De Bibl auf Bairisch 1Und in dyr Zesmen von dönn Seln, wo auf n Troon gsitzt, saah i ayn Buechrolln, wo vorn und hintn vollgschribn war und sibnfach versiglt.
2Und i saah aynn gwaltign Engl, der wo laut ausrief: "Wer ist würdig, dös Buech aufztuen und seine Sigln z loesn?"
3Aber niemdd in n Himml, auf dyr Erdn older drunterhalb kunnt dös Buech öffnen und drinn lösn.
4Daa gmueß i närrisch wainen, däß niemets würdig gachtt wurd, dös Buech aufzmachen und drinn z lösn. 5Daa gsait ainer von de Wärt zo mir: "Gee, reer diend nit! Gsigt haat dyr Leeb aus n Judennstamm, dyr Sproß aus dyr Dafetnwurtzl; der +kan s Buech mit seine sibn Sigln öffnen." 6Daa saah i zwischn yn n Troon und de vier Wösn mittn ünter de Wärt ayn Lamp steen. Wie gschlachtt gwirkt s, und es hiet sibn Herndln und sibn Augn. D Augn seind de sibn Geister Gottes, wo über de gantz Erdn ausgschickt seind. 7S Lamp kaam dyrherzue und empfieng s Buech aus dyr Zesmen von dönn Ainn, wo auf n Troon gsitzt. 8Wie s ys Buech empfangen hiet, fielnd de vier Löbwösn und de vieryzwainzg Wärt vor n Lämpl nider. Allsand von ienen hietnd ayn Härpfen und ayn golders Rauckfässl dyrbei, und zwaar seind dös de Gebeter von de Glaaubignen. 9Und sö sangend ayn neus Lied: "Würdig bist, dös Buech zo n Nemen und seine Sigln z bröchen, denn du wurst gschlachtt und haast mit deinn Bluet Menschn für n Herrgot dyrkaaufft, aus alle Stämm, Gezünger, Dietn, Völker. 10Du haast ys zo Künig und Priester für ünsern Got gmacht, und sö gaand herrschn über d Erdn." 11Daa saah i um önn Troon, die Löbwösn und d Wärt umher ayn Risnschar Engln. Abertausner warnd ien, ja, Aberainumen. 12Und die rieffend laut aus: "Würdig ist dös Lämpl, wo schoon gschlachtt war, Macht z empfangen, Reichtuem, Weisheit, Kraft und Eer, Rued und Preis." 13Und allsand Bschaffnisser in n Himml und auf Erdn, in dyr Teuffn und auf n Mör, allss, was s geit halt, ghoer i spröchen: "Iem, wo auf n Troon sitzt, und yn n Lämpl gebürnd Lob und Eer und Rued und Kraft in alle Eebigkeit." 14Und de vier Löbwösn spraachend: "Wol, wol!" Und de vieryzwainzg Wärt fielnd in Anbettung nider. |