Volk bist, wie yr s dyr verhaissn haat, däßst dyrfür alle seine Geboter haltn muesst 19und däß yr di über allsand Dietn stöllt, wo yr gmacht haat, und dir meerer Lob, Ruem und Eer gibt als wie ien, und däßst ayn Volk bist, dös wo yn n Trechtein, deinn Got, heilig ist, wie yr s dyr dargschlagn haat. |