De Bibl auf Bairisch 1Du sollst nit ainfach wöggschaugn, wenn si ayn Stierl older Lämpl von deinn Naahstn verlaaufft, sondern die iem zruggbringen.
2Ist der aber weiter wögg older waisst nit, wem s ghoernd, tuest ys halt eyn deinn Stall einhin und gibst ys iem, wenn dyr Aigner zo n Suechen kimmt.
3Mit aynn Ösl older Gwand older was dyrwöll ist s dös Gleiche. Wenn yr öbbs verloorn haat, geet dös aau di gar wol öbbs an.
4Du sollst nit ainfach zueschaugn, wenn ayn Ösl older Rind von deinn Naahstn unterwögn zammbricht. Nän, daa geest hin und hilffst iem, däßß is wider eyn d Hoeh bringtß! 5Ayn Weib sollt nit mit Mannensach umaynandlaauffen und ayn Mannsbild nit mit Weibergwand, denn sölcherne Leut seind für n Herrn, deinn Got, öbbs Grauslichs. 6Wennst eyn Ort auf n Bodm older eyn n Baaum obn ayn Voglnöst mit Junge older Air finddst, wo d Mueter drauf sitzt, sollst nit d Mueter zamt de Jungen nemen. 7De Jungen kanst nemen, aber de Alt muesst fliegn laassn. Dann geet s dyr guet; und du gaast lang löbn. 8Wennst ayn neus Haus baust, sollst eyn n Dach obn ayn Gländder umydummachen, nit däßst Bluetschuld auf dein Haus ladst, wenn öbber abherfallt. 9Du sollst in deiner Weinleittn kaine andern Pflantznen einsötzn. Wennst dös taetst, fielnd sowol de Traubn wie de andern Frücht yn n Templ zue. 10Du sollst nit ayn Rind und aynn Ösl mitaynand zo n Ackern einspannen. 11Du sollst nit ayn Gwand, wo aus Woll und Leinwyt mitaynand ist, anzieghn. 12Du sollst an de vier Zipfln von deiner Kuttn Quastnen annaen. 13Es kan vürkemmen, däß ayn Man aine heirett und mit irer was haat, däß yr aber aft gnueg haat dyrvon und aynn Grund suecht, däß yr s looswerd. 14Naacherd bringt yr s in Verruef und behaauptt von irer, si wär naach dyr Trauung in dyr Himmlnacht kain Junggfrau niemer gwösn. 15D Ölttern bringend dann önn Beweis für d Unberüertheit zueher, lögnd n yn de Dietwärt an n Toor vür, 16und dyr Vater dyrschaint: I haan yn dönn Man mein Tochter als Weib göbn, aber der haat syr s scheint s andert überlögt 17und mecht s anbringen. Ietz tuet yr, wie wenn mein Tochter kain Junggfrau niemer gwösn wär. Aber daa schaugtß her; daa ist dös Gwand von dyr Himmlnacht; daa faelt syr nix! 18Dann sollnd de Dietwärt dönn Man packen und schlagn 19und iem ayn Buess von ainlyfhundertvierzg Wich Silber aufhinhaun, dö was dyr Vater von dönn Mädl kriegt, weil der Man ayn unberüerte Isryheelerinn verrueffen haat. Si sollt sein Weib bleibn, und er derf s nie verstoessn. 20Ist s aber waar, däß si d Unberüertheit nit beweisn laasst, 21sollt myn dös Mädl verder de Tür von seinn Vaterhaus hinbringen; und dort sollnd s d Mannen von derer Stat verstainignen, weil s ayn Schandtaat in Isryheel begangen haat, indem däß s in irn Vaterhaus gunkeuscht. S Übl sollst bei enk ausmörtzn. 22Werd ayn Man mit ayner Verheirettn dyrwischt, naacher sollnd all Zwai sterbn, der Man, wo mit irer gschlaaffen haat, und is aau. Du sollst s Übl in Isryheel ausrottn. 23Wenn ayn Junggfrau versprochen ist und ayn Anderner mit irer in derer Stat was haat, 24naacherd bringtß all Zwai vür s Toor aushin. Ös solltß is verstainignen; s Mädl, weil s in dyr Stat nit "Helfio!" gschrirn haat, und önn Man, weil yr s Weib von seinn Naahstn gschönddt haat. Schaf s Übl bei enk wögg! 25Laaufft s iem aber eyn Ort hindan über n Wög, und er packt s und wont irer bei, naacherd sollt grad der Man sterbn, 26aber yn dönn Mädl sollt nix gscheghn. Si haat nix taan, auf was dyr Tood ständd; eender kännt myn s dyrmit vergleichen, wie wenn ainer öbbern packt und umbringt. 27Hindan eyn Ort ist s gwösn; si mag "Helfio!" gschrirn habn, aber ghoert haat s yso und yso niemdd. 28Wenn ayn Man ayn unversprochene Junggfrau packt und nootzärrt und dyrbei dyrwischt werd, 29sollt der sel Man yn n Vatern von dönn Mädl fümfhundertsibzg Wich Silber zaln; und er sollt s heirettn, weil yr s enteert haat. Er derf s nie verstoessn. 30Ayn Man derf nit ayn Weib von seinn Vatern heirettn und aau yso nix habn dyrmit. |