De Bibl auf Bairisch 1Also, an n Hai'n von dyr Effhauser Gmain schreib dös: 'Yso spricht er, der wo de sibn Stern in seiner Zesmen habt und ünter de sibn goldern Leuchter wandlt: 2I waiß allss, wasst tuest und wiest di müest und ausharrst. Schlechte Leut dyrpackst nit; und die haast auf de Prob gstöllt, wo si als Postln ausgöbnd und dös gar nit seind, und als Leuger haast ys überfüert. 3Du haast ausgharrt und zwögns meinn Namen waiß grad was dyrtragn, und dennert haast nit auslaassn. 4Dös aber halt i dyr schoon +aau vür: Du liebst mi niemer yso als wie eyn n Anfang. 5Halt dyr diend vor Augn, wie weit däßst zrugggfalln bist! Stöck um und mach s wider wie weilet! Keerst aber +nit um, naacherd kimm +i und rugg deinn Leuchter wögghin von seinn Plaz. 6Für di spricht freilich, däßst ys Treibn von de Nigglausinger abscheuhst, gnaun yso wie i. 7Wer hoert, der sollt aau lustern drauf, was dyr Geist yn de Gmainn sait: Wer überwinddt, dönn speis i umbb n Baaum von n Löbn, der was in n Wang von n Herrgot steet.' 8An n Hai'n von dyr Schmürner Gain schreibst: 'Yso spricht er, dyr Eerste und dyr Lösste, der wo toot war und wider löbndig wordn ist: 9I kenn dein Drangsal und dein Armuet, und diener bist du reich. Und i waiß, däßst von de Sölchern gschmaeht werst, die wo si als Judn ausgöbnd; dyrweil seind s von n +Antsacher ayn Samnung. 10Fircht di nit vor dönn, wasst non dyrleidn muesst! Dyr Teufl sacht ain von enk eyn n Körker schmeissn, um enk auf de Prob z stölln, und zöhen Täg lang höngtß aft ganz schoen drinn. Bleib treu hinst ein eyn n Tood; dann gaa i dyr als Sigskranz s Löbn göbn! 11Wer hoert, der sollt drauf lustern, was dyr Geist yn de Gmainn sait: Wer überwinddt, dönn kan dyr zwaitte Tood aft niemer an.' 12Und yn n Hai'n von dyr Pergymoner Gmain schreibst: 'Yso spricht er, der wo dös scharffe Ritterschwert tragt: 13I waiß, wost wonst, und i mueß sagn, dort ist dyr Troon von n Antsacher! Und dennert haltst an meinn Nam föst und haast önn Glaaubn an mi nit abglaugnt, aau nit dyrselbn, wie dyr Äntips bei enk toetigt wurd, mein treuer Zeug, dortn, wo dyr Antsacher haust. 14Öbbs aber haan i +schoon gögn di: Bei dir geit s Leut, die wo s mit dyr Leer von n Pilgram habnd. Dyr Pilgram grödt yn n Bäläck ein, er solleb d Isryheeler dyrzue verlaittn, ayn Götznopferfleish zo n Össn und Unzucht z treibn. 15Yso geit s aau bei dir ain, wo s mit n Nigglausing habnd und de gleichn Sünddn tuend. 16Schau, däßst d Reib kriegst! Sünst kimm +i, und zwaar bald, und bekömpf die mit dönn Schwert, wo aus meinn Mäul kimmt. 17Wer Oorn haat, sollt lustern, was dyr Geist yn de Gmainn sait: Wer überwinddt, yn dönn gib i öbbs von n verborgnen Männen. Und dyrzue gib i iem aynn weissn Stain, daa wo ayn neuer Nam draufsteet, dönn was grad der kennt, der wo n kriegt.' 18Und yn n Dietrauer Gmainhai'n schreibst: 'Yso spricht dyr Sun Gottes, der was Augn wie Flammenn haat und Füess wie Mössing: 19I waiß allss, wasst tuest. I waiß, wiest liebst und glaaubst, dienst und ausharrst, und i waiß aau, däßst ietz meerer tuest als wie eyn n Anfang. 20Allerdings wirf i dyr vor, däßst de Sel daa werchen laasst, d Elsbett. Si gibt si als Weissaginn aus und verlaitt meine Knecht dyrzue, Unzucht z treibn und ayn Götznopferfleish zo n Frössn. 21I haan irer non ayn Müg göbn, umzkeern; dö aber will nit und denkt nit dran, ir Unzucht sein z laassn. 22Drum höng i irer ayn schwaere Kranket aufhin und laaß die ganz arg leidn, wo mit irer gunstaett habnd, men Sach, sö stöcketnd non umbb n Treibn von derer um. 23Die, wo irer naachhinlaauffend, schlah i z Tood; und allsand Gmainn gaand s gneussn, däß s +i bin, der nömlich, wo d Leut einwendig prüefft. Und i gaa s yn aynn Iedn von enk vergeltn naach seinn Tuen und Laassn. 24Aber enk Andern z Dietrau, woß nit yn seler Leer folgtß und nit de "tieffstn Räunst von n Antsacher" dyrkennt habtß, wie s is nennend, enk sag i: I lög enk kain anderne Last auf; 25halttß non grad an dönn föst, wasß habtß, hinst däß i widerkimm! 26Wer überwinddt und hinst eyn s End tuet, was i habn will, yn dönn gib i Orthabung über de Dietn. 27Er gaat herrschn drüber mit aynn eisern Sepfer und zschlagt s wie Daglhöfen. 28De selbe Macht und Orthabung haan aau i empfangen von meinn Vatern. Wer überwinddt, yn dönn gib i önn Fruehstern. 29Wer Oorn haat, sollt lustern, was dyr Geist yn de Gmainn sait.' |