De Bibl auf Bairisch 1Für n Stenger: Ayn Salm von n Dafetn: [2] Es künddt dyr Himml yn n Herrgot seinn Rued. Dös Gwölb wennst anschaugst, dann künddt s von seinn Werch. 2Ain Tag yn n naehstn, und Nacht sait s yn Nacht. 3Und daa braucht s kain langs Rödn; dös geet aane Wort aau. 4D Botschaft geet naus; umwandern tuet s de gantze Welt. Und ir Kund geet hinst eyn s End von n All, wo d Sunn haat ir Haim. 5Von n Gmach kimmt s ausher, yn n Hoohzeiter gleich. Si ströckt und röckt si und wandlt ir Ban. 6An n End von n Himml geet s auf und tricht durch. Auf irn Wög kimmt ir nix aus; nix entrinnt irer Gluet. 7D Weisung von n Herrn ist aane Fael und füert zo n Löbn. Stütz di drauf! Voll Weisheit ist s, voll Kraft; und weis macht s aau di. 8Yn n Herrn sein Weisung ist grecht und gibt Freud. S Gebot ist lautter und öffnet ainn d Augn. 9Gebotn ist d Eerfarcht; dös pässt, dyrbei bleibt s. Und dyr Trechtein wenn urtlt, waisst, däß s Hand und Fueß haat. 10Scheirer wie Gold; dös kaem daa auf kain Weitn nit hin. Süesser Höng ist gögn seinn Raatschluß nix; dös derfftß myr schoon glaaubn! 11I waiß s diend selbn; daa fart niemdd schlecht dyrmit! 12Wer kennt si selbn schoon?: Segh d Lässn mir naach! 13Laaß mi nit anweign durch Menschn voll Stolz; naacherd bleib i aan Zaadl. Schwaere Sündd bleibt myr ferr. 14Was i laut sag und was i denk, dös sei dyr recht, aane Fael, o Trechtein, föster Föls! Mein Heiland bist du. |