De Bibl auf Bairisch 1Für s Schuldopfer giltt dös Gsötz daader: Es ist öbbs Hoohheiligs.
2Daadl, wo myn s Brandopfer schlachtt, sollt myn aau s Schuldopfer abstöchen; und dyr Priester sollt s Bluet rund umydum eyn n Altter anhinspritzn.
3Aft sollt yr de gantze Fäistn dyrvon darbringen, önn Schwanz, d Ingwaidfäistn,
4de zwo Niernen, s Nierstal und dö Faistn, wo yr von de Lenddnen, dyr Löber und de Niernen loest.
5Dös sollt dyr Priester allss auf n Altter als Feueropfer für n Trechtein verbrennen; es ist ayn Schuldopfer.
6Ayn ieds Mannete bei de Priester derf öbbs össn dyrvon, und an aynn weihen Ort ghoert s gössn. Es ist öbbs Hoohheiligs.
7Für s Schuldopfer giltt dös Gleiche wie für s Sündopfer. Es ghoert yn dönn Priester, der wo dyrmit versuent.
8S Föll von aynn Opfertier für ayn Brandopfer ghoert yn dönn Priester, der wo s darbringt.
9Ayn ieds Speisopfer, dös wo in n Ofen, in n Tegl older auf dyr Plattn bachen wordn ist, ghoert yn dönn Priester, der wo s darbringt.
10Ayn ieds mit Öl vermengte older truckene Speisopfer ghoert aber yn allsand Sün von n Ärenn mitaynand. 11Für s Heilsopfer, wo yn n Herrn darbrungen werd, giltt +dös yso: 12Ist s als Dankopfer gmaint, kemmend zo n Schlachtopfer non mit Öl vermengte Lienshzelttn, mit Öl eingstrichene Brootzelttn older Kuechen aus Semmlmöl dyrzue, daa wo ayn Öl einhingrüert ist. 13Dyrzue stiftt myn aau non ayn ghöflts Broot und bringt dös allss mit n Heilsopfer mitaynand zo n Dank dar. 14Aynn Tail von dyr Gaab sollt myn yn n Herrn darhöbn. Kriegn tuet s der Priester, wo s Bluet von n Heilsopfer sprengt. 15S Fleish von n Dankopfer sollt non eyn seln Tag gössn werdn. Dös derf nit hinst eyn n naehstn Tag steenbleibn. 16Ist s aus aynn Anthaiß older ayn Walgaab, derf s Fleish eyn n selbn Tag und non eyn n Tag drauf verzört werdn, wenn öbbs übrigbleibt. 17Wenn aber aau dann non öbbs daa ist, ghoert s verbrennt. 18Isst myn von n Heilsopfer seinn Fleish non eyn n drittn Tag öbbs, ist s Opfer umysünst. Es giltt nit und ist unrain; und wer öbbs isst dyrvon, macht si schuldig. 19Ayn Fleish, wo an iewign öbbs Unrains ankemmen ist, derf myn niemer össn, und dös mueß verbrennt werdn. Ayn ieder Raine derf ayn Opferfleish össn; 20aber wenn yr als ayn Unrainer ayn Heilsopferfleish isst, wo yn n Trechtein ghoert, sollt yr in seinn Volk nix meer z suechen habn. 21Wenn öbber an iewign öbbs Unrains hinkimmt, öbbs Unrains von aynn Menschn older aynn unrainen Vich, older an ayn unraine, grausliche Sach, und aft ayn Fleish aus n Heilsopfer für n Herrn isst, ghoert yr ausgstoessn. 22Dyr Herr spraach zo n Mosenn: 23Sag dös yn de Isryheeler: Von de Rindvicher, Schaaf und Hetn derfftß kain Fäistn össn. 24D Fäistn von aynn verröcktn older grissnen Vich kan für allss hergnummen werdn, aber össn derfftß is auf kainn Fall. 25Wer aber zamtdönn dö Fäistn isst, dö wo sünst yn n Herrn gopfert werd, der ghoert aus seinn Stamm ausgmörtzt. 26Daa künntß sein wo dyrwöll, Bluet derfftß kains verzörn, ob s von de Vögl older anderne Vicher ist. 27Wer doch ains verzört, ghoert aus seinn Stamm ausgmörtzt. 28Dyr Herr spraach zo n Mosenn: 29Sag yn de Isryheeler: Wer ayn Tier als Heilsopfer yn n Herrn darbringen will, opfert zeerst aynmaal dös, was yn n Herrn ghoert. 30Mit aigne Höndd sollt yr yn n Herrn de Brustfäistn als Feueropfer anbietn. Dö Fäistn und de Brust schwingt yr vor n Trechtein hin und her und bringt s yso dar. 31Dyr Priester laasst d Fäistn auf n Altter in Raauch aufgeen, de Brust aber steet yn n Ärenn und seine Sün zue. 32Für n Darhub steet von n Heilsopfer de zesme Schultter yn n Priester zue. 33Dö ghoert yn dönn Ärner, der wo s Bluet und d Fäistn von n Heilsopfer darbringt. 34I nimm myr nömlich von de Heilsopfer de Brust für n Darbrung und d Schultter für n Darhub und gib s yn n Ärenn und seine Sün; und dös sollt für d Isryheeler yso bleibn. 35Dös steet also yn de Ärner von de Feueropfer für n Herrn zue, von ienern Weihtag an. 36Dyr Trechtein haat angschafft, däß die dös kriegn müessnd, wie yr s unter de Isryheeler gsalbt. Und dös bleibt yso von Kunn zo Kunn. 37Dös wär ietzet s Gsötz für s Brand-, Speis-, Sünd-, Schuld-, Einsötzungsund Heilsopfer. 38Yso haat s dyr Herr yn n Mosenn auf n Sinei in dyr Wüestn Sinei eyn seln Tag auftragn, wie yr ien gsait, däß iem gopfert ghoert. |