De Bibl auf Bairisch 1Drafter saah *i*, dyr Johanns, ayn Tür in n Himml, dö wo aufgmacht war; und dö Stimm, wo vorher gan mir gsprochen hiet und wie ayn Saunn klang, gsait gan mir: "Kimm aufher; und i zaig dyr, was dyrnaach gscheghn mueß!"
2Und glei wurd i von n Geist ergriffen. Und i saah aynn Troon in n Himml steen; und auf dönn gsitzt ainer,
3der wo wie ayn Jasper und ayn Kärnol ausgschaut. Und ober n Troon gwölbt si ayn Rögnbogn, der wo gwirkt als wie ayn Schmarall.
4Und umydum daadl um dönn Troon stuenddnd vieryzwainzg Troen, und auf dene gsitznd vieryzwainzg Wärt in weisse Gwänder und mit golderne Kräntz auf ienern Haaupt. 5Von dönn Troon giengend Blitz, Dunder und Stimmenn aus. Und sibn loderete Fackln brannend vor dönn Troon, nömlich de sibn Geister Gottes. 6Und herverder n Troon war öbbs wie ayn Mör aus Glas, weilete als wie ayn Kristl. Und in dyr Mitt, rund umher um önn Troon, warnd vier Löbwösn, wo hint und vorn voll Augn warnd. 7Dös eerste Wösn glich yn aynn Leebn, dös zwaitte yn aynn Welln; dös dritte hiet ayn Gsicht als wie ayn Mensch, und dös vierte kunnt myn mit aynn fliegetn Adler vergleichen. 8Und ayn ieds von dene vier Löbwösn hiet söx Flügln, die wo obn und untn voller Augn warnd. Und die Wösn rieffend Tag und Nacht aane Unterlaaß: "Heilig, heilig, heilig ist dyr Got Trechtein, was dyr Allfürst ist. Er war, er ist, er kimmt." 9Und allweil wenn die Wösn yn dönn, wo auf n Troon sitzt und in Eebigkeit löbt, Herrlichkeit und Eer und Dank erweisnd, 10naacherd werffend si de vieryzwainzg Wärt vor dönn, wo auf n Troon sitzt, nider und bettnd n an, iem, der wo in alle Eebigkeit löbt. Und sö lögnd ienerne goldern Kräntz vor seinn Troon nider und spröchend: 11"Würdig bist ys, ünser Herr und Got, Rued z empfangen, Eer und Macht. Denn +du haast d Welt dyrschaffen; durch deinn Willn ist allss wordn und entstanddn." |