De Bibl auf Bairisch 1Wie dyr käningische Künig von Äret in n Sundergau ghoert, däß Isryheel über n Speherwög dyrherzog, grif yr d Isryheeler an und naam ayn Öttlych gfangen.
2Daa glübt Isryheel yn n Herrn: "Wennst dös Volk in mein Gwalt gibst, dann weih i ienerne Stötn yn n Untergang."
3Dyr Herr glost auf Isryheel und gaab de Käninger eyn sein Gwalt. D Isryheeler gatilgnd s zamt ienerne Stötn aus. Drum gnennt myn dös Ort Hormy - Tilg. 4D Isryheeler braachend von n Berg Hor auf und gwandernd yn n Roormör zue, dyrmit s d Roetem umgeend. Unterwögs aber wurd s ien z bloed, 5und sö glainend si gögn önn Herrgot und Mosenn auf: "Warum habtß n üns grad aus Güptn aufhergfüert? Däß myr in dyr Wüestn verröckend? Kain Broot und kain Wasser habn myr. Dös ander Zeug kotzt üns an." 6Daa gschickt dyr Herr Brandschlangenn unter s Volk. Sö bissnd d Leut, und vil Isryheeler starbnd. 7D Leut kaamend zo n Mosenn und gsagnd: "Mir habnd gsündigt, weil myr üns gögn önn Herrn und di aufglaint habnd. Bett zo n Herrn, däß yr üns die Schlangenn von n Hals schafft!" Daa gabett dyr Mosen für s Volk. 8Dyr Herr gantwortt yn n Mosenn: "Mach dyr ayn Schlang und höng s an ayner Mastn auf! Ayn Ieds, wo bissn werd, überlöbt s, wenn s is anblickt." 9Dyr Mosen gmacht also ayn Schlang aus Kupfer und ghöngt s an ayner Fanenstang auf. Wenn ietz öbber von ayner Schlang bissn wurd und zo derer Kupferschlang aufgablickt, blib yr eyn n Löbn. 10D Isryheeler braachend auf und schluegnd iener Lager z Obott auf. 11Von daadl trochend s weiter und schluegnd z Jeberim iener Lager auf, in dyr Wüestn oosterhalb Mob. 12Von dortn zognd s aft hinst eyn n Felberbach, wo s glagernd. 13Dann gieng s wider weiter, und zwaar schluegnd s ys Lager enter n Ärnon auf, in dyr Wüestn, dö wo si von Ämauer hinst eyn n Ärnon erströckt. Dyr Ärnon ist ja de Grentz zwischn Mob und Ämauer. 14Dösswögn haisst s in n "Buech von n Trechtein seine Krieg": Ja, Wäheb z Sufy, de Bäch von n Ärnon, 15und d Schaid auf Är zue, wo naahend Mob ist. - 16Von dort gieng s weiter auf Brunn; dös ist der Brunn, von dönn wo dyr Herr yn n Mosenn gsait hiet: "Versammlt s Volk, däß i ien ayn Wasser gib." 17Daamaals sang Isryheel dös Lied daader: Brunnen, steig auf; ietz sing myr ayn Lied! 18Ayn Brunnen, von Ludweign und Hörfüerer grabn; yn n Volk seine Gwäppltn warnd syr nit z schad. Ja, Sepfer und Herrscherstäb Schaufln ien warnd. Aus dyr Wüestn zognd s weiter auf Mättny 19und von dort auf Nähliheel, von Nähliheel auf Bämott, 20und von Bämott eyn d Mober Au abhin, zo n Gipfl von n Pisker, von dönn aus wo myn eyn d Wüestn umhinseght. 21Isryheel gschickt Botn zo n Ämaurer Künig Sihon und ließ s anfraagn: 22"Mir truchend gern durch dein Land durchhin. Mir geend nindert eyn d Äcker und Weinleittnen einhin, und mir trinkend enk aus de Brünn kain Wasser wögg. Mir bleibnd auf dyr Haauptstraass, hinst däß myr durch dein Gebiet durchhin seind." 23Aber dyr Sihon ließ d Isryheeler nit durch sein Erderich durchhin. Er gversammlt sein gantze Harst und zog ien in d Wüestn aushin zgögn. Wie yr auf Jähäz kemmen war, grif yr d Isryheeler an. 24Aber Isryheel warf n leicht nider und gabsötzt sein Land von n Ärnon hinst eyn n Jäbbach, also hinst auf Ämmannen, dös was ayn gsicherte Grentz hiet. 25D Isryheeler naamend die Stötn ein und liessnd si in de ämaurischn Stötn nider, in Heschbon und seiner gantzn Gard. 26Heschbon war nömlich d Haauptstat von n Sihon, yn n Ämaurer Künig. Dyr Sihon hiet aber gögn dönn vorignen Künig von Mob Krieg gfüert und iem sein gantzs Land hinst eyn n Ärnon abgnummen. 27Drum sait dyr Dichter: Auf Heschbon kemmtß zueher, eyn n Sihon sein Stat! Denn Maurer mir brauchend, 28weil s abbrunnen ist. Ayn trutzige Burg war s, dyr Schröckn für Mob. Yn n Ärnon sein Tal zwang s, 29und s Mobervolk ganz. Dyr Kämosch wurd bodigt; sein Volk flooh dyrhin. De Töchter, die gschnappt syr dyr Sihon hoehstselbn. 30Verschwunddn ist d Scholln ietz, von Heschbon rundum, von Näschim hinst Nofach bei Mediba unt. - 31D Isryheeler liessnd si z Ämauer nider. 32Dyr Mosen gschickt Speher aus, die wo Jäser auskundschaftn gsollnd. D Isryheeler gerobernd de Gard dyrvon und vertribnd d Ämaurer, wo daa gwonend. 33Dann bognd s um und trochend auf Bäsn zue. Dyr Og, dyr Künig von Bäsn, zog ien mit seiner gantzn Hörmacht auf Edrei zo n Kampf entgögn. 34Dyr Herr gsait zo n Mosenn: "Scheuh n nit, denn i gib dyr n mit seinn gantzn Volk und Land in dein Hand. Mach mit iem, wasst aau schoon mit n Ämaurerkünig Sihon dortn z Heschbon gmacht haast." 35Daa dyrschluegnd d Isryheeler önn Og, seine Sün und sein gantzs Volk. Niemdd kaam aus. D Isryheeler naamend aft sein Land in Bsiz. |