De Bibl auf Bairisch 1Schreib an n Hai'n von dyr Särtzer Gmain: 'Yso spricht er, der wo de sibn Geister Gottes und de sibn Stern haat: I waiß, wasst yso tuest. Von dyr Weitn wirkst löbndig, aber in n Grund bist toot.
2Ietz werd wach und beutlt dös auf, was non übrig ist, was schoon in n Sterbn ligt! Wasst du bringst, findd i nit guet gnueg vor meinn Got seine Augn.
3Denk diend dran, wiest de Guetmaer empfangen und drauf glustert haast! Halt dran föst, stöck um! Fallst nit aufwachst, kimm i unverwartt als wie ayn Dieb; und du waisst gwiß nit, wann dös ist.
4Du haast aber aau ayn Öttlych Leut in Särz dyrbei, die wo ayn weisse Westn habnd. Sö gaand allzeit bei mir sein, in weisse Gwänder, denn die seind s werd.
5Wer überwinddt, werd grad yso mit weisse Gwänder klaidt. Nie streich i seinn Namen aus n Buech von n Löbn, sundern i gaa mi vor meinn Vatern und vor seine Engln zo iem bekennen.
6Wer hoern kan, der müg lustern, was dyr Geist yn de Gmainn sait!' 7Und an n Hai'n von dyr Filydelfinger Gmain schreibst dös: 'Yso spricht dyr Heilige, dyr Waarhaftige, er, wo önn Schlüssl haat von n Dafetn, der wo *yso* aufspörrt, däß niemdd meer zuespörrn kan, und umkeerter: 8I kenn deinn Wandl; und i haan vor dir ayn Tür aufgmacht, dö wo niemdd meer schliessn kan. Du bist y zwaar grad schwach, aber dennert bist bei meinn Wort blibn und haast meinn Namen nit verlaugnt. 9Daa geit s de Sölchern aus dyr Antsachersamnung, wo si als Judn ausgöbnd, was s aber gar nit seind, sundern Leuger. I füeg s, däß s kemmend und si vor dir spraittnd und dyrkennend, däß i dyr mein Lieb göbn haan. 10Du haast di an mein Weisung ghaltn, standhaft z bleibn; drum halt aau i zo dir und bewar di vor dyr Versuechungszeit, was über de gantze Erdn kemmen gaat, däß s ire Bewoner auf de Prob stöllt. 11Bald kimm i. Hab dös föst, wasst haast, dyrmit niemdd Anderner auf deinn Sigskranz kimmt! 12Wer überwinddt, dönn mach i zo ayner Säuln in n Templ von meinn Got, und daa gaat yr allweil drinnbleibn. Und i gaa auf iem önn Namen von meinn Got schreibn und önn Namen von meinn Got seiner Stat, von n neuen Ruslham, was umbb meinn Got von n Himml abherkimmt. Und auf iem schreib i aau meinn +aignen neuen Namen aufhin. 13Wer Oorn haat, sollt aufmörken, was dyr Geist yn de Gmainn künddt.' 14An n Hai'n von dyr Lauditzer Gmain schreibst ietz dös: 'Yso spricht er, dyr Waarliche schlechthin, dyr glaaubwürdige und waare Zeug, er, durch dönn wo dyr Herrgot allssand bschaffen haat: 15I waiß, wasst yso treibst. I waiß, däßst wöder warm non kalt bist. Wennst non grad ains +wärst dyrvon! 16Weilst aber grad so laaub bist, speib i di aushin umbb meinn Mäul. 17Du mainst: "I haan allss; mir geet nix ab; was mechtß n?!" Aber dös waisst +nit, däßst du ayn ganz ayn arme Sau bist, elenddig, blind und gnacket! 18Drum raat i dyr: Kaauf bei mir ayn Gold, dös wo in n Feuer gläuttert ist; dann bist reich! Kaauf ayn weisss Gwand von mir und ziegh s an, däßst nit gnacket daasteest in deiner Schandd! Kaauf dyr ayn Salbn für d Augn, dyrmitst öbbs seghst! 19Wem i liebhaan, dönn straaf und züchtig i. Also mach ietz Ernst; stöck um! 20Ja, vor dyr Tür stee i, und anklopfen tue i. Wer mein Stimm hoert und mir aufmacht, gan dönn gee i aau einhin, und mir speisnd mitaynander. 21Wer überwinddt, dönn laaß i auf meinn Troon mit hinsitzn, netty wie +i überwunddn haan und mi gan meinn Vatern zuehingsitzt haan auf seinn Troon. 22Wer ayn Ghoer haat, der sollt lustern, was dyr Geist yn de Gmainn sait.'" |