De Bibl auf Bairisch 1Dyrselbn spraach dyr Salman: "Dyr Herr haat gsait, er wolleb in dyr Finster wonen. 2Drum haan i ayn würdigs Haus für di baut, ayn Wonung für Zeit und Eebigkeit." 3Dann gwenddt si dyr Künig um und gsögnt de gantze Menig Isryheel. Alle stuenddnd, 4und er gabett: "Prisn sei dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel! Er haat yn meinn Vatern Dafet öbbs glübt und durch sein Macht umgsötzt. Daadl gsait yr: 5'Seit i mein Volk aus Güptn ausherghol, haan i aus kainn von de Stämm von Isryheel ayn Stat dyrkoorn, daa wo i meinn Templ hinmechet, um meinn Nam dort wonen z laassn. Aau kainn Fürstn für mein Volk Isryheel haan i myr dyrwölt. 6Eerst ietz haan i myr Ruslham als Wonung für meinn Nam und önn Dafetn als Fürstn für mein Volk Isryheel dyrkoorn.' 7Mein Vater Dafet gwill yn n Nam von n Trechtein, yn n Got von Isryheel, ayn Haus baun. 8Aber dyr Herr grödt iem dyrgögn: 'Wennst dyr vürgnummen haast, yn meinn Nam ayn Haus z baun, ist dös an sir ayn guete Sach. 9Doch nit du sollst dös Haus baun, sundern eerst dein leiblicher Sun sollt s yn meinn Nam baun.' 10Dyr Trechtein haat ietz sein Verspröchn eingloest, wo yr göbn haat: I bin für meinn Vatern Dafet auf n Troon von Isryheel kemmen, wie s dyr Trechtein zuegsagt haat. I haan yn n Nam von n Herrn, yn n Got von Isryheel, dös Haus baut 11und drinn önn Schrein aufgstöllt. Der enthaltt de Tafln von dönn Bund, wo dyr Herr mit de Isryheeler gschlossn haat." 12Dann traat yr vor dyr gantzn Menig Isryheel eyn n Altter von n Herrn hin und gabraitt seine Höndd aus. 13Dyr Salman stuendd auf ayner brontzern Bün, wo yr machen und in dyr Mitt von n Vorhof aufstölln laassn hiet. Si war zwaiaynhalb Elln lang und brait und ainaynhalb hooh. Er ließ si vor dyr gantzn Samnung auf de Knie nider, gabraitt seine Höndd zo n Himml aus 14und gabett: "O Trechtein, Got von Isryheel, in n Himml und auf Erdn geit s kainn Got wie di! Du haltst deinn Bund und bleibst yn deine Diener treu, wenn s non grad mit voller Hingaab vor dir löbnd. 15Du haast dös ghaltn, wasst yn deinn Knecht Dafet, meinn Vatern, verhaissn haast. Heint haast durch dein Macht erfüllt, wasst iem dyrselbn darschluegst. 16Und ietz, o Trechtein, Got von Isryheel, halt aau de ander Verhaissung, wost yn deinn Knecht Dafet, meinn Vatern, göbn haast mit de Worter: 'Nie sollt dyr ayn Naachkemm abgeen, der wo vor mir auf n Troon von Isryheel sitzt, wenn non grad deine Sün yso seind wie du, däß s ienern Wög naach meinn Gsötz geend.' 17O Trechtein, Got von Isryheel, laaß doch dös Wort, wost yn deinn Diener Dafet göbn haast, weitergeltn! 18Wont denn dyr Herrgot wirklich bei de Menschn auf dyr Erdn? Ä; nit aynmaal dyr Himml, und was drüber non kemmen mag, kan di fassn, und wievil weeniger dös Haus daader, wo i baut haan! 19Wendd di, Herr, mein Got, yn n Bettn und Fleehen von deinn Diener zue! Los drauf, wenn dein Knecht zo dir um Hilf schreit! 20Laaß dönn Templ daader nie aus de Augn, dös Ort, von dönn wost gsait haast, däßst daa deinn Namen wonen laasst. Los auf dös Gebet, wös wo dein Knecht von daa aus an di richtt! 21Acht auf s Fleehen von deinn Knecht und deinn Volk Isryheel, wenn s an derer Lostat bettnd! Hoer s eyn n Himml obn, daa wost du wonst; hoer s und verzeih ien! 22Wenn öbber gögn seinn Naahstn faelt und aft der verlangt, däß si dyr Taeter selbn verfluechen sollt, und der kimmt und schwört vor deinn Altter daa herinn, 23naacherd los in n Himml drauf und greif ein! Richt über deine Knecht und schaug, däß d Schuld auf n Schuldignen selbn zruggfallt! Önn Grechtn aber sprich frei, wie s iem zuekimmt! 