De Bibl auf Bairisch 1Von n Paulsn, was durch n Willn von n Herrgot zo n Postl von n Iesenn Kristn berueffen ist, und von ünsern Bruedern Sostns 2an de Gmain von n Herrgot z Krent, dös was yr syr in n Iesenn Kristn gheiligt und berueffen haat, und weiters an allsand wo dyrwöll, die wo önn Nam von n Iesenn Kristn anrueffend, ienern wie aau ünsern Herrn. 3Gnaad und Frid mit enk von n Herrgot, ünsern Vatern, und von n Herrn, yn n Iesenn Kristn! 4I kan yn n Herrgot nit gnueg danken enkerthalbn für dö Gnaad, wo yr enk in n Iesenn Kristn gschenkt haat, 5denn in iem haat enk dyr Herrgot in ieder Hinsicht reichlich gsögnt, bsunders aau bei n Leern und bei dyr Kenntniss. 6De Kund von n Kristn ist bei enk schoon so guet gföstigt, 7däß enk kaine von de Gnaadngaabn abgeet. Und dyrbei verwarttß, däß ünser Herr, dyr Iesen Krist, erscheint. 8 +Er sacht enk aau standhaft bleibn hinst auf d Lösst, yso däßß schuldloos daasteetß, Wenn ünser Herr, dyr Iesen, kimmt. 9Treu ist dyr Herrgot, der was enk grueffen haat zuer Gmainschaft mit seinn Sun, yn n Iesenn Kristn, ünsern Herrn. 10I erman enk aber, Brüeder, in n Nam von n Iesenn Kristn, ünsern Herrn, däßß ainsgsinnt bleibtß. 11Wisstß, meine Brüeder, mir habnd nömlich aus dyr Kleu irn Haus erfarn, däß s bei enk aynn Zangg und Streit geit. 12I main dyrmit, däß ayn Ieds bei enk öbbs Anders sait: "I bin für n Paulsn."; "I halt zo n Äppolsn."; "I bin kefisch."; "Und i bin für n Kristn und sünst nix." 13Ja, ist n öbby dyr Krist ztailt? Ist n dyr +Pauls für enk kreuzigt wordn? Older seitß auf n Paulsn seinn Namen taaufft? 14I dank yn n Herrgot, däß i niemets von enk taaufft haan ausser n Krispess und Geiess, 15yso däß kainer sagn kan, ös wärtß öbby auf meinn Namen taaufft. 16Haltauf, yn n Stöffynäss sein Heiwisch haan i aau non taaufft. Ob s sünst aau non öbber war, waiß i niemer. 17Dyr Heiland haat mi schließlich nit zo n Taauffen gschickt, sundern däß i de Frooe Botschaft kündd, aber nit recht hoohgstochen, weil dann s Kreuz von n Kristn um sein Kraft kaem. 18Denn s Wort von n Kreuz ist wol für die, wo zgrundgeend, grad ayn Bloedsin; für üns dyrgögn, die was myr grött werdnd, ist s ayn Gotskraft. 19Es steet nömlich schoon gschribn: "D Weisheit von de Weisn mach i znicht. I vernicht de Kluegheit von de Kluegn." 20Wo seind s n, de Weisn, d Eewärt und sele, wo allss bösser wissnd? Haat n dyr Herrgot d Weisheit von dyr Welt nit als lautter Schmarrn entlarft? 21Dyr Herrgot gfüegt s in seiner Weisheit, däß d Welt nit durch Gleertheit zo seiner Wissnheit kimmt. Drum beschloß yr, die, wo glaaubnd, zo n Röttn, indem yr öbbs verkünddn ließ, was für d Welt ayn Bloedsin ist. 22D Judn haischnd Zaichen, de Griechn suechend Weisheit. 23Mir dyrgögn verkündignend önn Kristn, önn Kreuzigtn. D Judn stoessnd si dran, für d Haidn ist dös grad öbbs Narrets. 24Für de Berueffnen aber, ob s ietz aus de Judn older Haidn seind, ist dyr Heiland de Kraft und Weisheit Gottes. 25Denn was für d Welt dös Narrete an n Herrgot ist, ist weiser als wie d Menschnweisheit; und was d Welt an n Herrgot schwach finddt, ist störcher wie ayn Menschnkraft. 26Schaugtß enk diend selbn an, Brüeder, woß berueffen seitß! Landläuffig gseghn seind ünter enk aau nit vil Gleerte, Mächtige older Vürnaeme. 27Nän, was für d Welt dös Narrete ist, haat dyr Herrgot ausgwölt, däß s de Weisn z Schanddn macht, und was von dyr Welt als schwach angschaut werd, däß yr z Schanddn macht, was starch ist. 28Dös Minste und dös Hinterste haat dyr Herrgot ausgwölt, däß yr dös, was als öbbs giltt, vernichtt. 29Vor n Herrgot braucht si also kain Mensch geudnen. 30Yn n Herrgot ist s zo n Danken, däßß mit n Kristn gainigt seitß. Er ist üns zo derer Weisheit wordn, dö wo von n Herrgot kimmt, d Loosspraach, Heiligung, Erloesung. 31Wer si also rüemen will, der sollt s in n Herrn tuen, haisst s schoon in dyr Schrift. |