24Wenn dein Volk Isryheel eyn n Feind eyn d Höndd fallt, weil s gögn di gsündigt haat, aft aber wider umkeert, deinn Namen preist und in dönn Templ zo dir bett und fleeht, 25naacherd los drauf eyn n Himml obn! Vergib yn deinn Volk Isryheel sein Sündd und laaß s in dös Land zruggkemmen, wost ien und ienerne Anen göbn haast. 26Wenn dyr Himml wie zuegribn ist und kain Rögn meer fallt, weil s gögn di gsündigt habnd, und wenn s aft an dönn Ort daa bettnd, deinn Nam preisnd und iener Sündd sein laassnd, weilst ys diemüetigst, 27naacherd los auf ien in n Himml! Vergib yn deine Knecht und deinn Volk Isryheel iener Schuld, und spendd ien wider aynn Rögn, yn deinn Land, dös wost yn deinn Volk als Örb göbn haast! Aau +daa dyrmit bringst ien dönn rechtn Wög bei, wie s n wandln sollnd. 28Wenn in n Land ayn Hungersnoot herrscht, ayn Seuch ausbricht, Traidbrand, Rost, Haberschröckn und Unzifer auftrötnd, wenn s dyr Feind in n aignen Land bedröngt, wenn s ayn Plaag older Kranket schlagt, 29aft hoer du ayn ieds Gebet, ayn iede Fleeh von aynn iedn Ainzlnen und deinn gantzn Volk Isryheel, allweil wenn öbber sein Noot und Laid verspürt und zo dönn Haus daa d Höndd erhöbt! 30Hoer s dann in n Himml, daa wost wonst, und verzeih ien! Vergilt yn aynn Iedn, wie s iem zuesteet! Du schaugst ien ja eyn s Hertz einhin; niemdd kan dös wie grad du. 31Yso gaand s di ferchtn und auf deinn Wög bleibn, so lang wie s löbnd in dönn Land, wost yn ünserne Vätter göbn haast. 32Aau Fremdling, wo nit aus deinn Volk Isryheel seind, gaand wögn deinn groossn Nam und deiner groossn Macht und Herrlichkeit von waiß grad woher kemmen und in dönn Templ bettn. 33Los dann auf ien in n Himml, daa wost wonst, und tue allss, um was dyr Fremdling zo dir bett! Dann gaand allsand Völker auf dyr Erdn deinn Nam verfaahen. Sö gaand di ferchtn, wie di dein Volk Isryheel firchtt, und dyrkennen, däß dein Nam ausgrueffen ist über dönn Haus daader, wo i baut haan. 34Wenn dein Volk gögn seine Feindd eyn n Krieg auszieght, wost ys aau hinschickst, und wenn ys si aft zo deiner Walstat wenddt und bett, zo dönn Haus daader, wo i yn deinn Nam baut haan, 35naacherd hoer du eyn n Himml obn sein Bettn und Fleehen, und verschaf iem sein Recht! 36Wenn s gögn di sündignend, und wer taet dös nit aynmaal, und du flenschst ob ien, gibst ys yn de Bedrönger preis und laasst ys in d Verbannung geen, wohin dyrwöll, 37dann werdnd s in dönn Land dort schoon wider s Denken +anfangen. Sö gaand umkeern und zo dir fleehen und rueffen: 'Gsündigt habn myr, Übl taan und gfräflt.' 38Mit gantzn Hertzn und gantzer See gaand s in n Land von n Feind, von dönn wo s verschlöppt wordn warnd, zo dir umkeern und s Bettn anfangen. Sö wenddnd si yn dönn Land zue, wost yn ienerne Gönen göbn haast, zo derer Stat, dö wost dyr dyrwölt haast, und zo dönn Haus, dös wo i yn deinn Namen baut haan. 39Hoer dann eyn deiner himmlischn Wonung obn iener Bettn und Fleehen! Hilf ien ausher und verzeih yn deinn Volk, was s gögn di gsündigt haat. 40Mörk auf, mein Got, auf dö Lostat, und erhoer ayn ieds Gebet, dös wo von daader zo dir aufhinsteigt! 41Herr und Got, ziegh ietz ein eyn deinn Rueplaz, du und dein mächtiger Schrein! Deine Priester, Herr und Got, mügnd dein Hilf nie missn; und laaß yn deine Frummen iener Freud und Glück! 42Herr und Got, laaß deinn Salbling nie aus! Denk dös, wasst yn deinn Diener Dafet verhaissn haast." |